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Dunkles Nest 03 - Der Schwarmkrieg

Dunkles Nest 03 - Der Schwarmkrieg

Titel: Dunkles Nest 03 - Der Schwarmkrieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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Prolog
    Die Bombe steckte halb vergraben im roten Sand. Eine Manifestation der Brutalität und unmäßigen Angst ihrer Hersteller in Durastahl. Sie war in einem langen, flammenden Taumel aus dem Orbit gestürzt und hatte sich dann mit dem hinteren Ende voran in die Düne gegenüber dem Nest gebohrt. Ihr Hitzeschild glühte immer noch von der Eintrittsreibung, und das Gehäuse war so versengt, dass die Zeichen an der Seite nicht mehr zu lesen waren.
    Doch Jaina und Zekk brauchten keine Typenbezeichnung, um zu wissen, dass sie eine Chiss-Megawaffe vor sich hatten. Das Ding war so groß wie ein Beldon, mit einer Ausbuchtung an der Nase, in der sich alles Mögliche befinden konnte, von einer Ladung, die sogar Baradium durchdrang, bis zum Zünder eines Sprengkopfs von planetenzerstörender Kraft.
    Als sich abzeichnete, dass die Bombe nicht explodieren würde - jedenfalls noch nicht -, wagte Jaina schließlich auszuatmen.
    »Wir müssen uns dieses Ding näher ansehen«, sagte sie.
    Zusammen mit Jacen, Zekk und den anderen drei Jedi ihres Teams stand sie im Eingang des Iesei-Pfeilschiffhangars und starrte finster den dreihundert Meter entfernten steilen, sandigen Hang der gegenüberliegenden Düne hinauf zu der Bombe. Alle paar Sekunden schlug ein Turbolaserschuss aus dem Orbit ein, der einen rontogroßen Krater aus rosa Glas in die Düne schmolz und eine zehn Stockwerke hohe Staubwolke aufwirbelte, die ihnen die Sicht nahm.
    »Wir müssen wissen, was die Chiss im Ärmel haben«, stimmte Zekk zu.
    »Wir müssen nur eins: raus hier!«, entgegnete Jacen. »Oder bin ich der Einzige, der immer noch den Machtruf spürt?«
    »Nein...«, begann Zekk.
    »... wir spüren ihn auch«, beendete Jaina den Satz.
    Der Ruf hatte vor ein paar Stunden eingesetzt, mitten in einem StealthX-Angriff, der die Einsatzgruppe der Chiss jedoch nicht hatte zurückschlagen können. Der Ruf kam aus Richtung der bekannten Galaxis, und seine Dringlichkeit wuchs mit jeder Stunde. Er rief die Jedi-Ritter nach Ossus und verlangte, dass sie sofort in die Akademie zurückkehrten.
    »Wir spüren es alle«, sagte Tahiri. Sie runzelte die vernarbte Stirn, dann wandte sie sich Tesar und Lowbacca zu. »Zumindest denke ich das.«
    Der Barabel und der Wookiee nickten zustimmend.
    »Es ist schwer zu ignorieren«, bemerkte Tesar.
    »Das sollten wir auch nicht«, erwiderte Jacen. »Es muss etwas Schlimmes passiert sein, wenn mein Onkel uns alle auf diese Weise ruft. Selbst Luke Skywalker kann nicht so fest an der Macht ziehen, ohne selbst darunter zu leiden.«
    »Mag sein«, meldete sich Jaina zu Wort. »Aber es wird nur wenige Minuten dauern, sich die Bombe anzusehen. Ich denke, so viel Zeit haben wir noch.«
    »Es muss eine Art Geheimwaffe sein«, fügte Zekk hinzu. »Wir brauchen eine R-9-Einheit...«
    »... und ein paar Prüfgeräte«, schloss Tesar. Er und Lowbacca wandten sich zum Hangar um. wo sich ein paar Dutzend Killiks mit rosigen Thoraxen und grün gefleckten Bäuchen den ramponierten StealthXs des Teams widmeten. Sie reparierten sie und tankten sie auf, bewaffneten sie aber nicht wieder. Die StealthX hatten schon seit dem Vortag keine Schattenbomben mehr, und der Vorrat des Nestes an Gas, das die Bomben antrieb, war seit dem Morgen ebenfalls erschöpft. »Wir suchen zusammen, was wir brauchen, und holen euch dann ein.«
    Jacen trat ihnen rasch in den Weg. »Nein.«
    Tesars Nackenschuppen richteten sich auf. und Lowbacca sträubte sich sein Fell. Beide Jedi starrten wortlos auf Jacen hinunter.
    »Denkt doch mal nach - es sind Chiss«, sagte Jacen. »Es könnte eine Falle sein. Diese Bombe soll vielleicht gar nicht explodieren, bis wir versuchen sie uns näher anzusehen.«
    Tesar und Lowbacca klackten in den Kehlen und sahen dann über ihre Schultern hinweg zu der Bombe. Sie waren noch keine Angehörigen des Nestes, aber Jaina und Zekk konnten ihre Gedanken deutlich genug wahrnehmen, um zu erkennen, dass Jacens Argument bei den beiden wirkte. Ebenso wie natürlich bei Tahiri. Sie brauchte keine Geistesgefährtin zu sein - Jaina und Zekk wussten ohnehin, dass Jacen sie in seinen Bann gezogen hatte. Sie rieb immer wieder ihre Unterarme über ihm, und wenn er sie ansah, musste sie plötzlich blinzeln.
    Zekk gab ein mürrisches Knurren von sich, dann sagte Jaina: »Wir wünschten, du hättest am Nachschubdepot Thrago so klar gedacht.«
    »Wir wissen nicht, ob mein Denken tatsächlich so unklar war«, sagte Jacen. »Jedenfalls noch nicht.«
    Zekk runzelte die

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