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Die Chronik der Verborgenen - Geliebte Blutrose (German Edition)

Die Chronik der Verborgenen - Geliebte Blutrose (German Edition)

Titel: Die Chronik der Verborgenen - Geliebte Blutrose (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Renate Blieberger
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werde nicht schlau aus ihm. Er stürzt sich todesmutig auf Vampire, verschleppt sie, kettet sie fest, will sie aber weder töten noch foltern, im Gegenteil er scheint wegen meiner Verletzungen besorgt zu sein. Er seufzt leise auf und sagt dann geduldig: „Ich verstehe, dass es dir schwerfällt, mir zu glauben, aber ich will dir wirklich helfen.“ Ich erwidere misstrauisch: „Und wie willst du mir bitte helfen?“, "Sag mir zuerst, wolltest du ein Vampir werden?", fragt er. Die ganze Situation ist schlichtweg grotesk, ich kann nicht anders, ich beginne hysterisch zu kichern. Er runzelt die Stirn und fügt bestimmt hinzu: „Die Frage war ernst gemeint.“ Alles klar ich habe es mit einem Verrückten zu tun, aber Verrückte sollte man besser nicht reizen, vor allem nicht wenn man ihnen hilflos ausgeliefert ist. Mühsam bringe ich mein Gekichere unter Kontrolle und antworte ironisch: "Sieh mich doch an“, dabei deute ich auf meinen unterentwickelten Körbchen Größe A Körper, „Meinst du echt ich wollte für alle Ewigkeit so rumlaufen? Zum Teufel nein, mich hat niemand vorher gefragt.“ Er atmet erleichtert auf, „Das ist gut, dann wirst du meine Hilfe ja gerne annehmen.“ Jetzt faselt er schon wieder von Hilfe, ohne dass ich die geringste Ahnung habe, was er vorhat, er treibt mich noch in den Wahnsinn, wenn er so weiter macht. Sein Blick, der auf mich gerichtet ist, wird plötzlich verlegen, er räuspert sich und fügt hinzu: „Ich meine ich bin wirklich froh, dass du so über die Existenz als Vampir denkst, aber was dein Aussehen angeht, solltest du dir keine Sorgen machen. Du bist sehr hübsch, ich meine jetzt ohne das übertriebene Make-up und diese furchtbaren Kleider.  Wenn du dich erst mal im Griff hast, und vernünftig angezogen bist werden viele Jungs Interesse an dir haben.“ Ist es verrückt sich in solch einer lebensbedrohlichen Situation darüber aufzuregen, vielleicht, aber diese ich sehe wie ein süßes Mädchen aus Sache verfolgt mich schon mein ganzes Leben. Ich antworte bissig sarkastisch: „Genau das ist mein Problem Süßer, nur Jungs stehen auf mich, keine Männer. Irgendwann reicht das.“ Er wirkt jetzt verwirrt, „Ich verstehe dich nicht, warum gefällt dir das nicht.“ „Weil mein Herzchen, ich inzwischen fünfzig bin, und vielleicht mal gerne so etwas wie eine Beziehung hätte, die über miteinander gehen hinausreicht. Schon mal daran gedacht? Was für den Fall, dass ich nicht auf Perverse stehe, und glaub mir das tue ich nicht, ein Problem darstellt. Oder würdest du gerne mit einer Frau die aussieht wie ich rummachen, oder gar zusammen sein wollen?“ Die Frage bringe ich ironisch rüber, denn eigentlich ist es eine rhetorische Frage, deren Antwort wir beide kennen. Aber zu meiner Überraschung steigt plötzlich Röte in sein Gesicht und er wendet verlegen den Blick ab. Aber hallo, sollte ich diesem Verrückten etwa gefallen, egal ob er die große Ausnahme oder nur ein weiterer Perverser sein sollte, diese Chance darf ich mir nicht entgehen lassen.  Aber erst mal muss ich sein Vertauen gewinnen, was heißt ich sollte besser meine lose Zunge im Zaum halten. Ich hebe meine Hände, deren Gelenke inzwischen zum Glück wieder völlig verheilt sind, zeige sie ihm und sage ernst: „Danke für das Blut, es hat geholfen, aber was hast du denn jetzt mit mir vor?“ Er wirkt erleichtert, sich mit einem anderem Thema als meinem Aussehen und dessen Wirkung auf Männer, und vor allem auf dessen Wirkung auf ihn beschäftigen zu können. Er antwortet eifrig: „Nun ja, wir müssen erst mal versuchen, dass wir dir menschenfreundliches Benehmen näherbringen. Ich meine sieh mal, du kannst auch Blut aus dem Beutel trinken, du musst niemand beißen“. Oh sicher du Klugscheißer, weil man ohne echte Identität und Bergen von Bargeld ja auch regelmäßig an die Dinger kommt. Laut antworte ich aber: „Es ist nicht so übel wie ich dachte, das muss ich zugeben.“ Er lächelt, und verdammt es lässt ihn total sexy aussehen, ich muss mich zusammenreißen und meine Libido im Zaum halten, sonst verführt er mich, statt ich ihn. Er ist aber auch wirklich ein Prachtexemplar und ich total ausgehungert, ich unterdrücke ein sehnsüchtiges Seufzen. „Ich muss dich leider noch hierbehalten, aber ich verspreche dir, wenn du da draußen alleine klarkommst, ich meine ohne Menschen zu schaden, kannst du gerne wieder gehen. Mehr als das, ich bin immer für dich da, wenn du Hilfe braucht. Du wirst sehen, es

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