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Die Drachenschwestern (Die Drachenschwestern Trilogie) (German Edition)

Die Drachenschwestern (Die Drachenschwestern Trilogie) (German Edition)

Titel: Die Drachenschwestern (Die Drachenschwestern Trilogie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Virginia Fox
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und vervollständigte ihr Outfit mit einem engen schwarzen Rollkragenpulli. „So, fertig. Das einzige, das mir noch fehlt, ist ein Gastgeschenk. Obwohl ich gar nicht weiß, ob eins erwartet wird.“ Sie zog die warme Lederjacke über und setzte sich aufs Sofa, um ihre alten ausgetretenen Cowboystiefel anzuziehen.
    „Ich habe eins dabei. Wir können es ihr ja zusammen geben“, schlug Miri ein wenig schüchtern vor.
    „Was ist es denn?“, wollte Kaja neugierig wissen.
    „Hier, du kannst es dir ansehen.“ Nervös nestelte sie an einem kleinen Päckchen rum.
    Kaja spähte hinein. „Oh, das ist ja das kleine weiße Pony, mit dem sie das letzte Mal gearbeitet hat. Ist das eines deiner kleinen Kunstwerke?“ Sie griff hinein und holte es heraus. Es war etwa sieben Zentimeter hoch und fünf Zentimeter lang, aus gehärteter Knetmasse, weiß bemalt mit einer flauschigen und wuscheligen Ponymähne. Der freche Ponykopf zeigte den unverkennbaren Ausdruck eben dieses Ponys.
    „Na ja, Kunstwerke?“ Zweifelnd blickte Miri auf ihre Arbeit. „Aber ja, ich habe es gestern Abend selbst gemacht. Eigentlich wollte ich das rote Pferd für sie machen. Das, welches sie geritten hat, als wir ihr zum ersten Mal begegnet sind. Aber irgendwie hat es sich immer wieder aus meinem Kopf geschlichen und ich konnte es nicht mehr einfangen. Dafür war dieses weiße Pony sehr präsent. Also kriegt sie halt dieses hier.“ Sorgfältig verstaute sie die kleine Figur wieder in ihrer Verpackung.
    „Ich bin sicher, sie freut sich sehr!“, sagte Kaja bestimmt. Sie sprang vom Sofa auf, um Zorro mit frischem Wasser und einem großen Kauknochen zu versorgen. Zorro hatte jedoch schon den ganzen Nachmittag den Verdacht gehabt, Kaja könnte ihn zu Hause lassen und fiel nicht auf das Ablenkungsmanöver herein. Aus diesem Grund stellte er sich demonstrativ vor die Tür und wedelte aufgeregt.
    Lance verdrehte genervt die Augen. „Hat man das eine Familienmitglied beruhigt, dreht das nächste durch.“
    „Lass Zorro in Ruhe“, tadelte Kaja den Drachen und führte den widerspenstigen Hund zu seiner Decke, wo auch der Knochen lag. „Ich komme bald wieder“, versicherte sie Zorro, der ihr mit traurigen Hundeaugen nachschaute.
    Draußen im Auto meinte Miri: „Bin ich froh, dass Chili mich nicht jedes Mal so ansieht, wenn er zu Hause bleiben muss. Das würde ich nicht durchhalten.“
    Kaja seufzte. „Das ist mit ein Grund, weshalb er meistens dabei ist. Aber heute müsste er ja den ganzen Abend im Auto verbringen. Noch dazu in deinem Auto. Und da hat er es hier doch gemütlicher.“
    „Du hast ihn aber nicht zu Hause gelassen, um mein Auto zu schonen, oder?“
    „Nein, natürlich nicht. Sonst hätte ich dich gefragt, wenn es darum gegangen wäre.“
    „Dann ist ja gut. Meinem Auto hätte es bestimmt nicht geschadet.“ Kaja ließ ihren Blick ein wenig in dem alten Fahrzeug herum schweifen und kam, als sie das staubige Innere betrachtet hatte, zu dem Schluss, dass Miri recht hatte.
    Als sie ankamen, war die Party schon im vollen Gange. Lance freute sich so, dass er mitkommen durfte, dass er übermütig den Leuten ihre Häppchen vom Teller klaute und eifrig Gläser vertauschte, als sie sich unter die Leute mischten. „Lance, lass das endlich“, zischte Kaja ihm bestürzt zu. Als sie sich endlich zu Sierra durchgekämpft hatten, hatte diese schon einige Zeit die Gelegenheit gehabt, die kleine Gruppe zu beobachten. Kaja wäre unterdessen am liebsten im Boden versunken. „Tut mir leid“, hob sie zur Begrüßung an. „Mein Drache ist absolut unerzogen. Aber ich kann es leider nicht ändern.“
    Sierras Mundwinkel zuckten belustigt. „Immerhin habe ich jetzt den Beweis, den ich wollte. Offenbar fällt er tatsächlich niemandem auf.“ Sie musterte seine schillernde Gestalt von oben bis unten. „Was ja doch eine beträchtliche Leistung ist, wenn man ihn so betrachtet. Hallo Lance, fühl dich frei, alle hier anwesenden an der Nase herum zu führen.“
    Perplex schaute Kaja Sierra an. „Du gibst ihm quasi freie Hand? Hast du dir das gut überlegt?“
    „Sagen wir mal so, die Leute hier sind Markus‘ Freunde und Klienten. Trotzdem hatte ich die ganze Arbeit. Also denke ich, habe ich mir diesen kleinen Spaß verdient.“ Ihre Augen blitzten boshaft.
    „Respekt Madam“, meinte Lance und verbeugte sich leicht, bevor er in der Menge verschwand.
    Sierra hatte von einem kleinen Tisch hinter ihrem Rücken mit Champagner gefüllte Gläser hervor geholt und

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