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Die drei Ausrufezeichen 45 - Tatort Geisterhaus

Die drei Ausrufezeichen 45 - Tatort Geisterhaus

Titel: Die drei Ausrufezeichen 45 - Tatort Geisterhaus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maja von Vogel
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ihrem Mantel. »Ich muss jetzt nach Hause, wir essen auch bald.«
    »Und ich werde gleich von meinem Bruder abgeholt«, sagte Franzi. »Er wollte nur kurz in seine neue WG, um dort etwas auszumessen.«
    »Dann macht’s gut, ihr zwei!« Frau Jülich nickte den Mädchen zu und verschwand wieder.
    Kim seufzte. »Damit wäre das Clubtreffen beendet.« Sie speicherte das verdächtige Foto, fuhr den Computer herunter und gab Franzi ihren Stick zurück.
    Franzi steckte ihn ein und grinste. »Reg dich nicht auf, meine Mutter ist manchmal genauso nervig.«
    Marie knöpfte ihren Mantel zu. »Fällt euch was auf, Leute? Wir haben endlich einen neuen Fall!«
    Kims Miene hellte sich auf. »Stimmt! Und dafür brauchen wir jede Menge Power.« Sie streckte den Arm aus.
    Franzi und Marie legten ihre Hände auf Kims Hand. Feierlich sprachen sie die Worte, die ihnen immer wieder neue Energie gaben.
    »Die drei !!!«, sagten alle drei im Chor.
    Kim sagte: »Eins!«, Marie »Zwei!« und Franzi »Drei!«.
    Zum Schluss hoben sie gleichzeitig die Hände und riefen: »Power!!!«

S chlechter Start im Café Lomo
    Kim zögerte, bevor sie die Tür zum Lomo öffnete. Normalerweise betrat sie ihr Lieblingscafé immer voller Schwung und Vorfreude auf entspannte Stunden mit ihren Freundinnen, aber heute wäre sie am liebsten umgekehrt und zurück nach Hause gegangen.
    »Stell dich nicht so an, Kim«, murmelte sie. »Es sind doch nur Michi und sein Bruder, die dadrinnen auf dich warten.«
    Ein Pärchen, das gerade das Café betreten wollte, warf Kim einen seltsamen Blick zu und Kim biss sich auf die Lippe. Na toll, jetzt fing sie schon an, Selbstgespräche zu führen! Das ging eindeutig zu weit. Sie hatte bereits ganz andere Situationen gemeistert, sie würde es auch schaffen, Frank gegenüberzutreten.
    Kim atmete einmal tief durch und folgte dem Pärchen ins Café. Im Eingangsbereich blieb sie stehen und sah sich nach Michis braunem Haarschopf um. Die Inneneinrichtung des Lomo war vor einiger Zeit erneuert worden. Mit den Wandtattoos, den schicken Hockern und den bequemen Sitzsäcken sah es jetzt viel moderner aus. Aber zum Glück war das Café immer noch genauso gemütlich wie vorher. In der Sitzecke, dem Stammplatz der drei !!!, ließ sich gerade das Pärchen nieder. Der Biergarten im Innenhof war geschlossen, das weiße Sonnensegel, unter dem Kim und ihre Freundinnen im Sommer oft gesessen hatten, eingerollt. Michi war nirgendwo zu sehen.
    Da ertönte eine Stimme hinter Kim. »Hallo, hier bin ich!«
    Kim fuhr herum. »Michi! Musst du mich so erschrecken?«
    »Sorry, war keine Absicht.« Michi drückte Kim einen Begrüßungskuss auf die Lippen.
    Kim sah sich nervös um. »Wo ist Frank?«
    »Er kommt etwas später, weil er noch einen Termin beim Arbeitsamt hat.« Michi nahm Kims Hand und führte sie zu einem Tisch am Fenster, auf dem bereits zwei dampfende Becher Kakao Spezial standen. »Ich hab dir schon mal einen Kakao bestellt.«
    Seufzend ließ sich Kim auf einen orangefarbenen Lederhocker fallen. Sie merkte, wie ihre Anspannung vorübergehend nachließ. »Danke!« Sie griff nach dem Becher, nahm einen großen Schluck und genoss den süßen Kakaogeschmack mit der leichten Vanillenote, der sich auf ihrer Zunge ausbreitete. »Das ist genau das, was ich jetzt brauche!« Nicht umsonst war Kakao Spezial , den es im Sommer auch als eisgekühlte Variante gab, das Lieblingsgetränk der Detektivinnen.
    Michi grinste. Dann wurde er ernst. »Danke, dass du gekommen bist.« Er sah Kim direkt an. »Ich weiß, es fällt dir nicht leicht, dich mit Frank zu treffen. Du hast immer noch Vorbehalte gegen ihn.« Kim wollte protestieren, aber Michi schüttelte den Kopf. »Ich kann das gut verstehen. Mir ging es anfangs auch so. Aber Frank ist nun mal mein Bruder, darum will ich ihm helfen. Und ich finde es toll, dass du mich dabei unterstützt.«
    Michis Blick ging Kim durch und durch. In seinen blaugrünen Augen lag so viel Liebe, dass sie förmlich dahinschmolz. »Das ist doch selbstverständlich«, murmelte sie etwas kleinlaut bei dem Gedanken, dass sie das Treffen beinahe abgesagt hätte.Michi war so ein großherziger, hilfsbereiter Mensch und sie benahm sich wie eine kleinliche Zicke. Kim nahm sich vor, Frank so offen wie möglich zu begegnen. Sie würde ihm eine zweite Chance geben. Wenn Michi das konnte, konnte sie es auch.
    »Nein, das ist nicht selbstverständlich.« Michi griff über den Tisch nach Kims Hand und drückte sie. »Aber du bist eben etwas

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