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Die Drachenreiter von Pern 16 - Der Himmel ueber Pern

Die Drachenreiter von Pern 16 - Der Himmel ueber Pern

Titel: Die Drachenreiter von Pern 16 - Der Himmel ueber Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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einen Zwischenfall in Boll.«
    »Ich habe die Trommeln gehört«, entgegnete er.
    Alarmiert durch die Ankunft so vieler Drachen, kam Groghe zurückgaloppiert, mit wehendem Umhang und finsterer Miene. Mit einer Geschmeidigkeit, die angesichts seines vorgerückten Alters verblüffte, schwang er sich aus dem Sattel und trat zu den Neuankömmlingen. Sharra bedauerte es, dass Rutil ungewollt ein so massives Aufgebot an Drachen herbeigerufen hatte. F'lessan würde wegen dieses mittlerweile sinnlos gewordenen Einsatzes nicht meutern, doch sie bezweifelte, ob die Weyr-Führer von Benden genauso tolerant reagieren mochten. Ein Blick in deren übermüdete Gesichter verriet ihr, dass die beiden offensichtlich mitten aus dem Schlaf gerissen wurden.
    »Hmm, hier hat es also auch die Heilerhalle erwischt«, stellte F'lar fest, während er sich zu Sharra, Oldive und Sebell gesellte.
    »Was soll das heißen?«, fragte Groghe.
    »Das Gleiche ist in Benden und Landing passiert«, sagte F'lar.
    »Und im Süden«, ergänzte K'van, der Lessa und Sharra grüßend zunickte.
    »Wir waren noch dabei, Toronas zu beruhigen, als F'lessan uns eine Nachricht schickte«, erklärte Lessa, die einen erschöpften Eindruck machte.
    »Das kann kein Zufall sein«, meinte F'lar. »Es handelt sich um einen bis ins kleinste Detail koordinierten Plan.«
    »Lasst uns hineingehen«, schlug Oldive vor.
    »Der Speisesaal ist beheizt, und er wurde nicht zerstört«, sagte Keita, die auf dem oberen Treppenabsatz erschien.
    »Wir könnten alle ein heißes Getränk vertragen.« Sharra drängte Oldive, er möge vorangehen.
    »Die Vorkommnisse waren keine spontanen Entschlüsse von irgendwelchen frustrierten Hitzköpfen«, sinnierte Lessa, als alle einen Becher Klah mit einem Schuss Likör darin vor sich stehen hatten. »Jemand nutzte die Feiertage bewusst aus, weil die Saboteure dann am ungestörtesten wüten konnten.«
    »Trotzdem wurden sie ertappt«, sagte F'lessan. »Eine von T'gellans grünen Reiterinnen ging nachschauen, als sie das Splittern von Glas hörte, und verhinderte so einen größeren Schaden.« Er blickte zornig drein. »T'gellan verhört die drei Missetäter, die man geschnappt hat.«
    »Der Heiler in Benden kam nicht mit dem Schrecken davon«, erzählte F'lar. »Aber seine Gehilfin meint, er würde wieder ganz gesund werden. Unsere Geschwader suchen nach den Verbrechern.«
    »Sintary erhaschte einen flüchtigen Blick auf die Vandalen«, sagte K'van. »In dem dichten Dschungel wird es nicht leicht sein, sie aufzustöbern.«
    » Wir haben die Gauner festgenommen!«, rief Groghe zufrieden und schlug mit der Faust auf den Tisch.
    »Ihr Anführer scheint ein hartgesottener Bursche zu sein«, bemerkte Sebell. »Er kommt mir vor wie jemand, der bereit ist, für seine Überzeugung zu sterben.«
    »Ich bezweifle, ob die anderen ebenso stark sind«, erwiderte Sharra. »Die Frau mit der Kopfwunde machte auf mich einen recht wehleidigen Eindruck.«
    »Und das Weib mit dem Hautausschlag wird noch um medizinischen Beistand winseln, wenn sich das Ekzem erst über den ganzen Körper ausbreitet und zu jucken anfängt«, warf Keita ein und reichte ein Tablett mit warmen, frisch gebackenen Brötchen herum.
    Sharra schnalzte scheinheilig mit der Zunge. »Lasst sie erst richtig durstig werden.«
    »Wovon redet ihr?«, fragte Lessa. »Ich verstehe kein Wort.«
    Sebell erklärte ihr, was sich zugetragen hatte. Lessas Schmunzeln ging über in ein ausgiebiges Gähnen.
    »Ich bitte um Entschuldigung, aber wir haben letzte Nacht kaum geschlafen«, erklärte sie.
    »Hier gibt es Gästequartiere, Lessa«, wandte Oldive rasch ein. »Legt euch ein Weilchen aufs Ohr.«
    »So gebrechlich sind wir auch wieder nicht«, wandte F'lar knurrig ein.
    »Du magst noch Energie haben, aber ich kann mich kaum noch auf den Beinen halten, F'lar«, hielt Lessa ihm entgegen und stand auf. »Ich möchte jetzt ein paar Stunden schlafen. Egal wo.«
    »Natürlich, natürlich«, beeilte sich Groghe zu sagen. »Bei uns in Fort bist du jederzeit willkommen.«
    »In Ruatha auch, das versteht sich wohl von selbst«, verkündeten Jaxom und Sharra, die wussten, wie gern Lessa den Ort ihrer Geburt aufsuchte.
    Lächelnd schüttelte die Weyr-Herrin den Kopf.
    »Ramoth und Mnementh sonnen sich bereits auf den Feuerhöhen von Fort. Ich hätte gern ein ruhiges Plätzchen zum Ausschlafen. Und zwar hier, wo man vom Festlärm nichts hört.«
    »Splitter und Scherben! Ich muss zur Versammlung zurück. Die Leute

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