Die Bibel - Neues Leben
hatte: »Hier wird mein Name für immer verehrt werden – in diesem Haus und in Jerusalem, der Stadt, die ich aus allen Stämmen Israels erwählt habe. 8 Wenn sie meine Gebote befolgen – das ganze Gesetz, das mein Diener Mose ihnen gegeben hat –, werden sie für immer in diesem Land, das ich ihren Vorfahren geschenkt habe, wohnen.« 9 Doch das Volk wollte nicht hören, und Manasse verleitete sie zu noch weit Schlimmerem als alles, was jene Völker getan hatten, die der HERR vernichtet hatte, als Israel das Land in Besitz nahm.
10 Da ließ der HERR durch seine Diener, die Propheten, verkünden: 11 »König Manasse von Juda hat abscheuliche Dinge getan. Er ist noch schlimmer als die Amoriter, die vor ihm in diesem Land lebten. Er hat das Volk Juda zum Götzendienst verleitet. 12 Deshalb spricht der HERR , der Gott Israels: Ich will so großes Unglück über Jerusalem und Juda bringen, dass es allen, die davon hören, in den Ohren schmerzen wird. 13 Ich will Jerusalem mit demselben Maß messen, das ich an Samaria und das Geschlecht Ahabs angelegt habe. Ich will die Einwohner Jerusalems auslöschen, wie man einen Teller abspült und die Unterseite nach oben dreht. 14 Ja, ich werde selbst die wenigen aus meinem Volk verwerfen, die noch übrig sind, und sie ihren Feinden ausliefern, dass sie für sie zur Beute werden. 15 Denn seit ihre Vorfahren aus Ägypten kamen bis heute haben sie getan, was mir missfällt, und haben meinen Zorn erregt.«
16 Manasse vergoss so viel unschuldiges Blut, dass ganz Jerusalem voll davon war. Das kam noch zu der Sünde hinzu, zu der er das Volk von Juda verleitete, das zu tun, was dem HERRN missfiel.
17 Die übrigen Ereignisse während der Herrschaft Manasses und seine Taten, einschließlich der Sünde, die er beging, sind im Buch der Geschichte der Könige Judas beschrieben. 18 Als Manasse starb, wurde er im Palastgarten, dem Garten Usas, begraben. Nach ihm wurde sein Sohn Amon König.
Amon herrscht in Juda 19 Amon war 22 Jahre alt, als er König wurde, und er regierte zwei Jahre in Jerusalem. Seine Mutter war Meschullemet, die Tochter von Haruz aus Jotba. 20 Amon tat, was dem HERRN missfiel, so wie sein Vater Manasse es getan hatte. 21 Er folgte ganz dem Beispiel seines Vaters und betete die gleichen Götzen an, die sein Vater angebetet hatte. 22 Er wandte sich vom HERRN , dem Gott seiner Vorfahren, ab und verließ seine Wege.
23 Schließlich verschworen sich Amons eigene Diener gegen ihn und ermordeten ihn in seinem Palast. 24 Doch das Volk des Landes tötete die Verschwörer gegen den König und machte Josia, seinen Sohn, zum König.
25 Die übrigen Ereignisse während Amons Herrschaft und seine Taten sind im Buch der Geschichte der Könige Judas beschrieben. 26 Er wurde in seinem Grab im Garten Usas bestattet. Nach ihm wurde sein Sohn Josia König.
22
Josia herrscht in Juda 1 Josia war acht Jahre alt, als er König wurde, und er herrschte 31 Jahre in Jerusalem. Seine Mutter war Jedida, die Tochter von Adaja aus Bozkat. 2 Josia tat, was dem HERRN gefiel. Er folgte in allem dem Beispiel seines Stammvaters David und ließ sich in keiner Weise vom rechten Weg abbringen.
3 Im 18. Jahr seiner Regierungszeit schickte König Josia den Hofschreiber Schafan, den Sohn Azaljas und Enkel Meschullams, zum Haus des HERRN . Er trug ihm auf: 4 »Geh zum Hohen Priester Hilkija und lass dir das Geld aushändigen, das in das Haus des HERRN gebracht wurde und das die Priester am Tor vom Volk eingenommen haben. 5 Dieses Geld gib den Männern, die die Ausbesserung des Tempels beaufsichtigen. Sie sollen damit die Arbeiter bezahlen, die das Haus des HERRN wieder in Stand setzen. 6 Sie werden Zimmerleute, Bauleute und Steinmetze anstellen müssen. Und sie sollen Holz und behauene Steine kaufen, die für den Tempel benötigt werden. 7 Die Aufseher brauchen keine Rechenschaft über das Geld, das sie erhalten, abzulegen, denn sie sollen auf Treu und Glauben handeln.«
Hilkija findet das Gesetz Gottes Vgl. 2. Chronik 34,14-28
8 Der Hohe Priester Hilkija sagte zu dem Hofschreiber Schafan: »Dieses Gesetzbuch habe ich im Haus des HERRN gefunden!« Er reichte es Schafan und dieser las es.
9 Daraufhin eilte Schafan zum König und berichtete ihm: »Deine Diener haben das im Tempel eingenommene Geld genommen und es den Aufsehern gegeben, die für das Haus des HERRN verantwortlich sind.« 10 Und der Schreiber Schafan fuhr fort: »Der Priester Hilkija hat mir ein Buch gegeben.« Und Schafan las es dem König
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