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Sternenfohlen 17 - Im Elfenland

Sternenfohlen 17 - Im Elfenland

Titel: Sternenfohlen 17 - Im Elfenland Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Chapman
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1

    Verträumt blickte Wolke aus dem Fenster ihres Klassenzimmers. Die letzte Stunde dieser Woche war fast vorbei, doch am Montag würden ihre Mitschüler und sie nicht wie gewohnt in ihr Klassenzimmer zurückkehren. In der nächsten Woche sollten sie den Hauselfen der Einhornschule zur Hand gehen. Die waren dafür verantwortlich, dass es niemandem an der Schule an etwas fehlte und die Schüler sich ganz aufs Lernen konzentrieren konnten. Das Trihorn, der Direktor der Schule, fand allerdings, dass es nicht schaden könne, auch einmal zu erleben, was hinter den Kulissen der Schule so passierte. Deswegenmussten alle Schüler in der zweiten Klasse den Hauselfen eine Woche lang helfen.
    Ich bin schon sehr gespannt, was wir alles machen müssen , überlegte Wolke. Hoffentlich sind die Elfen nicht so streng mit uns.
    Wolke war ein zierliches, schneeweißes Einhorn von acht Jahren. Zusammen mit ihren besten Freunden Saphira, Mondstrahl, Stella und Sturmwind sowie vielen anderen jungen Einhörnern lebte und lernte sie in der Einhornschule.
    „Wolke, erzähle uns doch bitte, was es da draußen so furchtbar Interessantes zu sehen gibt“, riss die Stimme ihrer Geschichtslehrerin Gloria sie aus ihren Gedanken.
    „Ich … äh … nichts. Ich muss nur die ganze Zeit schon an unsere Woche bei den Hauselfen denken“, gab Wolke schuldbewusst zu.
    „Also wirklich, Wolke!“, schimpfte die Lehrerin. „Die Stunde ist bald zu Ende, dannkannst du ganze zwei Tage darüber nachdenken. Du solltest wirklich besser aufpassen. Das gilt übrigens für euch alle.“
    „Tut mir leid, Gloria“, meinte Wolke. „Es ist nur – ich bin schon so furchtbar aufgeregt wegen nächster Woche.“
    „Das verstehe ich ja, Wolke. Aber ich möchte mit euch heute wenigstens noch den Frieden vom Phönixberg durchnehmen. Der ist sehr wichtig für die Geschichte unseres Landes. Wenn ihr jetzt alle gut mitarbeitet, dürft ihr ein paar Minuten früher gehen. Einverstanden?“
    Begeistert nickte die ganze Klasse und Wolke bemühte sich sehr, ihrer Lehrerin aufmerksam zuzuhören. Obwohl sie Geschichte normalerweise nicht so spannend fand, arbeitete Wolke den Rest der Stunde fleißig mit. Sie wollte schließlich nicht, dass Gloria böse auf sie war.
    Wie versprochen entließ die Lehrerin Wolkes Klasse einige Minuten früher ins Wochenende.
    „Los, kommt, lasst uns zum Sprechenden Baum fliegen und nachsehen, ob die Listen für die Woche bei den Hauselfen schon aushängen“, rief Saphira eifrig, nachdem sie aus dem Klassenzimmer getrabt waren.
    „Ich bin schon sehr gespannt, was unsere Aufgaben sein werden“, meinte Sturmwind, während die Freunde in den Himmel stoben.
    „Bestimmt werde ich dem Oberelfen zugeteilt und muss ihm helfen, lauter wichtige Entscheidungen zu treffen“, vermutete Mondstrahl.
    „Ja, klar“, erwiderte Stella und zwinkerte ihm frech zu.
    Mondstrahl war der Prinz von Arkadia, dem Land, in dem alle Einhörner lebten. Eigentlich redete er nicht so gerne darüber, aber manchmal – so wie jetzt – musste er sich einfach wichtig machen. Trotzdem meinte er es meist gar nicht böse. Mondstrahl übernahm nur eben gern das Kommando und war damit bislang immer recht erfolgreich gewesen, vor allem im Sport.
    Er preschte dicht an Stella heran, knuffte sie in die Flanke und sah sie dabei gespielt grimmig an.
    „Ein bisschen mehr Respekt, wenn ich bitten darf!“, rief er scherzhaft.
    „Ooooh, Eure Majestät …“, erwiderte Stella. „Verzeiht!“
    Ausgelassen lachend umrundeten die Freunde einmal das riesige Schloss, in dem die Einhornschule untergebracht war, und setzten dann zur Landung auf dem Versammlungsplatz an. Neugierig trabten sie auf den Sprechenden Baum zu, an dessenmächtigem Stamm tatsächlich ein paar neue Listen zu hängen schienen.
    „Mal sehen“, murmelte Wolke und studierte die vielen Rollen Pergamentpapier, die an den Baum geheftet waren. „Ah, hier ist ja die Liste für die praktische Woche.“
    „Und?“, fragten Sturmwind und Saphira wie aus einem Mund.
    „Also, Stella und Sturmwind, ihr wurdet den Postelfen zugeteilt; Saphira und ich sollen den Hauselfen beim Ordnung machen helfen.“
    „Und ich? Wofür wurde ich eingeteilt?“, wollte Mondstrahl wissen.
    „Moment, ich hab’s gleich … oh!“ Wolke drehte sich grinsend zu ihren Freunden um.
    „Was denn?“ Mondstrahl wurde langsam ungeduldig. „Sag schon!“
    „Du … hrmpf … du … hihi … du bist für den Küchendienst eingeteilt“, prustete

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