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Die Drachenreiter von Pern 13 - Ankunft

Die Drachenreiter von Pern 13 - Ankunft

Titel: Die Drachenreiter von Pern 13 - Ankunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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Die Erkundung
    Uns interessiert der dritte Planet in diesem perniziösen System«, quengelte Castor in einem unsachlichen, gebieterischen Ton, den Blick unverwandt auf den Bildschirm gerichtet. »Wie sieht es mit der Berechnung der Sinuskurve aus, Shavva?«
    Von ihrem Terminal aufschauend, verzog Shavva kurz das Gesicht, ehe sie antwortete. »Die gute Nachricht lautet, daß alles bestens klappen wird. Schade, daß wir uns die Peripherie des Systems nicht näher ansehen können«, fügte sie hinzu. »Ich würde zu gern mehr über diese massereichen Planeten und die Oort'sche Wolke hier erfahren, doch darauf müssen wir verzichten, wenn unser Eintrittswinkel in die Ekliptik normal verlaufen soll. Wie die Dinge stehen, dürfen wir uns nicht länger als zehn Tage auf der Planetenoberfläche aufhalten, weil wir sonst den Katapulteffekt verpassen.« Erwartungsvoll blickte sie ihn an.
    Er stöhnte. »Wir müssen schon wieder Doppelfunktionen übernehmen.« Als er ihre halb ernste, halb spöttische Miene sah, fuhr er fort: »Verflixt noch mal, Shavva, nachdem wir so lange zusammenarbeiten, kennen wir uns in den jeweiligen Fachgebieten der Kollegen gut genug aus, um einen fairen Bericht abzufassen.«
    »Fair?« mischte sich Ben Turnien mit staunend hochgezogenen Augenbrauen ein. »Fair? Wem gegenüber?«
    »Menschenskind, Ben, es genügt doch zu wissen, ob ein Planet von Humanoiden bewohnt werden kann. Wir brauchen keinen Zoologen mehr, der uns erklärt, welche Viecher Raubtiercharakter haben. Und jeder von uns hat wohl genug absonderliche Lebensformen, giftige Atmosphären und unwirtliche Gegenden kennengelernt, um zu entscheiden, wann ein Planet als unbewohnbar gilt.«
    Es herrschte eine beklemmende Stille, als die vier restlichen Teammitglieder der erst kürzlich eingetretenen Todesfälle gedachten: Sevvie Asturias, der Paläontologe und Arzt, und Flora Neveshan, die als Zoologin sowie Botanikerin fungiert hatte, waren auf dem letzten Planeten, den das Erkundungs- und Vermessungs-Team ansteuerte, ums Leben gekommen. Über das entsprechende Protokoll hatte Castor die deutlich ins Auge fallenden Buchstaben T.B. gesetzt. Todbringend.
    Terbo, der Zoologe/Chemiker, verunglückte tödlich bei einem Erdrutsch, der den ersten Planeten ihrer gegenwärtigen Erkundungstour heimsuchte; doch da diese Welt eindeutig intelligente Lebensformen beherbergte, schloß der Bericht mit den Initialen I.L.F. ab.
    Auf der dritten Welt verloren sie Beldona, die Copilotin und Archäologin, durch denselben Unfall, bei dem Castor verletzt wurde: Ein Planet, dem sie die Bezeichnung E.E.D.I. verpaßten – eingeschränkt empfehlenswert für diverse Interessen. Über Sonden hatten sie von einem Planeten, den sie umkreisten, ausreichend Informationen erhalten, um ihn als V.A.T. zu klassifizieren – Vorsicht! Absolut tödlich!
    In einem Team, das bereits fünf gemeinsame Expeditionen hinter sich hatte, wurde jeder einzelne Todesfall als persönlicher, schwerer Verlust empfunden. Und diese Mission war noch nicht einmal zu Ende. Das System, das sie gerade erreicht hatten, fünf Planeten, die den Zentralstern Rubkat umkreisten, war das fünfte der sieben Sonnensysteme, die sie auf ihrem derzeitigen Flug durchs All erforschen sollten.
    »Mit der Geologie, der Biologie und der Chemie kommen wir zurecht«, dozierte Castor weiter, während er stirnrunzelnd sein in einer Gelschiene ruhendes Bein betrachtete. Der mehrfach gebrochene Knochen war noch immer nicht verheilt. »Jedenfalls kann ich die Analysen vornehmen, wenn ihr mir entsprechende Proben mitbringt. Flora und Fauna können wir nicht so akribisch studieren wie sonst, aber auf alle Fälle werden wir die erforderlichen fünf geeigneten Landeplätze aussuchen, feststellen, ob regelmäßig größere Meteoriteneinschläge zu erwarten sind, drastische geologische Veränderungen identifizieren und herausfinden, ob eine dominante Lebensform existiert.«
    »Planeten, die Leben begünstigen, sind selten genug, aber Numero Tres scheint wirklich interessant zu sein«, bemerkte Mo Tan Liu mit seiner sanften Stimme. »Die Werte bezüglich der Atmosphäre und Schwerkraft sehen nicht übel aus. Ich finde, wir sollten ein paar Sonden losschicken.«
    »Ab damit«, bestätigte Castor. »Sonden haben wir mehr als genug.«
    »Unsere Flugbahn läßt auch den Abschuß einer Peilkapsel zu«, ergänzte Liu. »Die Konföderation Vernunftbegabter Rassen sollte über die T.B.-Situation auf Flora Asturias Bescheid wissen.« Gemäß

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