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Die Drachenreiter von Pern 16 - Der Himmel ueber Pern

Die Drachenreiter von Pern 16 - Der Himmel ueber Pern

Titel: Die Drachenreiter von Pern 16 - Der Himmel ueber Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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Drachen eingesetzt hätte?«, fragte Lytol. War dieser intelligente Mann bereits zu demselben Schluss gekommen wie F'lessan?
    »Das Akki hätte doch sicher nicht verlangt dass die Drachen den Orbit des Roten Sterns verändern!«, protestierte Erragon.
    F'lessan gluckste leise in sich hinein. »Ich weiß nicht, was sich das Akki noch hätte einfallen lassen. Immerhin brachten Drachenreiter die Antimaterie-Triebwerke auf den Planeten. Und die Explosion bewirkte, dass er aus seiner Umlaufbahn geworfen wurde. Und etwas Ähnliches schwebt mir vor, wenn ich daran denke, die Drachen zu Weltraumwächtern auszubilden.«
    Erragon schlug mit seinen Händen auf den Tisch. Seine Miene drückte Misstrauen und Zweifel aus. »Glaubst du im Ernst, unsere Drachen seien imstande, Kometenfragmente oder Asteroiden abzulenken?«
    F'lessan sah den Sternenmeister an. In seinen grauen Augen blitzte der Schalk. Lytol schaute gleichfalls amüsiert drein. Wenn er Lytol auf seiner Seite wusste, hatte seine ungeheuerliche Idee eine Chance, verwirklicht zu werden.
    »Die Aufzeichnungen der Yoko beweisen, dass sich der Feuerball bereits seit vielen Monaten auf erkennbarem Kollisionskurs mit Pern befand. Hätte man ihn damals nur ganz sachte angestoßen, wäre er nicht auf Pern eingeschlagen. Vielleicht hätte er nicht einmal die Atmosphäre gestreift, sondern wäre in die Tiefen des Weltalls hineingerast.«
    D'ram, Erragon und Wansor gafften ihn verdattert an. Lytol lächelte beifällig, und Tai drückte ermutigend seinen Arm.
    F'lessan fuhr fort: »Ich kann nicht versprechen, dass die Kräfte der Drachen ausreichen werden, um kosmische Objekte zu bewegen, aber ich finde, wir sollten auf alle Fälle versuchen, an diesem Talent zu arbeiten.«
    Er blickte in die Runde und bemerkte zu seiner Zufriedenheit die nachdenklichen Mienen. Um seinen Worten Nachdruck zu verleihen, beugte sich F'lessan leicht nach vorn.
    »Wie wir bereits wissen, können sich Drachen im Weltraum aufhalten, ohne Schaden zu nehmen. Fünfzehn Minuten lang halten sie es ohne Sauerstoff aus. Wir wuchteten schwere Triebwerke aus drei Raumschiffen und verfrachteten sie auf eine tote Welt. Der Rote Stern befand sich damals weiter von Pern entfernt als der Asteroidengürtel oder die anderen Planeten, die Rubkat umkreisen. Wir besitzen immer noch die Raumanzüge, die Helme und die Sauerstoffgeräte. Ich finde, wir sollten diese Sachen gut in Schuss halten. Und ich bin dafür, dass die Drachen die bewusst gesteuerte Anwendung von Telekinese trainieren.«
    »Da wäre noch etwas«, fügte er hinzu, obwohl er merkte, dass D'ram und Erragon Schwierigkeiten hatten, das Gesagte zu verstehen. »Die Kolonisten verfügten über ihre mitgebrachten Flugschlitten, dafür haben wir unsere Drachen. Wir brauchen keine technischen Luftfahrzeuge und die Energie, die sie betreiben soll, neu zu erfinden. Unsere Drachen können alles, was diese Maschinen vermochten. Wenn ein Drache ein bestimmtes Ziel kennt, wenn er weiß, wohin er sich begeben soll …« Er brach ab und überließ es den anderen, den Satz in Gedanken zu vollenden.
    »Einen Moment, F'lessan«, warf Erragon ein. »Wir dürfen nicht das Leben von Drachen riskieren …«
    »Bei jedem Kampf gegen die Fäden bringen sie ihr Leben in Gefahr«, hielt Lytol ihm entgegen, der F'lessans Vorschlag uneingeschränkt befürwortete.
    F'lessan nickte. »Die Yoko befindet sich in einem geostationären Orbit um Pern. Die südliche Phalanx von Wetterstationen ist mit ihr verbunden. Ich habe mich oft gefragt, wieso es keine Satellitenanordnung im Norden gibt.«
    »Vielleicht, weil man zu Anfang plante, nur den Südkontinent zu besiedeln. Er ist größer als der Nördliche Kontinent und hat ein viel günstigeres Klima«, spekulierte Lytol.
    Erragon hob die Hand. »Sagt bloß, das Akki enthält Pläne für weitere Wettersatelliten!«
    »Genauso ist es«, erwiderte Lytol.
    »Ich dachte daran, die Satelliten als Verbindung zu den Observatorien zu nutzen«, schlug F'lessan vor. »Damit eine gründliche Himmelsbeobachtung gewährleistet ist.«
    »Behauptet Lord Jaxom nicht ständig, sein Drache Rutil wüsste immer ganz genau, in welcher Zeit und an welchem Ort er sich gerade aufhält?«, warf Wansor ein.
    »Gilt das auch für Ziele im Weltall?«, erkundigte sich Erragon interessiert.
    »Vermutlich ja«, meinte F'lessan. »Jedenfalls gibt es einen Weg, wie wir Material ins All transportieren können. Natürlich erfordert es noch viel Übung. Die Drachen sollten ihre

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