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Sonderplanung Mini-Mond

Sonderplanung Mini-Mond

Titel: Sonderplanung Mini-Mond Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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    »Re­ak­ti­on, Sir«, be­haup­te­te das schlan­ke, dun­kel­haa­ri­ge Mäd­chen. »Mein Gott, sein Ge­dan­ken- und Ge­fühls­gut ist … ist …«
    »Wie ist es, Klei­nes?« un­ter­brach der un­ter­setz­te Of­fi­zier in der tief­blau­en Uni­form der Ge­hei­men-Wis­sen­schaft­li­chen-Ab­wehr.
    »Ist es furcht­ein­flö­ßend oder ein­fach nur fremd­ar­tig? Ki­ny, du mußt dich zu­sam­men­neh­men. Es geht um al­les; um un­se­re ge­mein­sa­me Mensch­heit.«
    Pro­fes­sor Dr. Gar­gun­sa, der ti­be­ti­sche Pa­rap­si-Wis­sen­schaft­ler, um­faß­te Ge­ne­ral Re­lings Arm. Er schau­te den Chef der GWA be­schwö­rend an und schüt­tel­te den Kopf.
    Ki­ny Ed­wards, im Jah­re 1992 als Kind strah­lungs­ge­schä­dig­ter El­tern auf dem Mond ge­bo­ren, war die ein­zi­ge na­tür­li­che Mu­tan­tin der GWA; wahr­schein­lich so­gar das ein­zi­ge von Na­tur aus pa­ra­psy­chisch be­gab­te Le­be­we­sen auf die­ser Welt.
    Sie schi­en Re­lings drän­gen­de Fra­ge kaum ver­nom­men zu ha­ben. We­nigs­tens rea­gier­te sie nicht dar­auf.
    Sie schau­te mit ei­nem see­len­los wir­ken­den Blick zu ei­nem Mann hin­über, der gleich drei­hun­dert an­de­ren Män­nern ei­ne uni­for­m­ähn­li­che Kom­bi­na­ti­on aus ei­nem grob­fa­se­ri­gen Kunst­stoff­ma­te­ri­al trug.
    Die von Ki­ny aus­er­wähl­te Per­son un­ter­schied sich von den an­de­ren äu­ßer­lich über­haupt nicht, wohl aber geis­tig!
    Die GWA hat­te in­ner­halb we­ni­ger Stun­den den Le­bens­weg die­ses Man­nes ver­fol­gen und bis zu dem Zeit­punkt auf­schlüs­seln kön­nen, zu dem er plötz­lich ver­schwun­den war.
    Er ge­hör­te zu den Ro­bot­men­schen des eu­ro­päi­schen Spit­zen­wis­sen­schaft­lers, Pro­fes­sor Dr. Ho­ra­tio-Nel­son Bridge­man, des­sen Stütz­punkt in den pe­rua­ni­schen Hoch-An­den erst vor we­ni­gen Stun­den von den in Mas­ke ein­ge­si­cker­ten GWA-Mit­glie­dern, Bri­ga­de­ge­ne­ral HC-9 und Ma­jor MA-23, aus­ge­ho­ben wor­den war.
    Die »Schat­ten« spiel­ten die Rol­len von zwei of­fi­zi­ell zum To de ver­ur­teil­ten Mas­sen­mör­dern, die es trotz ih­rer wis­sen­schaft­li­chen Aus­bil­dung und ih­rer ho­hen Qua­li­fi­ka­ti­on für rich­tig be­fun­den hat­ten, im Ver­lauf ei­ner Ver­suchs­rei­he meh­re­re Hun­dert un­schul­di­ge und vor­her ge­walt­sam ent­führ­te Men­schen auf bes­tia­li­sche Art zu tö­ten.
    Dies war in dem von dem ver­stor­be­nen Wis­sen­schaft­ler, Pro­fes­sor Dr. Je­ro­me A. Bul­mers, ent­deck­ten Tief­see­stütz­punkt der aus­ge­stor­be­nen Mar­sia­ner ge­sche­hen.
    Die­se Sta­ti­on hat­te ei­ni­ge mar­sia­ni­sche »Lehr­ma­schi­nen« ent­hal­ten, die nach ei­nem zwangs­sug­ge­s­ti­ven, das Un­ter­be­wußt­sein und den Ge­dächt­nis­sek­tor ei­nes Men­schen an­grei­fen­den Prin­zip ar­bei­te­ten.
    Die Ge­rä­te wa­ren im Ver­lauf des mar­sia­nisch-de­ne­bi­schen Welt­raum­krie­ges, un­ge­fähr 187.000 Jah­re vor der christ­li­chen Zeit­rech­nung, von den Mar­sia­nern zur Er­de ge­bracht und auf dem da­mals exis­tie­ren­den In­sel­kon­ti­nent At­lan­tis in­stal­liert wor­den.
    Der Zweck die­ser Maß­nah­me war mitt­ler­wei­le be­kannt. Die Mar­sia­ner hat­ten im Ver­lauf ei­nes fast hun­dert­jäh­ri­gen Ver­nich­tungs­krie­ges der­art ka­ta­stro­pha­le Per­so­nal­ver­lus­te hin­neh­men müs­sen, daß ih­nen kei­ne an­de­re Wahl ge­blie­ben war, als die Ver­tre­ter an­de­rer, ent­wick­lungs­fä­hi­ger Gat­tun­gen zu Raum­sol­da­ten um­zu­schu­len.
    Pro­fes­sor Bul­mers hat­te die un­er­setz­bar wert­vol­len Lehr­ma­schi­nen in ver­bre­che­ri­scher Form aus­ge­nutzt, bis er von den GWA-Schat­ten HC-9 und MA-23 ent­deckt und aus­ge­schal­tet wor­den war.
    Sei­ne Schü­ler je­doch hat­ten un­ter­des­sen den Tief­see­stütz­punkt Crut­co­lat­la ver­las­sen, um sich mög­lichst un­auf­fäl­lig in ver­schie­de­ne For­schungs­teams ein­zu­rei­hen. Je­der von ih­nen be­saß den vier- bis sechs­fa­chen In­tel­li­genz­quo­ti­en­ten ei­nes hoch­qua­li­fi­zier­ten Nor­mal­men­schen.
    Je­der die­ser Bul­mers-Schü­ler war in­fol­ge sei­nes

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