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Die Chroniken von Gonran II: Feuer der Rache (Fantasy-Roman) (German Edition)

Die Chroniken von Gonran II: Feuer der Rache (Fantasy-Roman) (German Edition)

Titel: Die Chroniken von Gonran II: Feuer der Rache (Fantasy-Roman) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Pauli
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bestätigend. Er erhob die Hand und gab das Zeichen zum Ausschwärmen.
    Wie geheißen reihten sich die zwei Krieger hinter Tron auf. Torwak nahm seinen Platz neben Tron ein. Sein Pferd zog nervös am Saumzeug. Er tätschelte seinen Hals und raunte ihm beruhigend zu. Wie Schwarzer Donner, so war auch Torwak unruhig beim Anblick des Hofes.
    Der Farmer musste sie bestimmt längst gehört haben. Es war nichts zu sehen. Keine Bewegung, kein Leben, einfach nichts. Tron befahl ihnen, lautlos stillzustehen. Angestrengt starrten sie durch die Dunkelheit und versuchten, irgendetwas außer dem gespenstischen Feuer zu entdecken. Niemand.
    Tron sprang wie eine Raubkatze vom Pferd, kraftvoll, lautlos. Er schaute Torwak an und hielt sich den Finger vor die Lippen. Seine schwarze Rüstung schien wie geschaffen für Nachtmissionen wie diese.
    Da hat Xeron wieder mal vorausgedacht.
    Torwak nickte anerkennend und ließ seine aufmerksamen Augen über den Hof gleiten. Danach folgte er Tron, der sich schattenhaft dem Hof näherte.
    Das Gebäude war ungefähr zwei Mann hoch. Auf dem Dach ragte ein Schornstein gegen den Himmel, der den flammenden Horizont abrupt unterbrach.
    Der Schornstein war geradlinig und solide gebaut. Bis auf eine Stelle am Fuß. Da ragte eine Art Buckel hoch.
    Irgendwie musste Olayon das Ding wohl festmachen.
    Gerade als Torwak sich zu Tron wandte, erkannte er im letzten Augenblick, dass dieser Buckel am Fuße des Schornsteines sich bewegte. Instinktiv legte er blitzschnell seine Hand aufs Schwert. Er war immer bereit.
    Tron, aufgeschreckt durch seine hastige Bewegung, schaute zu Torwak und gab ihm ein Zeichen, ruhig zu bleiben. Torwak nickte ihm bestätigend zu und deutete mit einem kaum bemerkbaren Kopfzeichen auf den Schornstein.
    Tron nickte nur und positionierte sich absolut geräuschlos vor dem Dach. Die beiden Krieger beobachteten aufmerksam die Umgebung.
    Der Buckel auf dem Dach bewegte sich etwas. Diesmal erkannte Torwak ganz klar einen sich auf sie zubewegenden, in die Höhe gestreckten … Hintern.
    Ein Knirschen, ein Kratzen, dann vernahm er eine heisere, krächzende Stimme, die durch das Dunkel flüsterte: „W – wer ist da? Antwortet oder ihr sterbt durch meine Höllenhunde!“
    Tron nahm den Lederschutz vor dem goldenen „T“ seiner Rüstung und hielt ihn in den Schein des Feuers. Das „T“ funkelte in die Nacht.
    „Wir sind Turioner … Bist du Olayon?“
    Ein heiseres Grunzen, dann sagte die Stimme: „Das haben mir schon viele Betrüger gesagt, bevor sie zerfleischt wurden. Warum sollte ich dir glauben?“
    Tron hob verloren beide Hände und sagte amüsiert, aber dennoch mit einem gereizten Unterton: „Olayon, ich bin es, Tron. Ich erkenne deine Stimme. Bist du schon so alt, dass du mich gar nicht mehr kennst oder was ist los mit dir, alter Freund?“
    Ein grunzendes Kichern war die Antwort. Da formte sich der Hintern auf dem Dach in eine aufrechte Gestalt, und bevor sich Torwak versah, sprang die leicht gebeugte Gestalt in einem Satz vom Dach herunter und baute sich wenige Meter vor Tron auf. Dieser ging überrascht einige Schritte zurück.
    „Na da sie aber einer an. Du bist tatsächlich Tron!“, krächzte Olayon und kicherte. „Meine Augen sind nicht mehr die besten, wie mir scheint.“
    „Es ist schon dunkel, mein alter Freund“, antwortete Tron, während er langsam mit offenen Armen auf Olayon zuging und ihn herzhaft umarmte. Der kicherte fröhlich.
    „Lange ist es her Tron, lange ist es her. Sei mir in meinem bescheidenen Hof willkommen!“
    „Das Angebot nehme ich gerne an. Und wenn du mich nicht von dir aus eingeladen hättest, müsste ich wohl oder übel meine Autorität als General von Turion in die Waagschale werfen, um bei dir Unterschlupf für eine Nacht zu fordern“, sagte Tron gut gelaunt.
    „Na na, das wird nicht nötig sein. Komm einfach herein an mein warmes Feuer.“
    „Mach ich gerne. Olayon, ich bin nicht alleine. Drei Freunde sind mit mir unterwegs …“
    „Deine Freunde sind auch meine Freunde“, unterbrach ihn Olayon, „ich hab die Kerle nicht mal sehen können, wo hast du die bloß versteckt?“
    Tron winkte Torwak und die Krieger herbei.
    Wie geheißen ritten sie zu Tron, stiegen ab und stellten sich hinter ihn.
    „Sagen wir es so: Es sind die besten Krieger, die ich aufbieten kann …“
    „Hmmm, gerade viele sind das ja nicht. Aber da muss es sich wohl um eine wichtige Sache handeln. Du, der General mit nur drei Kriegern nahe am

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