Die Bibel - Neues Leben
seidenen Faden hängen. Tag und Nacht werdet ihr in Angst leben und eures Lebens nicht mehr sicher sein. 67 Am Morgen werdet ihr – aus Angst vor den Schrecken, denen ihr ständig ins Auge sehen müsst – sagen: ›Wäre es nur schon Abend!‹ Und am Abend werdet ihr sagen: ›Wäre es nur schon Morgen!‹ 68 Dann wird der HERR euch auf Schiffen nach Ägypten zurückschicken, auf dem Weg, von dem ich euch sagte: ›Ihr sollt ihn nie mehr wiedersehen.‹ Dort werdet ihr euch euren Feinden als Sklaven zum Kauf anbieten, aber niemand wird euch kaufen wollen.«
69 Das sind die Bedingungen des Bundes, den Mose auf Befehl des HERRN mit den Israeliten erneuerte, während sie in Moab waren, und den er am Sinai 43 mit ihnen geschlossen hatte.
29
Erinnerung an den Bund 1 Mose rief die Israeliten zu sich und sagte zu ihnen: »Ihr habt mit eigenen Augen gesehen, was der HERR in Ägypten dem Pharao, seinen Ministern und seinem ganzen Land angetan hat – 2 all die gewaltigen Beweise seiner Macht, die ihr selbst gesehen habt, die Zeichen und erstaunlichen Wunder. 3 Doch bis auf den heutigen Tag hat der HERR euch keinen Verstand gegeben, der begreift, keine Augen, die sehen und keine Ohren, die hören! 4 40 Jahre lang habe ich euch durch die Wüste geführt, ohne dass eure Kleider und Schuhe zerschlissen wären. 5 Ihr hattet kein Brot zu essen und keinen Wein oder andere alkoholischen Getränke zu trinken. Denn ihr solltet erkennen, dass er der HERR , euer Gott, ist. 6 Als wir hierher kamen, zogen König Sihon von Heschbon und König Og von Baschan gegen uns in den Krieg, doch wir besiegten sie. 7 Wir eroberten ihr Land und gaben es den Stämmen Ruben und Gad und dem halben Stamm Manasse zum Erbbesitz.
8 Befolgt deshalb die Vorschriften dieses Bundes und setzt sie auch in eurem Leben um, damit euch alles, was ihr tut, gelingt. 9 Ihr alle steht heute vor dem HERRN , eurem Gott: eure Stammesfürsten, eure Ältesten, eure Heerführer, alle Männer Israels, 10 eure Kinder, eure Frauen und die Nichtisraeliten, die bei euch im Lager leben, euer Holz schlagen und euer Wasser tragen. 11 Ihr steht heute hier, um den Bund mit dem HERRN , eurem Gott, zu besiegeln und seine Strafandrohungen anzunehmen. Der HERR schließt heute diesen Bund mit euch. 12 Er will euch heute als sein Volk einsetzen und will euer Gott sein, wie er es euch versprochen und euren Vorfahren Abraham, Isaak und Jakob mit einem Eid zugesagt hat. 13 Doch nicht mit euch allein schließe ich diesen Bund mit all seinen Bedingungen, 14 sondern auch mit allen, die heute hier mit uns vor dem HERRN , unserm Gott stehen, sowie mit allen euren Nachkommen, die noch nicht geboren sind.
15 Ihr wisst sicher noch, wie wir in Ägypten lebten und wie es war, als wir durch die Gebiete feindlicher Völker zogen. 16 Ihr habt ihre abscheulichen Götzen aus Holz, Stein, Silber und Gold gesehen, die es bei ihnen gab. 17 Kein Mann, keine Frau, keine Familie und kein Stamm von euch soll sich mehr vom HERRN , unserem Gott, abwenden und die Götter dieser fremden Völker verehren, damit keine Wurzel unter euch bittere und giftige Früchte trägt. 18 Niemand, der diese Warnung hört, soll sich einreden: ›Es wird mir schon nicht schaden, wenn ich die Gebote Gottes nicht beachte.‹ Das würde seinen Untergang bedeuten! 19 Der HERR wird einem solchen Menschen nicht vergeben. Sein Zorn und seine Eifersucht werden gegen ihn entbrennen. Alle Strafandrohungen, die in diesem Buch stehen, werden ihn treffen und der HERR wird seinen Namen von der Erde auslöschen. 20 Der HERR wird ihn aus den Stämmen Israels ausstoßen gemäß den Strafandrohungen des Bundes, die im vorliegenden Gesetzbuch aufgeschrieben sind.
21 Dann werden die kommenden Generationen – eure eigenen Nachkommen sowie die Menschen aus fernen Ländern – sehen, wie verwüstet das Land ist und mit welchen Seuchen euch der HERR bestraft hat. 22 Der Boden wird verbrannt und mit Schwefel und Salz bedeckt sein, sodass auf ihm nichts mehr gepflanzt werden kann und nichts wächst, nicht einmal ein einzelner Grashalm. Es wird sein wie bei Sodom und Gomorra, wie bei Adma und Zebojim, die der HERR in seinem Zorn zerstört hat. 23 Alle Völker werden fragen: ›Weshalb hat der HERR diesem Land das angetan? Warum war er so zornig?‹
24 Und man wird ihnen antworten: ›Das ist geschehen, weil die Bewohner des Landes den Bund brachen, den der HERR , der Gott ihrer Vorfahren, mit ihnen geschlossen hatte, als er sie aus Ägypten führte. 25 Sie
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