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Die Drachenreiter von Pern 16 - Der Himmel ueber Pern

Die Drachenreiter von Pern 16 - Der Himmel ueber Pern

Titel: Die Drachenreiter von Pern 16 - Der Himmel ueber Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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»Nicht zuletzt, weil wir Drachenreiter uns für die Zukunft eine Beschäftigung suchen müssen, die unseren Lebensunterhalt sichert. Man muss schon jetzt Vorsorge treffen für die Zeiten, wenn es keinen Fädenfall mehr gibt.«
    »Als Besitzer von Honshu wirst du immer genug zu tun haben.«
    »Ja. Ich verfolge große Pläne mit dieser Festung.« Er schwieg eine Weile und blickte versonnen auf einen imaginären Punkt in der Ferne. Dann stand er abrupt auf. »Ich hole uns jetzt noch etwas zu essen, ehe vom Rostbraten nichts mehr übrig ist.«
    Sie selbst hätte nie die Courage aufgebracht, einen Nachschlag zu verlangen, doch ehe sie einen Einwand erheben konnte, nahm F'lessan ihren Teller und zog in Richtung der Kochstellen los. Tai sah zu, wie er munter mit dem Koch plauderte, der große Bratenscheiben auf die Teller legte.
    An sämtlichen Tischen drängten sich nun aufgeräumt lärmende Gäste und genossen das köstliche Festmahl. Obwohl mehrere Leute F'lessan freundliche Grüße zuriefen, als er zu Tai zurückkehrte, blieb er kein einziges Mal stehen, um mit einem Bekannten zu schwatzen. Er war ganz anders, als Mirrim ihn Tai gegenüber dargestellt hatte. Ihr zufolge war F'lessan in Benden für seine wilden Streiche berüchtigt gewesen. Nun ja, dies lag schon eine Weile zurück, und nachdem er Drachenreiter wurde, schien er ohnehin viel umgänglicher geworden zu sein.
    In seinem Naturell gab es auch eine ernsthafte Seite, das stand für Tai fest, trotz des übermütigen Funkelns seiner Augen. Vor diesen blitzenden Augen müsse sie sich hüten, hatte Mirrim sie gewarnt, in mancher Hinsicht sei F'lessan halt der typische Bronzereiter. Tai spielte mit dem Gedanken, einfach vom Tisch aufzustehen und sich davon zu machen. Doch das wäre sehr unhöflich gewesen. Das zweite Glas Wein hatte sie kaum angerührt.
    Ein paar mitreißende Akkorde übertönten die Gesprächsfetzen, und Tai sah, dass die Harfner wieder auf dem Podium Platz genommen hatten, bereit, die Gäste zu unterhalten. Zu jedem Ende eines Planetenumlaufs wurden neue Stücke aufgeführt, und auf den musikalischen Teil des Abends hatte sie sich gefreut. In Gedanken versuchte sie, Zaranth zu erreichen, doch der grüne Drache reagierte nicht. Vermutlich amüsierte er sich auf den Klippen mit seinen Artgenossen.
    Geschickt platzierte F'lessan den frisch gefüllten Teller vor Tai. Sie fragte sich, wie sie den Berg an Essen verputzen sollte.
    »Gleich beginnen die Harfner zu spielen. Wunderbar!« Er füllte die Gläser nach.
    Er hatte keine Mühe, den Nachschlag mit herzhaftem Appetit zu vertilgen. Auch sie aß ihre Portion auf, denn ihre Eltern hatten ihr beigebracht, alles zu essen, was auf den Tisch kam, und dankbar für jede Mahlzeit zu sein. Als sie sich an ihr Zuhause erinnerte, stärkte sie sich rasch mit einem Schluck Wein. Schon lange hatte sie nicht mehr an ihre Eltern gedacht. Das Leben in ihrer Familie war völlig anders verlaufen als ihre jetzige Existenz. Nun waren Zaranth und die Leute vom Monaco-Weyr ihre Sippe, und sie standen ihr näher, als es bei ihren Blutsverwandten je der Fall gewesen war.
    Entschlossen lenkte sie ihre Gedanken in andere Bahnen, und dann konzentrierte sie sich auf die Musik. Die Bedienung räumte die Teller ab und stellte einen Korb mit Südfrüchten, Nüssen aus dem Norden und süßem Gebäck auf den Tisch. Auch Klah wurde gereicht. F'lessan sprach dem anregenden Getränk fleißig zu und nippte nur noch sparsam an dem Wein.
    Von den Gästen erwartete man, dass sie die Refrains der Balladen mitsangen. Als F'lessan den Mund öffnete und losschmetterte, war sie schockiert. Ausgerechnet er beklagte sich über das misstönende Organ der Feuerechsen. Diese Kreaturen sangen immerhin einen melodischen Diskant, während er keinen Ton richtig traf. Peinlich berührt hoffte sie, die Stimmen der neben ihnen sitzenden Gäste würden sein Gebell übertrumpfen. Er selbst jodelte völlig unbefangen die Liedertexte, als wüsste er nicht um sein Handikap. Wenn ihre Tischnachbarn ihn wütend anfunkelten und Grimassen schnitten, wedelte er nur lässig mit der Hand.
    Sollte sie versuchen, ihn mit ihrer Stimme zu übertönen? Sie sang einen schönen Alt und war recht musikalisch. Nun bedeutete er ihr mit überschwänglichen Gesten, in den Gesang einzustimmen. Seine Augen blitzten schelmisch, und sie erkannte, dass er sehr wohl wusste, wie falsch er sang, doch es machte ihm nicht das Geringste aus. Dass er keine Hemmungen besaß, sein Manko in

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