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Die drei ???, Die blutenden Bilder (drei Fragezeichen) (German Edition)

Die drei ???, Die blutenden Bilder (drei Fragezeichen) (German Edition)

Titel: Die drei ???, Die blutenden Bilder (drei Fragezeichen) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kari Erlhoff
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Klapprad kam. Damit kann man in den Küstenbergen keine langen Strecken zurücklegen. Ich gehe folglich davon aus, dass sie aus der Nähe kommt, vermutlich direkt aus Rocky Beach, Seven Pines oder Reina del Mar.«
    »Dann sollten wir überprüfen, ob demnächst in der Gegend ein Wohltätigkeitsbasar oder ein Flohmarkt zugunsten von Kindern geplant ist«, überlegte Bob. »Das müsste doch eigentlich in der Zeitung stehen.«
    »Ich weiß etwas Besseres. Wenn ihr hier so lange weiterarbeitet, könnte ich im Wohnwagen meine Mutter anrufen. Die weiß das bestimmt.« Peter war schon auf den Beinen. »Bis gleich.«
    »Jaja«, sagte Bob mit gespieltem Ärger, »geh du nur telefonieren, während wir hier in der heißen Sonne schuften.«
    Das hörte Peter jedoch schon nicht mehr, da er bereits in einem der Geheimgänge verschwunden war.
    »Ich hoffe, Mrs Shaw kann uns weiterhelfen«, sagte Justus, der ein Loch in einem grün-weiß gestreiften Schirm stopfte.
    »Das hoffe ich auch«, stimmte Bob zu.
    Doch als Peter wenige Minuten später wieder in der Freiluftwerkstatt auftauchte, sah er unzufrieden aus.
    »Wusste deine Mutter nichts von einem Flohmarkt?«, fragte Bob. »Jetzt im Sommer müsste es doch mehrere geben.«
    »Doch, sie konnte die Auswahl sogar recht gut einschränken«, gab Peter seufzend zurück. »Es handelt sich sehr wahrscheinlich um den jährlichen Wohltätigkeitsbasar des Frauenklubs von Rocky Beach.«
    »Dann sollten wir das sofort überprüfen.« Justus legte eifrig Nadel und Faden auf seinen Knien ab.
    »Zu spät, Just!«, meinte Peter bedauernd. »Der Basar war heute früh von zehn bis eins. Wir haben ihn verpasst.«
     
    Nach dem erfolgreichen Verkauf der Sonnenschirme war Tante Mathilda äußerst zufrieden. Beim Abendessen im Wohnhaus der Familie Jonas – zu dem auch Peter und Bob eingeladen waren – regte sie sich jedoch erneut über Brocks eigenmächtigen Bilderkauf auf. Erst beim Nachtisch wechselte sie das Thema und kam auf den letzten Besuch von Justus’ Cousin Ty zu sprechen, auf den guten Preis, den sie für die Sonnenschirme erzielt hatte, und auch auf das fehlende Bier.
    »Es war nicht für mich!«, verteidigte sich Justus, aber Tante Mathilda wollte davon nichts hören.
    »Alkohol, in deinem Alter!«
    »Ich mag gar kein Bier!«
    »Und trotzdem darfst du es dir nicht heimlich nehmen. Nicht wahr, Titus?«
    »Wie?« Onkel Titus sah von seinem Abendessen auf.
    »Was sagst du zu der Sache mit dem Bier?«
    Onkel Titus blickte auf sein halb volles Glas. »Nein danke, Mathilda, ich habe noch.«
    Justus, Peter und Bob lachten leise, während Tante Mathilda energisch den Tisch abräumte. Nachdem sie die Teller und Gläser in die Geschirrspülmaschine gestellt hatten, gingen die drei ??? hinaus auf die Veranda.
    »Morgen fahren wir zum Frauenverein von Rocky Beach und erkundigen uns nach der blonden Frau mit dem Fahrradanhänger«, schlug Justus vor.
    Peter nickte. »Das ist eine gute Idee. Einen anderen Anhaltspunkt haben wir ja eh nicht.«
    »Du vergisst die Signatur des Malers«, sagte Bob. »Ich werde gleich mal im Internet nach ihm suchen. Vielleicht kann er uns mehr über die Bilder erzählen.«
    »Und Inspektor Cotta sollten wir auch anrufen«, sagte Justus. »Dafür ist es heute aber schon zu spät. Ich werde stattdessen mal nachschauen, ob ich die Zeitung mit dem Artikel über die ›Rocky Beach Art Gallery Hall‹ noch irgendwo finde.« Justus verabschiedete sich von seinen Freunden und ging zurück ins Haus, wo sein Onkel und seine Tante es sich bereits vor dem Fernseher gemütlich gemacht hatten. Während Titus Jonas bereits nach den ersten Minuten der Sendung einschlief und schnarchte, strickte seine Frau an einem Schal, der in Länge und Aussehen einer ausgewachsenen Boa Constrictor glich.
    Justus ging die Treppe hinauf in sein Zimmer, wo ein kreatives Chaos herrschte. Er vermutete, dass irgendwo unter den Socken, Schulbüchern, Fachzeitschriften, Schreibheften, Landkarten und Schokoladenpapieren auch die ›Rocky Beach Today‹ mit dem Artikel lag.
    Eine Stunde später lag der sauber ausgeschnitten auf Justus’ Nachttisch und der Erste Detektiv im Bett. Er stellte den Wecker, zog die Decke bis zum Kinn und freute sich auf neun Stunden Schlaf. Wie konnte er auch wissen, dass die Nacht anders verlaufen würde als geplant!

Diebesgesindel
     
    Mitten in der Nacht wachte Justus mit knurrendem Magen auf. Er hatte von belegten Brötchen geträumt. So sehr er es auch versuchte, es gelang ihm

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