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Die drei Fragezeichen 95 - Botschaft von Geisterhand

Titel: Die drei Fragezeichen 95 - Botschaft von Geisterhand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrè Marx
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geschafft, ihren Namen auf den Briefumschlag zu schreiben?«
    Â»Ach, ihr habt die Nachricht entdeckt? Damit hatte ich gar nicht gerechnet.«
    Â»Ich habe deine geheime Botschaft entdeckt, als ich heute bei deinem Vater war.«
    Â»Janet dachte, es würde reichen, mir den Rollstuhl wegzunehmen und mich in den Keller zu setzen. Sie hatte die Tür nicht abgeschlossen, da sie sich wohl nicht vorstellen konnte, dass ein querschnittgelähmtes Mädchen sich trotzdem fortbewegen und sogar Treppen emporziehen kann, auch wenn es etwas mühselig ist. Ich kam bis nach oben und habe ein Telefon gesucht, aber sie hat wohl nur ein Handy. Dann sah ich den Erpresserbrief auf dem Tisch. Natürlich hatte ich meinen Geheimstift dabei und habe schnell ihren Namen draufgeschrieben. Dann wollte ich fliehen, aber kurz vor der Tür hat sie mich entdeckt und wieder runtergeschleift. Jetzt sag bloß, du hättest ohne die Botschaft auf dem Umschlag nicht gewusst, wo ich stecke.«
    Justus schüttelte den Kopf. »Wir hatten die ganze Zeit Dr.   Arroway in Verdacht.«
    Â»Dr. Arroway? Was ist denn das für eine bescheuerte Idee?«
    Justus erzählte ihr von ihrer Begegnung mit Palmer Dixon und dem Trojanischen Pferd.
    Â»Mit ein bisschen Kombinationsgabe hättet ihr auch schneller auf die richtige Lösung kommen können«, sagte Jelena abfällig.
    Justus schnaubte wütend. »Siehst du! Das meine ich! Du tust es schon wieder!«
    Â»Was tue ich schon wieder?«
    Â»Du putzt mich runter! Bei jeder Gelegenheit! Was habe ich dir getan? Warum verachtest du mich so?«
    Â»Ich dich?« Jelena lachte auf. »Das soll wohl ein Scherz sein! Du bist derjenige, der mich verachtet, Justus Jonas! Und zwar vom ersten Tag an! Seit wir uns kennen, hast du mich keine Sekunde lang ernst genommen.«
    Â»Das ist nicht wahr«, widersprach Justus.
    Â»Natürlich ist es wahr! Das beste Beispiel ist die Sache mit den Geheimstiften! Als ich dir erzählte, dass ich für den Notfall immer einen bei mir trage, hast du dich über mich lustig gemacht. Und? Wer hatte recht? Ohne meine geheime Nachricht wärst du völlig aufgeschmissen gewesen.«
    Â»Das meine ich!«, begehrte Justus auf. »Du bist so gnadenlos überheblich und selbstgerecht! Ich reagiere doch bloß auf dein Verhalten mir gegenüber.«
    Â»So ein Blödsinn. Wenn du mich nicht so herablassend behandeln würdest, wäre ich auch netter zu dir. Aber eigentlich verbirgst du hinter deiner Überheblichkeit nur deine Angst.«
    Nun war es Justus, der lachte. »Wovor sollte ich denn Angst haben? Vor dir etwa?«
    Â»Da war er wieder!«, rief Jelena. »Da war wieder dieser arrogante Unterton.«
    Â»Da war kein Unterton. Du hörst, was du hören willst. Ich habe ganz sachlich gefragt, wovor ich Angst haben sollte.«
    Â»Erstens war das nicht sachlich und zweitens: vor mir. Du hast Angst vor mir, weil ich ein Mädchen im Rollstuhl bin. Meine Behinderung ist dir unheimlich. Das kannst du natürlich nicht zugeben, also distanzierst du dich von mir.«
    Â»Das ist doch Kinderkram, Jelena. Hobbypsychologenmist aus irgendwelchen Frauenzeitschriften.«
    Â»Und du hast Angst vor mir, weil ich dir ebenbürtig bin«, fuhr sie ungerührt fort. »Ich bin nämlich genauso intelligent wie du. Mindestens. Und damit kommst du nicht klar. Kein Wunder. Deine beiden einzigen Freunde sind dir intellektuell unterlegen.«
    Â»Lass Peter und Bob aus dem Spiel! Die beiden haben mit unserem Streit absolut nichts zu tun!«
    Â»Ich will dir nur klarmachen, dass ich nicht wie sie bin. Mich kannst du nicht herumkommandieren.«
    Â»Nichts liegt mir ferner, als irgendjemanden herumzukommandieren. Im Gegenteil! Du bist doch diejenige, die ständig versucht, das Kommando an sich zu reißen. Die ganze alberne Geschichte mit deiner Geheimtinte diente doch nur einem Zweck: uns kleinzukriegen. Du wolltest von Anfang an klarstellen, wer hier das Sagen hat. Und da wunderst du dich, wenn ich das Spiel nicht mitspiele und mich querstelle?«
    Â»Ich wehre mich nur gegen deine Überheblichkeit«, behauptete Jelena.
    Â»Falsch. Ich wehre mich gegen deine.«
    Â»Ich gegen deine.«
    Â»Ich gegen deine.«
    Jelena grinste. »Mein Papa ist viel stärker als deiner.«
    Â»Und mein Eis ist größer.«
    Â»Meins schmeckt besser.«
    Â»Und ich kriege mehr Taschengeld als

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