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Die Chaosschwestern sind die Größten!

Die Chaosschwestern sind die Größten!

Titel: Die Chaosschwestern sind die Größten! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: cbj Verlag: Verlagsgruppe Random House GmbH
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nicht sagen, wie froh ich bin, dass ich jetzt endlich weiß, was mit mir los ist! Ich hatte schon Angst, ich hätte irgendwas wirklich Schlimmes!«
    »Das heißt, es war gar nicht sooo schlimm, dass ich dir das falsche Pulver in den Tee getan habe?«, frage ich vorsichtig und wische mir die blöden Tränen weg.
    »Na ja«, lacht Mama, »gut war das sicherlich nicht. Aber ich denke, wenn ich von jetzt an Tee OHNE Pulver trinke, dann geht es mir in ein paar Tagen wieder sehr viel besser!«
    Da fühle ich mich auch gleich wieder besser. Und deswegen fällt mir noch was ein. »Und wenn es dir wieder gut geht«, frage ich, »kannst du dann nicht doch ein Baby kriegen?«
    Mama lacht noch lauter.
    »Och bitte!«, bettele ich. »Ich möchte so gerne eine kleine Schwester haben!«
    »Wer redet hier schon wieder von Babys?«, fragt Papa, der gerade in die Küche kommt.
    »Keiner!«, behauptet Mama, aber sie lacht immer noch.
    Rema lächelt. »Ach, Kenny, meinst du nicht, vier Mädchen sind genug?«
    » NEIN !«, schreie ich, so laut ich kann. Es kann ja wohl gar nicht genug Mädchen geben!
    »Aber vielleicht würde es auch ein Junge werden«, meint Mama da.
    Da grinst Papa auch. »Ganz genau! Ich finde, es gibt deutlich zu wenig Männer hier im Haus. Sogar Aurora ist ein Mädchen.«
    Das stimmt natürlich. Papa braucht vielleicht ein bisschen Unterstützung.
    »Okay«, sage ich deshalb, »ein kleiner Bruder ist auch okay.«
    Große Schwester bin ich dann ja trotzdem.
    Und dann gibt Papa Mama einen Kuss. Einen ganz sanften.
    »Vielleicht sollten wir es doch noch mal probieren?«, fragt Papa und guckt Mama so tief in die Augen, dass es bestimmt kitzelt. Denn Mama muss richtig kichern.
    Und an der Stelle halte ich jetzt mal meine Luft an. Denn manchmal – das weiß ich –, manchmal darf man nicht drängelig sein mit großen Wünschen. Sondern braucht nur ein bisschen abwarten. Und Daumen drücken.
    Und das tue ich von jetzt an. Denn – boah – ich glaube, in meiner Familie kann beinahe alles passieren!

Barcelooona! Hier sind Tessa-Tiara und Dorothea! Caramba, was für eine Stadt! Was für schicke Häuser! Völlig verrückt geformt und mit lauter bunten Keramikteilchen an den Fassaden. Qué maravilloso! Viele von denen hat irgend so ein berühmter Typ entworfen, der Antoni Gaudí heißt. Und dann all diese Spanier! Die haben ja hundert Mal mehr Sinn für Mode als die meisten Leute bei uns. Absolutamente claro: Dodo und ich sind in el paraíso – im Paradies! Am Ostermontag sind wir geflogen und müssen erst am Sonntagabend wieder zurück. Einfach totalmente fabuloso, ach! Dass wir Ostern noch zu Hause gefeiert haben, war auch noch richtig schön. Ich hätte meine verrückte Familie doch ein bisschen vermisst!

    Ich glaube, ich werde mich erst später entscheiden, ob ich Meeresforscherin oder Geheimagentin werde. Aber eins habe ich gelernt: dass es nämlich am allerwichtigsten ist, Leute zu haben, die hinter einem stehen. So wie M hinter Bond. Und so wie Iris und Cornelius und Rema und Tessa und Livi und Kenny hinter mir. Was für ein Glück ich habe!

    Ostern war sooo toll! Wir haben alle ungefähr fünfhunderttausend Ostereier im Garten gefunden und Malea und ich sind beim Suchen dreimal in unser Bombenloch gefallen. Einmal aus Versehen und die nächsten beiden Male, weil es so lustig war. Mama hat dann geschrien, dass wir aufhören sollen, weil wir uns sonst erkälten, aber der Matsch da drin war voll warm – ehrlich. (Eigentlich war das Loch ja schon fast wieder trocken, weil es seit Freitag nicht mehr geregnet hat. Aber Malea und ich haben mit dem Gartenschlauch jeden Tag Wasser nachgefüllt. Der Matsch ist sonst so hart, wenn man reinspringt.) Am Sonntagnachmittag haben wir dann leider alle zusammen die Grube wieder zugebuddelt (obwohl es echt toll gewesen wäre, für immer ein riesiges Matschloch im Garten zu haben – aber Mama und Papa fanden das nicht). Jetzt sieht unser Garten also fast wieder wie vorher aus. (Außer natürlich, dass der Rasen erst wieder nachwachsen muss und dass Rema neue Sachen in ihre Beete pflanzen muss.) Schade, dass wir jetzt keinen Matsch-Puuul mehr haben, aber Ostern war trotzdem vollknalltoll! Echt bombig! Hihihi! Ich hab nur noch immer nicht rausgefunden, was Sinans geheimnisvoller Satz bedeutet …

    Ich habe Gregory nur noch einmal kurz gesehen. Am Karfreitagnachmittag kam er mit Sibylle und Goldi, seinen Eltern, kurz zu uns rüber, um uns fröhliche Ostern zu wünschen. (Er ist mit

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