Die drei Fragezeichen Kids - Geheime Flaschenpost und 14 weitere Ratekrimis
und Rußschwaden des Dieselmotors. Vor lauter Husten musste er anhalten, und er fluchte dem dreckigen Auto hinterher. Durch die hintere Scheibe erkannte er einen stämmigen Mann und daneben eine dünne, blonde Frau. Anschließend setzte er sich wieder wütend auf sein Rad und fuhr die letzten Kilometer nach Rocky Beach.
In der kalifornischen Kleinstadt war es ruhig wie immer. Nur wenige Menschen befanden sich zur Mittagszeit auf den Straßen. Doch als Justus am Marktplatz vorbeifuhr, erblickte er zwei vertraute Gesichter. Es waren seine beiden Freunde Peter Shaw und Bob Andrews. »Sagt bloß, ihr müsst auch einkaufen?«, rief er ihnen freudig zu und stellte sein Rad ab. Peter lachte und zeigte auf seinen eigenen Einkaufskorb. »Du Superdetektiv. Das ist ja auch unschwer zu erkennen, wenn man solche Dinger mit sich rumschleppen muss.« Alle drei hatten genau den gleichen peinlichen Korb mitbekommen. Wenig später standen sie in Porters Geschäft. Hier bekam man alles, was auf langen Einkaufslisten stand. Peter packte seinen Korb voll und schüttelte den Kopf. »Das krieg ich doch niemals mit! Beim nächsten Mal komme ich mit einem Sattelschlepper.« Justus suchte inzwischen das Regal mit den Waschmitteln ab. Ratlos blickte er auf den Zettel von Tante Mathilda und ging anschließend zu Mister Porter, dem Ladenbesitzer. »Hallo, Justus«, wurde er begrüßt. »Sag jetzt nicht, dass in meinem Geschäft irgendetwas nicht da ist!«, lachte der freundliche Mann
mit der grünen Schürze ihn an. Justus versuchte Tante Mathildas Schrift zu entziffern. »Ich brauche Professor Blitz’ Spezialtinktur gegen Filzstiftflecken.« Porter zog die Stirn in Falten. »Jetzt hast du mich erwischt. Ich warte auf eine dringende Lieferung. Da müsste deine Spezialtinktur dabei sein.« Währenddessen stand neben Justus eine Frau mit ungekämmten blonden Haaren. »Kann ich jetzt endlich bezahlen?«, unterbrach sie die beiden und legte ein Päckchen Kaugummi und eine Banknote auf den Tresen. »Kleiner haben Sie es nicht?«, murmelte Porter und zeigte auf den 50-Dollarschein. Die Frau schüttelte gelangweilt den Kopf und nahm anschließend das Wechselgeld entgegen.
Gerade als sie das Geschäft verließ, hörte man von draußen ein lautes Hupen. »Ah, das ist der Lastwagen mit der Warenlieferung. Endlich. Ich muss eben mal schnell raus und beim Abladen helfen. Jungs, könnt ihr solange auf die Kasse aufpassen?«, fragte Mister Porter die drei ???. »Na klar machen wir das. Aber nur, wenn wir nicht Ihre grüne Schürze dabei anziehen müssen«, grinste Bob. Durch die Schaufensterscheibe erkannte man den großen Lkw. Daneben parkte gerade ein schmutziger Pick-up ein. Justus schob sich den dicken Bleistift von Porter hinter das Ohr und stellte sich hinter den Tresen. »So, die Herrschaften, was kann ich für Sie tun?«, lachte er.
In diesem Moment betrat ein großer Mann das Geschäft. Sein Overall war ölverschmiert und mit ihm strömte Dieselgeruch in den Raum. Erging zielstrebig auf das Zeitschriftenregal zu und blätterte in einigen Heften. »Wenn der die alle mit seinen dreckigen Fingern angrabbelt, kann Porter die in den Müll schmeißen«, flüsterte Peter. Dann kam der Mann direkt auf sie zu und warf eine Zeitschrift auf den Tresen. »Einmal das ›Trucker Magazin‹. Ich will zahlen!«, brummte er unfreundlich.
Justus nahm einen 20-Dollarschein entgegen und reichte ihm das Wechselgeld. Als der Mann nachzählte, verfinsterte sich sein Gesicht. »Bürschchen! Willst du mich übers Ohr hauen? Ich gab dir 50 Dollar, und du gibst mir für lächerliche 20 raus?!« Justus schüttelte empört den Kopf und zeigte auf die noch offene Kasse. »Das stimmt nicht, Mister. Sie gaben mir nur einen 20-Dollarschein.« Peter und Bob nickten eifrig.
»Was? Du nennst mich einen Lügner?«, schrie plötzlich der Mann und schlug außer sich vor Wut mit der Faust auf den Tresen. Erschrocken traten die drei ??? einen Schritt zurück. Gleichzeitig kam Porter mit einem großen Karton durch die Ladentür. »Was ist denn hier los?«, fragte er entsetzt und stellte den Karton auf den Boden.
»Was hier los ist?«, brüllte der Mann. »Ich werde Ihnen sagen, was hier los ist. Diese drei Halunken hier nennen mich sagen, was hier los ist. Diese drei Halunken hier nennen mich Dollarschein und werde von den drei Käsehochs am helllichten Tage betrogen. Das ist hier los!«
Justus konnte es nicht glauben. »Nein, nein, das ist nicht wahr. Mein Ehrenwort, dass es ein
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