Die Drei ??? Die Rache Der Samurai
mich Mandy gefunden, die sich in der Nacht heimlich mit Zeno treffen wollte. Sie sind nämlich ein Paar. Doch aus dem Treffen wurde daher leider nichts.«
»Komm zum Punkt«, sagte Justus, der am liebsten selbst gesprochen hätte. Doch dieses Mal hatten sich die drei ??? darauf geeinigt, dass jeder zu Wort kommen durfte und nicht nur Justus.
»Der Plan ist ganz einfach«, sagte Bob. »Anhand der Fotos und Abmessungen wollte Sadamori das Goldene Schwert exakt nachbauen. Später hätte der neue Schulleiter in Ruhe das Original mit der Fälschung ausgetauscht. Und niemand hätte etwas gemerkt.«
Der Meister der Samurai
Einen Augenblick lang herrschte vollkommene Stille. Dann fragte Zeno: »Also war Sadamori der seltsame Gast, der uns gestern Abend im geheimen Turm mit seiner Rede so aufgeheizt hat?«
Justus schüttelte den Kopf. »Nein. Es war der eigentliche Täter. Der Kandidat für den Direktorposten. Zwei Herren haben wir zur Auswahl. Wir müssen sie also auseinanderdividieren.« Justus grinste und ließ die letzten beiden Worte wirken. »Auseinanderdividieren. Das ist so eine dumme Redewendung. Sie ist einfach unsinnig. Dividieren bedeutet ja bereits auseinander. Man nennt das Pleonasmus.«
»Was soll diese sprachwissenschaftliche Ausführung?«, fragte Mr Fender. »Ich weiß, dass mein Kollege dieses Wort manchmal im Mund führt.«
»Das ist mir auch aufgefallen«, sagte Justus. »Und dieser Meister der Samurai, der hinter der Stellwand im geheimen Turm zu den Jungen gesprochen hat, hat die Redewendung ebenfalls verwendet.«
»Das bedeutet noch gar nichts!«, schrie Mr Hektor auf. »Reiner Zufall!«
Nun griff Bob ein und klickte ein bestimmtes Bild der Kamera an. »Ist es auch reiner Zufall, dass es Ihre Hand ist, die auf diesem Bild Sadamori das Schwert vor das Objektiv hält? Man kann sie sehr gut erkennen … Ihre Uhr …« Hektors Antlitz wechselte von Rot nach Blass.
Justus nahm es mit Genugtuung zur Kenntnis. »Mr Hektor: Von Mr Yukawa, der etwas ahnte und mit Mr Fender leider den Falschen im Verdacht hatte, haben Sie gewusst, dass Peter und sollten dem Verschwinden von Percy auf den Grund gehen. Dadurch drohte Ihr Plan aufzufliegen. Sie haben Sean den Auftrag gegeben, uns rauszudrängen. Er und die Samurai-AG waren nichts als ein Werkzeug für Sie! Sean wusste wahrscheinlich gar nichts von Ihrem Plan mit dem Schwert. Er lebte in dem Glauben, er würde für eine gute Idee eintreten, den alten Geist der Samurai. Dazu musste man in der Schule nur etwas aufräumen und unpassende Elemente unter Druck setzen.« Mr Fender war den letzten Worten fassungslos gefolgt. »Sag, dass das nicht wahr ist, Hektor! Ich hatte ja keine Ahnung! Und ich habe dabei ganz naiv mitgespielt!«
»Es musste etwas geschehen, Fender! Versteh doch! Das ist mir alles viel zu lasch! Hier ist kein Zug drin. Mensch, wir sind doch eine Elite! Und selbst du …« Mr Hektor schwieg. Mr Fender drehte sich kopfschüttelnd ab, und sein Blick fiel auf Zeno. »Warum habt ihr mir nie etwas erzählt?«, fragte er ihn. »Auch nicht von den geheimen Treffen im Turm?« »Es waren nicht alle Leute im Turm. Nur Seans engste Vertraute. Und uns hat er gesagt, dass uns ein ranghoher Samuraimeister besucht, der in seiner Heimat wegen seiner Meinung verfolgt würde. Wir haben ihm geschworen zu schweigen. Und …«, Zeno unterbrach sich und überlegte kurz, wie er es sagen sollte, »entschuldigen Sie, Mister Fender, aber für Sean waren Sie nur ein Lehrer, kein Samurai. Sie waren für ihn zu … amerikanisch.«
Mr Fender atmete tief ein. Er musste das erst einmal verkraften.
Justus wandte sich an Mr Yukawa. »Ich schätze, wenn das Kuratorium diese Informationen hört, sind Sie sofort wieder der Leiter der Schule. Sie haben hier dann einiges aufzuräumen. Die Rolle von Claw ist noch zu klären. Mitgemacht hat er allem müssen Sie die Samurai-AG wieder ihrem eigentlichen Zweck zuführen.«
Mr Yukawa nickte. »Du hast vollkommen recht, Justus. Sean wird mit Sicherheit von der Schule gewiesen. Es kann nicht sein, dass manche Schüler andere Schüler erpressen und beherrschen und ein Machtsystem aufbauen. Da muss ich einige Regeln in der AG ändern.«
»Vielleicht fragen Sie mal Kisho, meinen Zimmerkameraden, …«, schlug Justus vor.
»Ja, das werde ich machen. Was hätte ich nur ohne euch getan«, sagte Mr Yukawa. In seinen Händen hielt er immer noch das Goldene Schwert. »Es war wirklich höchste Zeit. Wie soll ich mich nur bedanken? Möchtet ihr
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