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Die Drachenreiter von Pern 16 - Der Himmel ueber Pern

Die Drachenreiter von Pern 16 - Der Himmel ueber Pern

Titel: Die Drachenreiter von Pern 16 - Der Himmel ueber Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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, erklärte F'lessan ironisch.
    Zaranths Reiterin denkt genauso.
    Sag Zaranth, sie soll sich die genaue Position einprägen. Wir können sie als Zeitmarkierung benutzen.
    Monarth tauchte auf. Ohne abzuwarten, bis der Bronzedrache den Boden berührte, glitt T'gellan von seinem Rücken und hetzte die Treppe zu der breiten Veranda hinauf, die das gesamte Gebäude umgab. Unentwegt rief er Befehle, riss Türen auf und schlug sie wieder zu. Path landete noch näher bei den Stufen. Mirrim sprang direkt auf die Veranda und eilte zur Tür.
    »Aber du bist doch gerade erst abgeflogen!«, rief eine Frau, die aus dem Hauptgebäude des Weyrs gerannt kam.
    »Wir sind wieder zurück, denn es ist ein Notfall eingetreten, Dilla«, erwiderte Mirrim. Sie lief zur Glocke und zog heftig an dem Seil. »Komm, Tai, wir beginnen mit der Evakuierung der Kinder. Du kannst mithelfen, F'lessan, und 'Gell holt die Karten.« Sie flitzte ins Haus und F'lessan hörte, wie sie die Anwesenden über die Krise informierte.
    Typisch Mirrim, dachte er, doch wenigstens hatte sie die Angst überwunden, die sie im Interface-Büro vorübergehend befallen hatte. Aus dem Haus drangen Schreie, jemand fing hysterisch an zu schluchzen, und eine hektische Betriebsamkeit brach aus. »Ich muss doch Brot backen!«, jammerte eine Frau.
    »Wie weit müssen sich die Leute ins Landesinnere begeben, um sicher zu sein?«, rief F'lessan Tai zu, ehe sie Mirrim ins Haus folgen konnte.
    »Ein strammer Fußmarsch von zwanzig Minuten bringt sie in ein Gebiet, das hoch genug liegt.« Tai deutete auf einen ausgetretenen Pfad. »Zum Packen bleibt nicht viel Zeit, aber ein paar Sachen müssen mitgenommen werden.«
    Einen Augenblick lang blieb sie zaudernd auf der Schwelle stehen und spähte über die Lichtung. Dann seufzte sie, zuckte die Achseln und eilte ins Haus.
    Mit schriller Stimme erteilte Mirrim den Weyr-Leuten drinnen Anweisungen, derweil von allen Seiten Menschen herbeiströmten, die wissen wollten, wieso man die Alarmglocke geläutet hatte. Ein Trupp von Jungen und Mädchen fand sich auf der Veranda ein.
    »Der Weyr muss evakuiert werden«, klärte F'lessan die verschreckten Jugendlichen auf.
    »Hab ich nicht gesagt, der Feuerball bringt Unglück?«, triumphierte ein Bub.
    »Fängt gleich das Meer an zu brennen?«, fragte ein Mädchen und blickte den Bronzereiter erwartungsvoll an.
    »Nein«, entgegnete F'lessan mit Nachdruck. »Fangt bloß nicht an zu spekulieren. Ihr werdet genau das tun, was man euch sagt.« Er rang sich ein zuversichtliches Lächeln ab. »Das wird ein spannendes Abenteuer. Ihr lauft jetzt in eure eigenen Weyr und packt ganz schnell ein paar Sachen zusammen. Aber nur so viel, wie ihr bequem tragen könnt. Sagt allen, sie sollen ins Landesinnere marschieren, in Richtung der Berge.« Er zeigte ihnen den Pfad, auf den Tai ihn aufmerksam gemacht hatte. »Ihr müsst mindestens das Wäldchen mit den Fellis-Bäumen erreichen, dann kann euch nichts mehr passieren.« Er läutete noch einmal die Glocke um die Wichtigkeit der Anordnung zu unterstreichen während die Jugendlichen die Beine in die Hand nahmen und in alle Richtungen davonstoben.
    Mirrim kam aus dem Haus und scheuchte eine Schar Kleinkinder vor sich her. Ihr stämmiger Sohn, Gellim half ihr dabei, und nach den Kindern eilten mit Säcken und Bündeln beladene Weyr-Bewohnerinnen nach draußen. Tai schleppte mit einer Hand einen Beutel, auf dem anderen Arm trug sie ein plärrendes Kind.
    »Tai, schwing dich auf Zaranth, und ich reiche dir die Kinder hinauf. F'lessan, du bindest sie mit den Sicherheitsgurten fest. Hör bitte mit dem Gekreisch auf, Vessa«, schimpfte Mirrim mit dem in Tränen aufgelösten Kind. »F'lessan, setz die Kleine auf Golanth. Wenn sie oben ist, kann sie ein anderes Gör festhalten. Golanth soll Zaranth zu den Hügeln hinterherfliegen und dann den nächsten Schwung abholen. Diese Kinder sind zu jung, um den Weg aus eigener Kraft zu schaffen.«
    Mirrims herrisches Wesen kam voll zur Geltung, fand F'lessan. Die befehlsgewohnte Weyr-Herrin befand sich in ihrem Element. F'lessan hob eine weinende Mutter auf Golanth und reichte ihr Packsäcke und verschnürte Bündel hinauf. Tai setzte das schreiende Kind auf Zaranths Rücken, und sofort hörte die Kleine auf zu plärren. Dann schwang sie sich selbst hinauf und nahm die Kinder entgegen, die Mirrim hochhielt.
    »Ich bin so weit!«, rief Tai.
    Folge Zaranth, Golly!
    Wie du meinst.
    Abermals ergriff Mirrim die Initiative. »F'lessan,

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