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Die drei ??? (Fragezeichen) Kids 06 - Gefahr im Gruselgarten

Titel: Die drei ??? (Fragezeichen) Kids 06 - Gefahr im Gruselgarten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ulf Blanck
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Das Geld können wir abhaken«, entschied Justus. Enttäuscht gingen sie wieder auf den Platz und setzten sich in eine ruhige Ecke.
    Der Gruselgarten hatte mittlerweile geöffnet und langsam kamen die ersten Besucher. Der Mann vor dem Geisterlabyrinth begann wieder Kunden hineinzulocken. Bob blickte enttäuscht auf den Boden.
    »Das Ganze hier ist nur Nepp. Und ich Idiot falle noch darauf rein. Die Kohle bekommt ihr natürlich von mir zurück. Ich werde bei Onkel Titus eine Extraschicht Schrottsortieren einlegen.«
    Seine beiden Freunde schüttelten die Köpfe. »Unsinn. Hätte ja auch funktionieren können mit dem Gold. Bisher ist noch nicht das Gegenteil bewiesen worden«, tröstete ihn Peter.
    Als sie auf dem Rückweg wieder an dem Wohnwagen vorbeigingen, öffnete daneben gerade eine der vielen anderen Buden. Große Holzklappen wurden von innen zur Seite gedrückt und ein unrasierter Mann erschien dahinter.

    »Das ist der Kerl von eben«, flüsterte Peter.
    Der Mann hatte die drei erkannt und begann sofort wieder zu lachen. »Da seid ihr ja immer noch. Was ist, wollt ihr bei mir ein Spielchen wagen? Hier gibt es viel zu gewinnen. Und wenn es euch nicht gefällt … macht nichts. Tauscht ihr es einfach um.«
    Hinter einem Tresen standen Plüschtiere, Zinnbecher und haufenweise kitschiges Zeug. Gut gelaunt hielt der Mann ihnen drei tellergroße Drahtringe entgegen. »Aufgepasst und zugefasst. Drei Wurf einen halben Dollar. Schmeiß die Ringe und gewinne. Was ist, Kameraden?«
    Angewidert blickte Bob auf den Plunder. »Bloß weg hier, sonst wird mir schlecht«, murmelte er.
    Doch diesmal schien Justus sich für die Gewinne zu interessieren. Der Mann bemerkte es und setzte sich eine dunkle Sonnenbrille auf. »Ah, ich sehe, ich habe es mit einem Profi zu tun. Glaubt mir, hier geht alles mit rechten Dingen zu. Ich schwöre, beim Schnurrbart meiner toten Großmutter: Alles, worüber du den Ring wirfst, ist dein. Mein Ehrenwort.«
    Bob war fassungslos. »Spinnst du, Just? Der betrügt genauso wie seine Elvira!«, zischte er.
    »Hör nicht auf die beiden! Vertrau mir!«
    Diesmal schlugen sich Peter und Bob an die Stirn, als Justus entschlossen in seine Hosentasche griff.
    »Ich hätte dann gern drei Wurf, Mister.«

Zielwerfen
    Breit grinsend nahm der Mann das Geld und ließ es in einem speckigen Portmonee verschwinden. Bob versuchte, Justus ein letztes Mal von seinem Vorhaben abzubringen. »Just, das hier sind alles Gauner. Was ist los mit dir? Egal was du triffst, er wird es dir nicht geben!«
    In diesem Moment wurde Bob von einer tiefen Stimme unterbrochen. »Ich glaube schon, dass Justus seinen Gewinn bekommen wird. Schließlich beobachtet das Auge des Gesetzes alles.« Es war Kommissar Reynolds. Er hatte anscheinend seinen freien Tag und spazierte in ziviler Kleidung mit einer Kollegin über den Jahrmarkt.
    »Guten Tag, Kommissar Reynolds«, begrüßten ihn die drei ??? freudig. Sie kannten sich schon aus mehreren Begegnungen. Bei dem Wort Kommissar zuckte der unrasierte Mann zusammen.
    Reynolds klopfte Justus lachend auf die Schulter. »Jungs. ich will euch nicht ablenken. Nur zu!«.
    Der Kommissar liebte es, über Jahrmärkte zu bummeln. Seine Kollegin betrachtete derweil argwöhnisch den Galgen im Hintergrund. »Nachher werde ich es probieren.« Während der Polizist das sagte, flüsterte Justus Peter etwas ins Ohr. Dieser warf daraufhin einen forschenden Blick über die aufgestellten Gewinne. Sein Gesicht erhellte sich und zielstrebig packte er die drei Ringe. Jetzt standen sie alle direkt vor dem Tresen und Bob sah seine beiden Freunde ratlos an.
    »Also, egal was wir mit dem Ring treffen, danach gehört es uns«, fasste Justus noch einmal die Regeln zusammen.
    Der Mann nahm seine Brille ab und hatte plötzlich einen lammfrommen Gesichtsausdruck. »Was soll ich euch noch sagen? Pablo gibt sein Ehrenwort. Oder können diese Augen lügen, Herr Kommissar?«
    Reynolds lachte vergnügt und zog eine Tüte Lakritzstäbchen aus seiner Jacke. Pablo trat zur Seite und machte Peter Platz, damit er seine Ringe werfen konnte. Der erste Wurf galt einem kleinen

    Hirsch aus Plastik. Doch der Ring prallte an der Figur ab und kullerte auf den Boden.
    »Neues Spiel, neues Glück«, lachte Pablo. Beim zweiten Versuch traf Peter besser. Der Ring landete genau über einer mit rosafarbenen Kügelchen gefüllten Nuckelflasche.
    Pablo hob verschmitzt die Flasche hoch und überreichte sie Peter. »Bitte schön, der Herr. Ein Mann, ein

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