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Die Drachenreiter von Pern 11 - Die Weyr von Pern

Die Drachenreiter von Pern 11 - Die Weyr von Pern

Titel: Die Drachenreiter von Pern 11 - Die Weyr von Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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da.«
    »Oder aus Liebe zu Ihnen, Meister Robinton.«
    Diesen Tonfall hatte der Harfner von Akki noch nie gehört.
    »Durchaus möglich, die Feuerechsen können überaus treu sein.«
    Robinton war nun wieder zu Atem gekommen, und allein die Umgebung, in der er sich befand, ließ ein wenig von der Erregung jener ersten Tage nach der Entdeckung Wiederaufleben. Hier bei Akki fühlte er sich wohl, ganz anders als auf dem Landsitz an der Meeresbucht, besonders wenn Lytol und D'ram ihn wieder einmal als Invaliden behandelten. Vom Gang drang das Schwatzen der Studenten herein, die ihre Unterrichtsräume wechselten.
    »Der Unterricht geht weiter?« fragte er erfreut.
    »Der Unterricht geht weiter«, bestätigte Akki, und wieder hatte seine Stimme diesen überraschend weichen, fast wehmütigen Tonfall. »In den Geräten befinden sich inzwischen alle Informationen, die diese Welt braucht, um sich eine bessere Zukunft aufzubauen.«
    »Eine Zukunft, die du ihnen geschenkt hast.«
    »Diese Anlage hat ihren Auftrag ausgeführt.«
    »Ganz gewiß«, lächelte Robinton.
    »Damit hat diese Anlage ihren Zweck erfüllt.«
    »Mach dich nicht lächerlich, Akki!« rief Robinton scharf. »Du hast deinen Schülern gerade eben so viel beigebracht, daß sie dir widersprechen können!«
    »Und daß sie Anstoß nehmen an der Überlegenheit dieser Anlage. Nein, Meister Robinton, die Arbeit ist getan. Am klügsten ist es nun, sie ihren Weg selbst suchen zu lassen. An Intelligenz und Tatkraft mangelt es ihnen nicht. Ihre Vorfahren können mit Fug und Recht stolz auf sie sein.«
    »Bist du stolz auf sie?«
    »Sie haben schwer gearbeitet und sich redlich abgemüht. Das allein ist schon befriedigend und sinnvoll.«
    »Weißt du, ich glaube, du hast recht.«
    »Ein jegliches hat seine Zeit, und alles Vorhaben unter dem Himmel hat seine Stunde Meister Robinton.«
    »Das ist Poesie, Akki.«
    Eine jener Pausen trat ein, die Robinton schon immer als eine Art Schmunzeln interpretiert hatte.
    »Aus dem größten Buch, das die Menschheit je geschrieben hat, Meister Robinton. Sie finden den gesamten Text im Speicher. Die Zeit ist erfüllt. Das System schaltet sich ab. Leben Sie wohl, Meisterharfner von Pern. Amen.«
    Robinton richtete sich in seinem Sessel auf und legte die Finger auf die Kontaktplatten, obwohl er nicht die leiseste Ahnung hatte, wie er Akki von seinem Vorhaben abbringen sollte. Er machte eine Bewegung zum Korridor hin, als wolle er um Hilfe rufen, aber niemand - wie etwa Jaxom, Piemur, Jancis, Fandarel, D'ram oder Lytol -, der über das nötige Wissen verfügte, wäre schnell genug erreichbar gewesen.
    Der Bildschirm, der mit soviel Wissen geprahlt, so viele Anweisungen erteilt und so viele Diagramme und Pläne gezeigt hatte, war plötzlich leer und erloschen. Nur in der rechten Ecke blinkte noch ein einziges Licht.
    » Und alles Vorhaben unter dem Himmel hat seine Stunde «, murmelte Robinton, und etwas schnürte ihm die Kehle zu. Er war unglaublich müde, eine überwältigende Schläfrigkeit hatte ihn befallen. »Ja, wie wahr. Wie herrlich wahr. Und es war eine wunderbare Zeit!«
    Er gab es auf, sich gegen die Lethargie zu wehren, die von den Gliedmaßen aus den ganzen Körper erfaßte, legte den Kopf auf die inaktive Kontaktplatte, hielt Zair mit einer Hand in seiner Halsgrube fest und schloß die Augen.
    Sein langes Leben war zu Ende, und auch sein Werk war getan.
    ***
    So fand D'ram die beiden, denn auch Zair hatte sein Leben ausgehaucht. Er war dem Harfner so selbstlos in den Tod gefolgt wie jeder Drache seinem Reiter.
    Tiroth hob den Kopf, und sein Klagen alarmierte ganz Landing, ja, es verbreitete die Nachricht an alle Weyr, an alle Drachen und alle Reiter auf Pern, trug sie durch Gildehallen und Burgen, über Berge und Täler, von Meer zu Meer, von Kontinent zu Kontinent … D'rams Augen standen voller Tränen, und so bemerkte er weder den matten Bildschirm, noch las er die blinkende Botschaft.
    Auf Ruatha stieß Ruth einen entsetzten Schrei aus, und alle im Großen Saal Versammelten stürzten zur Tür.
    Der Harfner! Der Harfner!
    Ohne zu überlegen, nahm Jaxom Sharra bei der Hand und zog sie mit sich die Stufen hinunter. Ruth hatte sich aufgebäumt, den Kopf zurückgeworfen, die Schwingen gespreizt.
    »Jaxom!« rief Sharra.
    »Der Harfner! Dem Harfer ist etwas zugestoßen!«
    Das genügte. In fieberhafter Eile bestiegen sie den weißen Drachen.
    »Ohne Oldive wird es nicht gehen, Ruth«, sagte Jaxom. »Bring uns zuerst zur

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