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Die drei Fragezeichen 95 - Botschaft von Geisterhand

Titel: Die drei Fragezeichen 95 - Botschaft von Geisterhand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrè Marx
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erklären würde.
    Â»Na ja, im übertragenen Sinne halt. Es ist nichts auf das Papier geschrieben worden, sondern das Papier selbst ist das Rätsel.« Bob blickte in verständnislose Gesichter. »Irgendwie«, fügte er halbherzig hinzu. »Ach, ich weiß es doch auch nicht.«
    Â»Wer weiß, vielleicht hat sich der Absender geirrt und nach dem falschen Zettel gegriffen. Das echte Rätsel liegt noch auf irgendeinem Schreibtisch.«
    Â»Das glaubst du doch wohl selber nicht«, antwortete Justus vorwurfsvoll und bestrich eine halbwegs unbeschadet aussehende Stelle des Papiers mit Jod.
    Schweigend warteten sie eine Weile, aber keine unsichtbare Substanz reagierte mit der Flüssigkeit, keine Schrift erschien auf geheimnisvolle Weise auf dem Papier, nur der braune Jodfleck breitete sich langsam aus. Justus knetete seine Unterlippe.
    Â»Ist der Mann freiwillig in den Ballon gestiegen?«, unterbrach Peter nach einer Weile die Stille.
    Â»Wie bitte?«
    Â»Der Tote in der Wüste – ist er freiwillig mit dem Ballon geflogen?«
    Â»Das heißt mit dem Ballon gefahren«, korrigierte ihn Bob.
    Â»Ist doch egal.«
    Â»Ja«, antwortete Justus. »Ist er.«
    Â»Um sich umzubringen?«
    Â»Nein.«
    Â»Hm«, machte Peter und verfiel wieder in Schweigen.
    Lustlos wagte Justus noch einige weitere Versuche mit dem Brief, die jedoch alle scheiterten. Schließlich rief Tante Mathilda ihn zum Essen.
    Â»Schon so spät«, murmelte Bob. »Meine Eltern warten bestimmt auch auf mich.«
    Â»Treffen wir uns nachher wieder hier?«
    Â»Klar«, antwortete Peter. »Und bis dahin hast du das Rätsel hoffentlich gelöst.«
    Â»Wieso denn ich?«
    Â»Wenn du deinen Ruf als größtes Superhirn Kaliforniens wahren willst, musst du schon einiges dafür tun«, stichelte Peter.
    Â»Lös du erst mal dein Rätsel«, gab Justus zurück. »Der Tote in der Wüste. Mal sehen, wer schneller ist.«
    Â»Abgemacht!«
    Â 
    Als sich die drei ??? am Nachmittag wieder in der Zentrale trafen, machten sowohl Peter als auch Justus ein betrübtes Gesicht.
    Â»Nichts«, knurrte der Erste Detektiv. »Inzwischen habe ich auch den Briefumschlag ruiniert, aber ohne Erfolg.« Er hielt das fleckige Beweisstück in die Höhe.
    Â»So viel also zum größten Superhirn Kaliforniens«, murmelte Bob.
    Â»Tröste dich«, sagte Peter versöhnlich. »Ich konnte dir deinen Superhirn-Titel nicht streitig machen. Waren der Tote und sein Mitfahrer befreundet?«
    Â»Das ist egal«, antwortete Justus tonlos.
    In diesem Moment klingelte das Telefon. Der Erste Detektiv schaltete den Lautsprecher ein und nahm den Hörer ab. »Justus Jonas von den drei Detektiven?«
    Â»Ich wusste es!«, drang eine empörte weibliche Stimme aus dem Verstärker. »Ihr sitzt faul in eurer Zentrale herum, anstatt auf dem Weg zu mir zu sein.«
    Â»Ã„h   – wer ist denn da?«
    Â»Jelena!«, rief Bob, der die Stimme sofort erkannt hatte.
    Â»Ganz genau. Du hattest mich wohl schon aus deinem Gedächtnis verbannt, was, Justus?«
    Â»Wie könnte ich«, antwortete Justus leicht genervt.
    Â»Lass mich raten: Ihr habt den ganzen Vormittag verzweifelt versucht, das Geheimnis dieses ominösen Briefes zu lösen, nicht wahr?«
    Â»Der Brief kam von dir?«
    Â»Ja. Und ihr habt die Prüfung leider nicht bestanden, sonst wärt ihr schon längst bei mir aufgetaucht. Tja, das könnt ihr euch jetzt sparen, ich brauche nämlich richtige Detektive.«
    Â»Moment mal«, fuhr Justus dazwischen. »Wir sind richtige Detektive. Und das ist dir wohlbekannt, schließlich warst du bei einem unserer Fälle dabei.«
    Jelena lachte. »Ach was! Damals habe ich die ganze Arbeit allein gemacht! Ihr wart doch bloß meine Handlanger.«
    Â»Handlanger? Das ist ja wohl die Höhe!«
    Bob und Peter warfen sich vielsagende Blicke zu. Justus war nicht leicht aus der Ruhe zu bringen, doch Jelena schaffte dieses Kunststück innerhalb von Sekunden. Sie war die einzige Person, deren Überheblichkeit die von Justus bisweilen noch übertraf.
    Â»Na schön«, lenkte Jelena ein. »Ihr habt zwar versagt, aber ich gebe euch noch eine Chance: Setzt euch auf die Fahrräder und kommt her. Ich habe nämlich einen Fall für euch.«
    Â»Warum löst du ihn nicht selbst, wenn du so brillant bist?«, fragte Justus

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