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Die Delta-Anomalie - Starfleet Academy ; 1

Die Delta-Anomalie - Starfleet Academy ; 1

Titel: Die Delta-Anomalie - Starfleet Academy ; 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amigo Grafik GbR
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alle Systeme laufen. Aber wir werden es überprüfen.«
    »Okay«
, antwortete Sergeant Kalar.
»Sag mir dann Bescheid.«
    »Roger«, erwiderte sie und beendete die Verbindung.
    Zeit für mein Ausdauertraining
, dachte sie grimmig.

    Fünfzehn Minuten später stieg Jackie immer noch die Wendeltreppe hinauf. Sie war in guter Verfassung, aber dies war, als würde man eine einundzwanzig Stockwerke hohe Feuerleiter hinaufklettern. Nach ein paar Pausen erreichte sie schließlich das Podest, auf dem die letzte, sechs Meter hohe Leiter begann, die zur Warnlichtkammer führte.
    »Ich gehe jetzt rein«, sagte sie in ihren Kommunikator.
    »Roger«
, ertönte Wills Stimme.
    Langsam zog sich Jackie die Leiter hoch, die durch eine schmale Öffnung in den kleinen kegelförmigen Raum führte. In der transparenten Spitze befand sich die Halo3000, eine Warnlichtlampe für den Flugverkehr. Die rote Leuchte blinkte etwa vierzigmal in der Minute mit der Intensität von zwanzigtausend Candela. Das war hell genug, um die Netzhaut zu schädigen. Aber dank einer Abschirmung unter der Warnleuchte konnte Jackie die Kammer ohne Gefahr überprüfen.
    »Hier oben ist alles in Ordnung.« Über die Komm-Verbindung war die Erleichterung in ihrer Stimme deutlich zu hören.
    »Verstanden«
, erwiderte Will.
    Dann erblickte Jackie die ausgefallene Kamera in Bodennähe. Mit einer einfachen Drehung nahm sie die Kamera von ihrem Stativ. Sie steckte sie in eine Tasche, die sie extra dafür mitgebracht hatte.
    Kein Grund zur Sorge
, dachte sie. Insgeheim rügte sie sich dafür, dass sie sich umsonst so viele Gedanken gemacht hatte.
    Als sie zur Leiter zurückging, um wieder hinunterzusteigen, zog ein leichtes Zischen über ihr ihre Aufmerksamkeit auf sich. Sie sah zur Abschirmung der Warnleuchte hoch. Schwarze Schwaden trieben langsam abwärts.
    »Was zum …?«
    »Was ist los, Boss?«
, fragte Will.
    »Da oben ist Rauch«, erklärte sie verwirrt. »Oben in der Warnlichtkammer.«
    Sie lauschte der rauschenden Stille der Komm-Verbindung. Will war ebenso verblüfft wie sie. »Wir holen besser so schnell wie möglich jemanden vom Wartungsdienst her«, sagte sie. »Die Nummer der Flugsicherheit steht in der Datenbank. Rufen Sie sofort dort an und … oh mein Gott …«
    Schwarzer Rauch strömte von oben in den Raum und schoss in drei großen Schwaden nach unten. Jede dieser Rauchfahnen begann Jackie zu umkreisen. Sie spürte, wie sie über ihre nackten Arme, ihr Gesicht und ihren Hals strichen. Das Letzte, was sie wahrnahm, bevor sie das Bewusstsein verlor, war, wie ihr die Arme an die Seiten gefesselt wurden und sich ein dünner Film über ihrem Mund verteilte und ihn so verschloss.
    »Jackie, hören Sie mich?«
, rief Will über die Komm-Verbindung.
»Jackie?«
    Doch sie konnte nicht antworten. Augenblicke später wurde sie ohnmächtig.

Kapitel 2
Der Delta-Quadrant
    Das Leben auf der Sternenflottenakademie war zermürbend.
    Wochen des strengen, unaufhörlichen Lernens. Körperliches und geistiges Training, auf das einen kein Sport vorbereiten konnte. Brutale Stunden im taktischen Simulator, gefolgt von erniedrigenden Nachbesprechungen voller Fehleranalysen. Und dann war da noch die ständige Konkurrenz – die Schlauesten und Stärksten der gesamten Galaxis, die sich jeden Tag, jede
Stunde
miteinander maßen. Das forderte seinen Tribut.
    Ab und an mussten die Kadetten der Sternenflotte einfach mal Dampf ablassen.
    Die Chestnut Street in San Francisco – wo sich die Reichen und Schönen herumtrieben – war ein beliebter Treffpunkt. An diesem Abend strömte der berüchtigte Nebel der Stadt wie eine blasse Flüssigkeit durch die Straßen. James T. Kirk, Leonard »Pille« McCoy und ein Tellarit namens Glorak flanierten die Chestnut Street entlang. Sie waren auf der Suche nach Unterhaltung, während sie gleichzeitig jedem Ärger aus dem Weg gehen wollten. Die Sicht war schlecht. Der Nebel war so dicht, dass Personen wie Geister daraus auftauchten und wieder darin verschwanden. Wie zum Beispiel die Chinesin, die einen großen, lebenden Hummer mit sich herumtrug.
    »Guter Gott!«, rief McCoy, während er aus dem Weg sprang.
    Kirk lachte und sah zu, wie die Frau vorbeiging. Der Hummer wedelte mit seinen durch Gummibänder gesicherten Scheren wie ein Dirigent. Kirk winkte dem Krustentier nach. »Wir sehen uns beim Abendessen, Bernstein!«, rief er. Ein paar Schritte weiter verschwand die Erscheinung wieder im weißen Nebel, aus dem sie gekommen war.
    Glorak

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