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Die drei Fragezeichen Kids - Geheime Flaschenpost und 14 weitere Ratekrimis

Die drei Fragezeichen Kids - Geheime Flaschenpost und 14 weitere Ratekrimis

Titel: Die drei Fragezeichen Kids - Geheime Flaschenpost und 14 weitere Ratekrimis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ulf Blanck
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jemand?«, rief er laut und öffnete das große Fabriktor. Sie blickten in eine große Halle und versuchten sich an die Dunkelheit zu gewöhnen. »Hört mich jemand, hallo?«, wiederholte Titus, und seine Stimme hallte von den hohen Wänden zurück. Plötzlich kam ihnen ein kleiner Mann in einem verschmierten Arbeitsanzug entgegen. »Kann ich Ihnen helfen?«, fragte er höflich. Onkel Titus zog einen Zettel aus der Tasche und hielt ihm den entgegen. »Guten Tag, ich hab den Auftrag, hier einige alte Maschinen abzuholen. Wenn ich mich vorstellen darf: Titus Jonas, Wertstoffhandel und Verschrottung aller Art. Die drei jungen Männer hier werden mir dabei zur Hand gehen.« Justus, Peter und Bob nickten eifrig. Sie halfen ihm oft bei solchen Aufträgen, um ihr Taschengeld aufzubessern. Der Mann begutachtete den Zettel und schüttelte den Kopf. »Tut mir Leid, Mister Jonas. Der Auftrag wurde kurzfristig zurückgenommen. Man hat heute Morgen mehrmals versucht, Sie telefonisch zu erreichen.«
    »Wie sollte man mich erreichen? Ich saß doch im Auto und bin hierher gefahren«, erwiderte Titus Jonas genervt.
    Sein Gegenüber zuckte mit den Schultern. »Tja, Sie hätten mal Ihr Handy anschalten sollen. Dann wäre der Weg nicht umsonst gewesen.«

    Als sie wieder im Pick-up saßen, trommelte Onkel Titus wütend aufs Lenkrad. »So, jetzt reicht es mir! Heute kauf ich mir endlich ein Handy.« Die drei ??? grinsten zufrieden. Seit einer Ewigkeit versuchten sie ihn davon zu überzeugen, dass ein Geschäftsmann ein Mobiltelefon haben müsse. Eine Stunde später parkten sie auf dem großen Marktplatz von Rocky Beach. Onkel Titus ging eilig voraus. »Peter, du kennst dich doch aus mit diesen ganzen Apparaten. Ich hoffe, ich kann auf dich als Einkaufsberater zählen.«
    Kurz darauf standen sie vor dem Verkaufstresen, und Peter begutachtete eifrig die ausgestellten Telefone. »Sie brauchen ein Handy mit gutem Akku, übersichtlichem Display, und natürlich muss es Internet-tauglich sein«, redete er drauflos. Onkel Titus verstand kein Wort und blickte ratlos umher. Am Ende kaufte er eins der teuren Geräte, und Justus notierte sich die neue Telefonnummer auf einem kleinen Zettel.
    Zufrieden ließ sein Onkel das Handy in seiner Westentasche verschwinden. »So, jetzt beginnt für Titus’ Schrotthandel eine neue Zeitrechnung«, grinste er stolz. »Und wisst ihr was, Jungs? Zum Dank für eure Hilfe und dafür, dass wir heute nichts verdient haben, lade ich euch alle ins Kino ein. Na, seid ihr einverstanden?« Natürlich waren die drei einverstanden. In wenigen Minuten begann im Kino das Nachmittagsprogramm, und sie mussten sich beeilen, um nicht zu spät zu kommen. Während Onkel Titus anstand, um Karten zu holen, kauften sich Justus, Peter und Bob jeder eine Portion Popcorn und Cola. »Kino ohne Popcorn ist wie Baden ohne Wasser«, lachte Justus mit vollem Mund. Plötzlich rempelte ihn von hinten ein Mann in einer schwarzen Lederjacke an, dass ihm fast die Tüte aus der Hand fiel. »He, können Sie nicht aufpassen!«, schimpfte Justus ihm hinterher. Peter trat erschrocken einen Schritt zurück. »Nicht so laut, Just!«, zischte er. »Der Typ sieht nicht besonders freundlich aus. Lieber ein paar Popcorn verlieren als ein paar Zähne.« Der Mann schien die drei ??? aber überhaupt nicht zu beachten, stellte sich vor einen öffentlichen Telefonapparat und wählte eine Nummer. Bob grinste. »Typisch, macht auf dicke Hose und hat nicht mal ein Handy.« In diesem Moment kam Onkel Titus mit den Eintrittskarten auf sie zu. »So, es kann losgehen. Wir sitzen ganz hinten.« Dann stellten sie sich in die Einlassschlange. Peter stieß Justus in die Seite. »Genau hinter uns steht der Typ mit der Lederjacke. Ich hoffe nur, dass der nicht neben uns sitzt.« Am Eingang wurde das Gedränge größer. Langsam wurden sie von der Menge mitgeschoben, bis jemand ihnen die Karten abriss. Onkel Titus stand der Schweiß auf der Stirn. »Das war ja ein Gequetsche. Mir blieb fast die Luft weg.«
    Die drei ??? waren froh, dass sie ihre Cola heil hineingebracht hatten. Kaum saßen sie auf ihren Plätzen, öffnete sich der Vorhang und die Vorstellung begann. Erst mal gab es Werbung für ein paar andere Filme. Bob rutschte tief in den weichen Sessel hinein. Onkel Titus zog seine Weste aus und legte sie über die Armlehne. Peter stopfte sich derweil eine Hand voll Popcorn in den Mund. »Hauptsache, Sie haben Ihr Handy ausgeschaltet, Mister Jonas. Das ist ganz schön

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