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Die Drachenreiter von Pern 07 - Moreta, Die Drachenreiterherrin von Pern

Titel: Die Drachenreiter von Pern 07 - Moreta, Die Drachenreiterherrin von Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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heute das Los zu, Sh'gall in seiner gekränkten Würde zu ertragen. Ein Glück, daß du heute in der Brutstätte bleibst, sonst wäre er mißtrauisch geworden.«
    »Er schläft.«
    »Kein Wunder. Gorta erzählte mir, daß er zwei Weinschläuche mit in sein Quartier nahm. Könntest du mir den Riemen da reichen? Danke.«
    Holth stupste Moreta liebevoll an, als sie sich bückte, um das Nackengeschirr zu befestigen, und die Weyrherrin strich ihr über die Augenwülste.
    »Du achtest mir heute besonders gut auf Leri, Holth, ja?«
    Natürlich.
    »He, redet nicht hinter meinem Rücken, als sei ich unzurechnungsfähig!« Leri tat entrüstet, aber sie lächelte Moreta herzlich zu, ehe sie das Reitgeschirr noch einmal überprüfte. »Wir verschwinden jetzt. Ich übernehme die Bergregion. Soll ich etwas bestellen, wenn ich die Impfstoffbehälter in Ruatha abhole?«
    »Grüße und meine besten Wünsche. Und frag Holth, was sie von Oklina hält!«
    »Gern.«
    Moreta begleitete Leri zum Felsensims und half ihr beim Aufsteigen. Die alte Frau winkte, und Moreta trat ein paar Schritte zurück, als die Drachenkönigin mit sicheren Schwingenschlägen startete. Sie flog zur Futterstelle und tauchte dann unvermittelt ins Dazwischen. Die Weyrherrin seufzte. Auch wenn Leri im Moment unentbehrlich war, hoffte sie, daß die alte Frau sich bald überreden ließ, nach Ista umzusiedeln. Dort war das Klima weit zuträglicher für sie und Holth.
    Als sich Moreta der Futterstelle zuwandte, jagten gerade einige Drachen die Weyrherde in Richtung See. Ein grünes Weibchen stieß auf einen Wher nieder, der sich in seiner Angst ins Wasser stürzen wollte. Triumphierend schleppte sie ihre Beute davon, aber nicht zu ihrem Weyr, sondern ans andere Ende des Sees, wo ein blauer Drache wartete. Es war Tigrath, die für Dilanth gejagt hatte. A'dan und F'duril standen in der Nähe und unterhielten sich mit einem dritten Mann, der eigentlich nur Peterpar, der Herdenmeister des Weyrs, sein konnte.
    Als Moreta sich zu den Männern gesellte, hörte sie gerade noch, daß Peterpar für den Nachmittag eine Wherjagd ankündigte.
    »Die Biester haben Schlupfwinkel in den Schluchten, Moreta«, erklärte Peterpar.
    »Wenn es so sonnig bleibt …«, er warf einen prüfenden Blick zum wolkenlosen Horizont, »… werden sie vermutlich zum Vorschein kommen und grasen. A'dan hat sich bereiterklärt, mir zu helfen.«
    »Vielleicht bitte ich sogar S'gor, daß er sich uns anschließt«, erklärte A'dan. »Malth brennt darauf, sich zu bewegen, und S'gor würde ein Flug ebenfalls recht gut tun.«
    »Er darf sich nicht weiter abkapseln«, pflichtete F'duril ihm bei und warf einen Blick zum Westrand des Kessels, wo S'gors Weyr lag. Dann nickte er Moreta zu. »A'dan hier könnte eine Schlange zum Fliegen überreden, wenn er es sich in den Kopf setzt.« Grinsend hieb er dem Freund auf die Schulter.
    Nur Peterpar blieb düster. »Wir werden auch in den Hügeln bald nichts mehr finden, Moreta«, meinte er kopfschüttelnd. »Wie lange kann es noch dauern, ehe uns die Barone wieder mit Herdentieren versorgen?«
    »Könnten wir nicht einfach um Jagderlaubnis bitten?« schlug A'dan vor. Weder er noch F'duril waren krank gewesen, da sie beide während der schlimmsten Ansteckungsphase bei dem verwundeten Blauen geweilt hatten.
    »Das würde den Baronen den Transport ersparen«, sagte Moreta. »Vielleicht sind sie einverstanden.«
    Peterpar deutete zum Himmel. »Wohin fliegt das Königinnen-Geschwader? Und, das ist doch S'peren?«
    »Sie gehen auf die Suche«, erklärte Moreta beiläufig.
    »Königinnen gehen nie auf Suche«, widersprach Peterpar.
    »Sie tun es, wenn eine Weyrherrin so unhöflich behandelt wurde wie ich auf Telgar«, entgegnete Moreta scharf. »Orlith muß fressen. Bitte sorg dafür, daß sie bald ein paar saftige Böcke vorfindet!«
    Lächelnd verließ sie die Männer. Dieser Peterpar war ein Pedant, der seine Nase immer in die falschen Dinge steckte.
    Zum Glück schien er wenigstens Leris Aufbruch nicht bemerkt zu haben. Hoffentlich verschlief Sh'gall den Rest des Tages …
    Sie fühlte sich an diesem Morgen großartig. Die Luft roch nach Frühling, die Sonne schien, und von den Kindern, die vor den Unteren Höhlen spielten, drang helles Lachen herüber. Sobald die Drachen gefressen hatten, würde sie an den See zurückkehren und baden. Die Atmosphäre im Weyrkessel entspannte sich allmählich. Als sie allerdings einen Blick ins Lazarett warf, wo Jallora einen der

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