Die BIBEL [ebible]
sich.
9. Jesus aber, da er auferstanden war früh am ersten Tag der Woche, erschien er am ersten der Maria Magdalena, von welcher er sieben Teufel ausgetrieben hatte.
10. Und sie ging hin und verkündigte es denen, die mit ihm gewesen waren, die da Leid trugen und weinten.
11. Und diese, da sie es hörten, daß er lebte und wäre ihr erschienen, glaubten sie nicht.
12. Darnach, da zwei aus ihnen wandelten, offenbarte er sich unter einer anderen Gestalt, da sie aufs Feld gingen.
13. Und die gingen auch hin und verkündigten das den anderen; denen glaubten sie auch nicht.
14. Zuletzt, da die Elf zu Tische saßen, offenbarte er sich und schalt ihren Unglauben und ihres Herzens Härtigkeit, daß sie nicht geglaubt hatten denen, die ihn gesehen hatten auferstanden.
15. Und er sprach zu ihnen: Gehet hin in alle Welt und prediget das Evangelium aller Kreatur.
16. Wer da glaubet und getauft wird, der wird selig werden; wer aber nicht glaubt, der wird verdammt werden.
17. Die Zeichen aber, die da folgen werden denen, die da glauben, sind die: in meinem Namen werden sie Teufel austreiben, mit neuen Zungen reden.
18. Schlangen vertreiben; und so sie etwas Tödliches trinken, wird's ihnen nicht schaden; auf die Kranken werden sie die Hände legen, so wird es besser mit ihnen werden.
19. Und der Herr, nachdem er mit ihnen geredet hatte, ward er aufgehoben gen Himmel und sitzt zur rechten Hand Gottes.
20. Sie aber gingen aus und predigten an allen Orten; und der Herr wirkte mit ihnen und bekräftigte das Wort durch mitfolgende Zeichen.
Lukas
Kapitel 1
1. Sintemal sich's viele unterwunden haben, Bericht zu geben von den Geschichten, so unter uns ergangen sind,
2. wie uns das gegeben haben, die es von Anfang selbst gesehen und Diener des Worts gewesen sind:
3. habe ich's auch für gut angesehen, nachdem ich's alles von Anbeginn mit Fleiß erkundet habe, daß ich's dir, mein guter Theophilus, in Ordnung schriebe,
4. auf das du gewissen Grund erfahrest der Lehre, in welcher du unterrichtet bist.
5. Zu der Zeit des Herodes, des Königs von Judäa, war ein Priester von der Ordnung Abia, mit Namen Zacharias, und sein Weib war von den Töchtern Aarons, welche hieß Elisabeth.
6. Sie waren aber alle beide fromm vor Gott und wandelten in allen Geboten und Satzungen des Herrn untadelig.
7. Und sie hatten kein Kind; denn Elisabeth war unfruchtbar, und waren beide wohl betagt.
8. Und es begab sich, da er des Priesteramtes pflegte vor Gott zur Zeit seiner Ordnung,
9. nach Gewohnheit des Priestertums, und an ihm war, daß er räuchern sollte, ging er in den Tempel des Herrn.
10. Und die ganze Menge des Volks war draußen und betete unter der Stunde des Räucherns.
11. Es erschien ihm aber der Engel des Herrn und stand zur rechten Hand am Räucheraltar.
12. Und als Zacharias ihn sah, erschrak er, und es kam ihn eine Furcht an.
13. Aber der Engel sprach zu ihm: Fürchte dich nicht, Zacharias! denn dein Gebet ist erhört, und dein Weib Elisabeth wird dir einen Sohn gebären, des Namen sollst du Johannes heißen.
14. Und du wirst des Freude und Wonne haben, und viele werden sich seiner Geburt freuen.
15. Denn er wird groß sein vor dem Herrn; Wein und starkes Getränk wird er nicht trinken und wird noch im Mutterleibe erfüllt werden mit dem heiligen Geist.
16. Und er wird der Kinder Israel viele zu Gott, ihrem Herrn, bekehren.
17. Und er wird vor ihm her gehen im Geist und Kraft des Elia, zu bekehren die Herzen der Väter zu den Kindern und die Ungläubigen zu der Klugheit der Gerechten, zuzurichten dem Herrn ein bereitet Volk.
18. Und Zacharias sprach zu dem Engel: Wobei soll ich das erkennen? Denn ich bin alt und mein Weib ist betagt.
19. Der Engel antwortete und sprach zu ihm: Ich bin Gabriel, der vor Gott steht, und bin gesandt, mit dir zu reden, daß ich dir solches verkündigte.
20. Und siehe, du wirst verstummen und nicht reden können bis auf den Tag, da dies geschehen wird, darum daß du meinen Worten nicht geglaubt hast, welche sollen erfüllt werden zu ihrer Zeit.
21. Und das Volk wartete auf Zacharias und verwunderte sich, daß er so lange im Tempel verzog.
22. Und da er herausging, konnte er nicht mit ihnen reden; und sie merkten, daß er ein Gesicht gesehen hatte im Tempel. Und er winkte ihnen und blieb stumm.
23. Und es begab sich, da die Zeit seines Amts aus war, ging er heim in sein Haus.
24. Und nach den Tagen ward sein Weib Elisabeth schwanger und verbarg sich fünf Monate und
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