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Die Bibel - Neues Leben

Die Bibel - Neues Leben

Titel: Die Bibel - Neues Leben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brockhaus
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in diesem Tal überall Gruben aus!‹ 17 Denn so spricht der HERR : ›Ihr werdet weder Wind noch Regen sehen, und doch wird dieses Tal voll Wasser laufen. Ihr werdet genug für euch selbst haben und für euer Vieh und eure anderen Tiere. 18 Doch das ist dem HERRN noch zu wenig, denn er schenkt euch auch den Sieg über die Moabiter! 19 Ihr werdet ihre schönen und gut befestigten Städte erobern, ihre Bäume umhauen, ihre Quellen zum Versiegen bringen und ihr gutes Ackerland in eine Steinwüste verwandeln.‹«
    20 Und am nächsten Morgen um die Zeit des Speiseopfers strömte von Edom her Wasser und verteilte sich schon bald im Land.
    21 Als die Moabiter hörten, dass ihnen die Könige zum Kampf entgegenzogen, wurden alle verfügbaren Männer, vom jüngsten bis zum ältesten, aufgeboten und an die Grenze geschickt. 22 Am nächsten Morgen, als sie aufstanden, schien die Sonne auf das Wasser und ließ es für die Augen der Moabiter rot aufleuchten wie Blut. 23 »Das ist Blut!«, riefen die Moabiter. »Die Könige haben sich gegenseitig angegriffen und umgebracht! Wir wollen gehen und die Beute einsammeln!«
    24 Doch als sie ins israelitische Lager eindrangen, kamen die Israeliten herausgelaufen und griffen die Moabiter an. Diese wandten sich um und flohen, aber die Israeliten verfolgten und besiegten sie. 25 Sie zerstörten die Städte, begruben das gute Ackerland unter Steinen, die sie alle darauf warfen, brachten die Quellen zum Versiegen und fällten alle wertvollen Bäume. Schließlich war nur noch die Steinmauer von Kir-Heres übrig, doch die Schleuderer umringten und beschossen die Stadt.
    26 Als der König von Moab sah, dass er im Begriff war, den Kampf zu verlieren, nahm er 700 seiner Männer, um zum König von Edom durchzubrechen, doch der Plan misslang. 27 Da nahm er seinen ältesten Sohn, der nach ihm König werden sollte, und brachte ihn als Brandopfer auf der Stadtmauer dar. Daraufhin entstand großer Zorn über Israel, sodass sie schließlich abzogen und in ihre Heimat zurückkehrten.
4
    Elisa hilft einer armen Witwe 1 Eines Tages kam die Witwe eines Prophetenschülers zu Elisa und klagte: »Mein Mann, dein Diener, ist tot. Du weißt, wie sehr er den HERRN geachtet hat. Doch jetzt kommt der Gläubiger und droht, meine beiden Söhne als Sklaven mitzunehmen.«
    2 »Was kann ich für dich tun?«, fragte Elisa. »Sag mir, was du noch im Haus hast?«
    »Deine Dienerin hat nichts mehr, nur einen Krug Öl«, antwortete sie.
    3 Da befahl Elisa ihr: »Geh und leih dir von deinen Freunden und Nachbarn so viele leere Krüge wie möglich. 4 Dann geh mit deinen Söhnen in dein Haus und schließ die Tür hinter euch. Gieß das Öl in die Gefäße und stell sie beiseite, wenn sie voll sind.«
    5 Sie tat, was er ihr befohlen hatte. Ihre Söhne brachten ihr leere Gefäße und sie füllte eines nach dem anderen. 6 Bald waren alle Behälter bis zum Rand gefüllt.
    »Bring mir noch einen Krug«, sagte sie zu einem ihrer Söhne.
    »Es sind keine mehr da!«, antwortete er. Und in diesem Augenblick versiegte das Öl.
    7 Als sie hinkam und dem Mann Gottes erzählte, was geschehen war, sagte er zu ihr: »Nun verkauf das Öl und bezahl eure Schulden, und es wird noch genug für dich und deine Söhne zum Leben übrig bleiben.«
    Elisa und die Frau aus Schunem 8 Eines Tages kam Elisa in die Stadt Schunem. Dort lebte eine wohlhabende Frau, die ihn zum Essen einlud. Von da an pflegte er jedes Mal, wenn er durch die Stadt kam, bei ihr zu essen.
    9 Die Frau sagte zu ihrem Mann: »Ich weiß, dass dieser Mann, der immer zu uns kommt, ein heiliger Mann Gottes ist. 10 Wir sollten ihm ein kleines Dachzimmer einrichten und ein Bett, einen Tisch, einen Stuhl und eine Lampe hineinstellen, sodass er dort wohnen kann, wenn er zu uns kommt.«
    11 Eines Tages kam Elisa wieder einmal nach Schunem und ging hinauf in sein Zimmer, um sich auszuruhen. 12 Er sagte zu seinem Diener Gehasi: »Hol mir diese Frau aus Schunem.« Also rief er sie, und sie kam. 13 Elisa sagte zu Gehasi: »Sag ihr: Die Fürsorge, die du uns erwiesen hast, wissen wir zu schätzen. Was können wir nun für dich tun? Können wir beim König oder beim Heerführer ein gutes Wort für dich einlegen?«
    »Ich wohne sicher unter meinen Leuten«, antwortete sie.
    14 Elisa fragte: »Was können wir dann für sie tun?«
    Gehasi sagte: »Sie hat keinen Sohn, und ihr Mann ist schon alt.«
    15 »Ruf sie noch einmal herein«, befahl Elisa. Als die Frau zurückkam und in der Tür stehen blieb,

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