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Die BIBEL [ebible]

Die BIBEL [ebible]

Titel: Die BIBEL [ebible] Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Luther
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Richter toll. 18. Er löst auf der Könige Zwang und bindet mit einem Gurt ihre Lenden. 19. Er führt die Priester wie einen Raub und bringt zu Fall die Festen.
    20. Er entzieht die Sprache den Bewährten und nimmt weg den Verstand der Alten. 21. Er schüttet Verachtung auf die Fürsten und macht den Gürtel der Gewaltigen los. 22. Er öffnet die finsteren Gründe und bringt heraus das Dunkel an das Licht.
    23. Er macht etliche zu großem Volk und bringt sie wieder um. Er breitet ein Volk aus und treibt es wieder weg.
    24. Er nimmt weg den Mut der Obersten des Volkes im Lande und macht sie irre auf einem Umwege, da kein Weg ist,
    25. daß sie in Finsternis tappen ohne Licht; und macht sie irre wie die Trunkenen.
    Kapitel 13
     
    1. Siehe, das alles hat mein Auge gesehen und mein Ohr gehört, und ich habe es verstanden.
    2. Was ihr wißt, das weiß ich auch; und bin nicht geringer denn ihr.
    3. Doch wollte ich gern zu dem Allmächtigen reden und wollte gern mit Gott rechten.
    4. Aber ihr deutet's fälschlich und seid alle unnütze Ärzte.
    5. Wollte Gott, ihr schwieget, so wäret ihr weise.
    6. Höret doch meine Verantwortung und merket auf die Sache, davon ich rede!
    7. Wollt ihr Gott verteidigen mit Unrecht und für ihn List brauchen?
    8. Wollt ihr seine Person ansehen? Wollt ihr Gott vertreten?
    9. Wird's euch auch wohl gehen, wenn er euch richten wird? Meint ihr, daß ihr ihn täuschen werdet, wie man einen Menschen täuscht?
    10. Er wird euch strafen, wo ihr heimlich Person ansehet.
    11. Wird er euch nicht erschrecken, wenn er sich wird hervortun, und wird seine Furcht nicht über euch fallen?
    12. Eure Denksprüche sind Aschensprüche; eure Bollwerke werden wie Lehmhaufen sein. 13. Schweiget mir, daß ich rede, es komme über mich, was da will.
    14. Was soll ich mein Fleisch mit meinen Zähnen davontragen und meine Seele in meine Hände legen?
    15. Siehe, er wird mich doch erwürgen, und ich habe nichts zu hoffen; doch will ich meine Wege vor ihm verantworten.
    16. Er wird ja mein Heil sein; denn es kommt kein Heuchler vor ihn.
    17. Höret meine Rede, und meine Auslegung gehe ein zu euren Ohren.
    18. Siehe, ich bin zum Rechtsstreit gerüstet; ich weiß, daß ich recht behalten werde.
    19. Wer ist, der mit mir rechten könnte? Denn dann wollte ich schweigen und verscheiden.
    20. Zweierlei tue mir nur nicht, so will ich mich vor dir verbergen: 21. laß deine Hand fern von mir sein, und dein Schrecken erschrecke mich nicht!
    22. Dann rufe, ich will antworten, oder ich will reden, antworte du mir!
    23. Wie viel ist meiner Missetaten und Sünden? Laß mich wissen meine Übertretung und Sünde.
    24. Warum verbirgst du dein Antlitz und hältst mich für deinen Feind? 25. Willst du wider ein fliegend Blatt so ernst sein und einen dürren Halm verfolgen?
    26. Denn du schreibst mir Betrübnis an und willst über mich bringen die Sünden meiner Jugend.
    27. Du hast meinen Fuß in den Stock gelegt und hast acht auf alle meine Pfade und siehst auf die Fußtapfen meiner Füße,
    28. der ich doch wie Moder vergehe und wie ein Kleid, das die Motten fressen.
    Kapitel 14
     
    1. Der Mensch, vom Weibe geboren, lebt kurze Zeit und ist voll Unruhe, 2. geht auf wie eine Blume und fällt ab, flieht wie ein Schatten und bleibt nicht.
    3. Und du tust deine Augen über einen solchen auf, daß du mich vor dir ins Gericht ziehest.
    4. Kann wohl ein Reiner kommen von den Unreinen? Auch nicht einer.
    5. Er hat seine bestimmte Zeit, die Zahl seiner Monden steht bei dir; du hast ein Ziel gesetzt, das wird er nicht überschreiten.
    6. So tu dich von ihm, daß er Ruhe habe, bis daß seine Zeit komme, deren er wie ein Tagelöhner wartet.
    7. Ein Baum hat Hoffnung, wenn er schon abgehauen ist, daß er sich wieder erneue, und seine Schößlinge hören nicht auf.
    8. Ob seine Wurzel in der Erde veraltet und sein Stamm im Staub erstirbt,
    9. so grünt er doch wieder vom Geruch des Wassers und wächst daher, als wäre er erst gepflanzt.
    10. Aber der Mensch stirbt und ist dahin; er verscheidet, und wo ist er?
    11. Wie ein Wasser ausläuft aus dem See, und wie ein Strom versiegt und vertrocknet,
    12. so ist ein Mensch, wenn er sich legt, und wird nicht aufstehen und wird nicht aufwachen, solange der Himmel bleibt, noch von seinem Schlaf erweckt werden.
    13. Ach daß du mich in der Hölle verdecktest und verbärgest, bis dein Zorn sich lege, und setztest mir ein Ziel, daß du an mich dächtest.
    14. Wird ein toter Mensch wieder leben? Alle Tage meines

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