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Die Bibel - Neues Leben

Die Bibel - Neues Leben

Titel: Die Bibel - Neues Leben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brockhaus
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nicht hebräisch, denn die Leute oben auf der Stadtmauer könnten uns hören.«
    27 Doch der oberste Mundschenk entgegnete: »Mein Herr will, dass jeder in Juda dies hört, nicht nur ihr – also auch die Leute auf der Stadtmauer. Bald schon werden sie zusammen mit euch ihren eigenen Kot essen und ihren eigenen Urin trinken.«
    28 Damit stand er auf und rief laut auf Hebräisch: »Hört die Botschaft des großen Königs von Assyrien! 29 So spricht der König: ›Lasst euch nicht von König Hiskia täuschen. Er wird euch nicht vor mir retten können. 30 Lasst euch nicht von Hiskia blenden damit, dass ihr dem HERRN vertrauen sollt. Lasst euch nicht verführen von den Worten: »Der HERR wird uns retten! Diese Stadt wird dem assyrischen König nicht in die Hände fallen!«
    31 Hört nicht auf Hiskia!‹ Der König von Assyrien bietet euch folgenden Handel an: ›Schließt Frieden mit mir und kommt heraus. Dann wird jeder Einzelne von euch weiterhin von seinem Weinstock und seinem Feigenbaum essen und aus seinem eigenen Brunnen trinken dürfen. 32 Ich werde euch später in ein anderes Land bringen – ein Land, das wie euer Land ist und reiche Ernten hervorbringt: Getreide und Wein, Brot und Weingärten, Olivenbäume und Honig. Wählt das Leben, nicht den Tod!
    Hört nicht auf Hiskia, wenn er euch verführt mit dem Versprechen: »Der HERR wird uns retten!« 33 Haben die Götter irgendeines anderen Volks ihr Land jemals vor dem König von Assyrien gerettet? 34 Was wurde aus den Göttern von Hamat und Arpad? Und was aus den Göttern von Sefarwajim, Hena und Awa? Haben sie Samarien vor mir retten können? 35 Welcher Gott hat jemals sein Land vor meiner Macht schützen können, dass der HERR Jerusalem vor mir retten könnte?‹«
    36 Doch die Menschen schwiegen und antworteten nicht, denn der König hatte ihnen befohlen: »Antwortet ihm nicht!« 37 Der Palastverwalter Eljakim, der Sohn von Hilkija, der Hofschreiber Schebna und der Kanzler Joach, der Sohn von Asaf, kehrten mit zerrissenen Kleidern zu Hiskia zurück und berichteten ihm, was der oberste Mundschenk des assyrischen Königs gesagt hatte.
19
    Hiskia bittet den HERRN um Hilfe 1 Als König Hiskia ihren Bericht hörte, zerriss er seine Kleider, legte ein Gewand aus grobem Tuch an und ging in das Haus des HERRN . 2 Er schickte den Palastverwalter Eljakim, den Hofschreiber Schebna und die obersten Priester, alle in grobes Tuch gekleidet, zum Propheten Jesaja, dem Sohn des Amoz. 3 Sie richteten ihm aus: »So spricht König Hiskia: ›Dies ist ein Tag der Not, der Strafe und der Schande. Es ist, als wenn ein Kind geboren werden sollte und die Mutter hat nicht die Kraft dazu. 4 Aber vielleicht hat der HERR , dein Gott, ja gehört, wie der Mundschenk des Königs von Assyrien den lebendigen Gott verhöhnt hat, und straft ihn für seine Worte. Bete für diejenigen von uns, die noch übrig sind!‹«
    5 Als König Hiskias Männer Jesaja die Botschaft ausgerichtet hatten, 6 antwortete der Prophet: »Sagt eurem Herrn: So spricht der HERR : ›Hab keine Angst wegen der lästerlichen Rede, die der Diener des Königs von Assyrien gegen mich gehalten hat. 7 Ich werde dafür sorgen, dass der König aus Assyrien die Nachricht erhält, dass seine Anwesenheit zu Hause dringend erforderlich ist. Dann werde ich dafür sorgen, dass er in sein Land zurückkehrt, und dort werde ich ihn mit dem Schwert töten.‹«
    8 In der Zwischenzeit war der Mundschenk des assyrischen Königs zu seinem König zurückgekehrt. Dieser hatte sich aus Lachisch zurückgezogen und Libna angegriffen. 9 Doch schon bald erreichte ihn die Nachricht, dass König Tirhaka von Äthiopien 30 ein Heer gegen ihn in den Krieg führe. Da ließ er Hiskia folgende Botschaft zukommen: 10 »Diese Botschaft ist für König Hiskia von Juda bestimmt. Lass dich von deinem Gott, auf den du vertraust, nicht mit Versprechungen täuschen, der König von Assyrien werde Jerusalem nicht erobern. 11 Du weißt sehr wohl, dass die Könige von Assyrien alle Länder vernichtet haben, wohin sie auch kamen! Warum sollte es dir anders ergehen? 12 Was ist mit Gosan, Haran und Rezef oder dem Volk von Eden, das in Telassar lebte? Haben ihre Götter sie retten können? Nein, meine Vorgänger haben sie alle vernichtet! 13 Was wurde aus dem König von Hamat und dem König von Arpad? Was aus den Königen von Sefarwajim, Hena und Awa?«
    14 Nachdem Hiskia diesen Brief erhalten und gelesen hatte, ging er hinauf zum Haus des HERRN und breitete das Schreiben

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