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Die Braut der Bestie (German Edition)

Die Braut der Bestie (German Edition)

Titel: Die Braut der Bestie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy McAllister
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Haushalt und die Krankenpflege.
    „Frau Gisela“, erklang die aufgeregte Stimme eines der Knechte.
    „Was gibt es denn, Wibert?“, fragte Gisela und schaute von ihren Kräutern auf, die sie gerade vom Unkraut befreit hatte.
    „Da kommen Reiter. Es sieht so aus, als ob ... als ob“, stammelte der junge Knecht und kam ins Stocken.
    „Als ob was, Wibert?“, hakte Gisela ungeduldig nach. „Werden wir angegriffen?“
    „N-nein. Der Herr. Wir glauben, es ist der Herr.“
    „Fulk?“, rief Gisela aus und sprang auf. „Rede schon! Ist es mein Bruder?“
    „Ich glaube, ja. Es sieht ganz danach ...“, antwortete Wibert, doch Gisela verstand nur noch den Anfang von Wiberts Worten, da war sie auch schon an dem Knecht vorbeigerauscht und auf dem Weg zum Tor.
    Am Tor herrschte große Aufregung. Gerade waren die Männer dabei, die schweren Türen zu öffnen. Jubelrufe erklangen und Gisela schob sich durch die Menge der Gaffenden. Tatsächlich. Nur noch wenige Meter vor dem Tor kamen ihr Bruder und Ylfa, die Wikingerin, angeritten. Gisela schlug sich die Hand vor den Mund und dämpfte so den Schrei, der über ihre Lippen gekommen war.
    Ihr Bruder und Ylfa ritten in den Hof und waren sofort umringt von den Leuten.
    „Nicht so stürmisch“, hörte sie ihren Bruder lachend ausrufen.
    „Fulk“, rief sie und kämpfte sich durch die Umherstehenden. „Macht Platz!“
    Schwer atmend kam sie neben Fulks Pferd zum Stehen und fasste nach seinem Bein. Er lächelte strahlend auf sie herab, dann runzelte er die Stirn.
    „Warum trägst du das Schleiertuch einer verheirateten Frau?“, fragte er barsch. „Hast du Brice ohne meine Zustimmung geheiratet?“
    Gisela spürte Wut in sich aufsteigen. Wie konnte er so mit ihr reden. Wo doch alles seine Schuld war. Sie ließ ihn los und trat einen Schritt zurück. Dann drehte sie sich um und lief davon. So hatte sie sich das Wiedersehen mit ihrem Bruder nicht vorgestellt. Ihr Herz krampfte sich schmerzlich zusammen und Tränen liefen ihr  über die Wangen, als sie auf den Halleneingang zurannte.
    ***
    „Musstest du sie so anfahren?“, fragte Ylfa und schwang sich anmutig vom Pferd, ohne auf Hilfe zu warten.
    Fulk blickte seiner Schwester hinterher und fluchte leise. So hatte er sich seine Heimkehr nicht vorgestellt. Er hatte Gisela nicht so barsch behandeln wollen, doch als er gemerkt hatte, dass sie seinen Freund Brice während seiner Abwesenheit einfach geheiratet hatte, ohne seine Anwesenheit, da hatte er sich irgendwie hintergangen gefühlt.
    „Sie wird sich schon beruhigen“, knurrte er und stieg ebenfalls vom Pferd.
    „Sie ist deine Schwester. Sie schien sich so gefreut zu haben, dich zu sehen, und du hast sie einfach vor den Kopf gestoßen. Du solltest dich bei ihr entschuldigen“, beharrte Ylfa.
    ***
    Aufgebracht stürmte Gisela in die Halle. Tränen der Enttäuschung brannten in ihren Augen. Sie hatte so gehofft, dass Fulk noch leben würde, und nun, als er tatsächlich wohlbehalten nach Hause zurückkehrte, da stieß er sie so vor den Kopf. Während er sich anscheinend keinerlei Gedanken darum gemacht hatte, wie es seiner kleinen Schwester ohne ihn ergehen mochte, hatte man sie in eine freudlose Ehe mit einem Monster gezwungen.
    Mit eiligen Schritten durchquerte sie die Halle und stürmte die Treppen hinauf. Noch nie hatte sie sich so elend gefühlt. Nicht einmal bei dieser Farce von einer Hochzeit. Sie war jetzt heimatlos. Ihr monströser Gatte wollte sie nicht und ihr Bruder anscheinend auch nicht. Sie hatte keinen Ort, an den sie noch gehen konnte. Vielleicht sollte sie in ein Kloster eintreten. Dort wäre sie wenigstens zu etwas Nutze. Jetzt, wo Fulk und Ylfa wieder da waren, wurde sie ohnehin nicht mehr gebraucht. Sicher würde Fulk nun seine Ylfa heiraten. Da Gisela ja nun mit dem Hause Trugstein verbunden war, bestand auch keine Notwendigkeit mehr für Fulk, Genovefa zum Weib zu nehmen. Wie es aussah, würde man die kleine Schwester, die von ihrem Gemahl verbannt worden war, nun nicht mehr gebrauchen können.
    Schluchzend floh Gisela in ihr Gemach und schlug die Tür hinter sich zu. Sie warf sich auf ihr Bett und weinte bitterlich. Wie hatte ihr Leben sich nur in eine solche Tragödie verwandeln können?

    Es klopfte an der Tür, doch sie reagierte nicht.
    „Gisela“, erklang die Stimme ihres Bruders. „Ich bins.“
    „Geh fort!“, rief sie.
    „Gisela, ich möchte mit dir reden. Bitte! Darf ich reinkommen?“
    „Es ist deine Festung“, rief sie. „Du

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