Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die drei ???, Fußball-Falle (drei Fragezeichen) (German Edition)

Die drei ???, Fußball-Falle (drei Fragezeichen) (German Edition)

Titel: Die drei ???, Fußball-Falle (drei Fragezeichen) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marco Sonnleitner
Vom Netzwerk:
irgendetwas mit Bodenschätzen zu tun.«
    »Und dann arbeitet er noch?«
    »Wohl eher hobbymäßig.«
    »Kollegen!«, rief Peter auf einmal aufgeregt und deutete vor zum Haus. »Da, der gelbe Hummer!«
    »Was ist mit dem?«, fragte Justus.
    »Den habe ich gesehen, als ich Seaman verfolgt habe. Der stand direkt hinter ihm!«
    »Genau der Hummer?« Bob zeigte auf den kastenförmigen Luxusgeländewagen.
    »Ja! Mit goldenen Stoßstangen. Genau der war’s!«
    Cotta sah die drei Jungs aufmerksam an. »Davon dürfte es auch in L.A. nicht allzu viele geben.«
    Der Inspektor parkte seinen Wagen genau hinter dem Hummer. Dann stiegen alle aus und gingen zu der riesigen Eingangstür. Um zu klingeln, musste man einem vergoldeten Löwen auf die Nase drücken.
    Kurze Zeit später öffnete sich die Tür, und ein mausgesichtiger Butler in schwarzer Livree sah sie missbilligend an. »Ja? Was kann ich für Sie tun?«, näselte er.
    »Cotta. Police Departement Rocky Beach.« Cotta ließ seinen Dienstausweis aufschnappen. »Und das sind meine Mitarbeiter.« Er nickte zu den drei Jungen hin. »Wir hätten gerne Mr Brewster gesprochen, wenn das möglich ist.«
    »In welcher Angelegenheit?« Der Butler musterte die drei ??? mit unverhohlener Geringschätzung.
    »Das würden wir ihm gerne selbst sagen.«
    Die Augenbrauen des Butlers hoben sich in Zeitlupe. »Einen Augenblick, bitte«, sagte er nach einer Weile mit Eisesstimme. Dann schloss er die Tür.
    »Zerberus«, grummelte Justus.
    »Du kennst den Heini?«, fragte Peter erstaunt.
    Justus sah ihn irritiert an. »Zerberus ist in der griechischen Mythologie der Höllenhund, der den Zugang zur Unterwelt bewacht.«
    Peter grinste. »Sag ich doch. Du kennst ihn.«
    Eine Minute später ließ sie der Butler herein. »Mr Brewster empfängt Sie. Wenn Sie mir bitte ins Atelier folgen wollen.« Ohne sie eines weiteren Blickes zu würdigen, drehte er sich um und schritt voran.
    Das Innere des Hauses hielt, was seine Fassade versprochen hatte. Alles glänzte in Pracht und Luxus. Mehrmals stieß Peter Bob in die Seite, um ihn auf dieses und jenes aufmerksam zu machen. Den monströsen Kronleuchter in der Empfangshalle, die lebensgroßen Marmorstatuen am Ende der Treppe, den kleinen Wasserfall, der sich von einer Empore ins Erdgeschoss stürzte.
    Am Ende eines langen Ganges im zweiten Stock öffnete der Butler schließlich eine Tür. »Bitte sehr.« Verachtung in drei Silben.
    Licht. Eine Welle von Licht spülte über die drei Jungen hinweg. Das riesige Atelier war rundherum verglast. Selbst die Decke bestand aus einer Glaskuppel. Überall standen Bilder, am Boden, auf Staffeleien, auf Tischen. Malutensilien hier und dort. Doch das Atelier wurde offenbar gerade umgebaut. Eine Wand sollte eingezogen werden, weswegen auch viel Werkzeug herumlag.
    »Mr Motta!« Brewster flog strahlend auf sie zu. Im Anzug. In dessen Revers eine Nelke steckte.
    »Cotta«, korrigierte ihn der Polizist, »Inspektor Cotta.«
    »Natürlich. Was kann ich für Sie und Ihre Mitarbeiter tun?«
    Brewster war die Freundlichkeit in Person, auch den drei ??? gegenüber. Peter erkannte er offenbar nicht wieder.
    »Wir hätten nur einige Fragen betreffs eines Einbruchs in eine Galerie in Venice. Haben Sie davon gehört?«
    Brewster zuckte mit keiner Wimper. »Nein, aber kommen Sie doch bitte hier herüber. Ich muss die Farben verschließen, sonst trocknen sie aus.«
    Er führte sie zu einem riesigen Schreibtisch, der schier überquoll vor Malzeug, Papier und sonstigem Krimskrams. Sorgfältig verschraubte er zwei Tuben mit Ölfarbe.
    »Es geht insbesondere um einen gelben Hummer mit goldenen Stoßstangen, der in der fraglichen Zeit am Tatort gesehen wurde«, sagte Bob. Sie hatten sich für diesen Schuss ins Blaue entschieden und wollten sehen, wie Brewster reagierte.
    Er lächelte. Kühl bis ins Mark lächelte er sie alle an. »Ah, ich verstehe. Und da dachten Sie …?« Er wartete, dass jemand seinen Satz vollendete.
    Doch Justus, der jetzt eigentlich hätte weitermachen sollen, sagte nichts. Er starrte auf den Schreibtisch. Denn dort lag eine Schachtel Zigaretten. Marke Libre d’ore. Und darunter ein ausgeschnittener Zeitungsartikel, von dem er nur die Überschrift lesen konnte: Dicke Engel leben gefährlich .
    »Und da dachten Sie, ich hätte …?« Brewsters Lächeln wurde eisiger.
    Der Erste Detektiv hob den Kopf. Sie mussten jetzt Zeit gewinnen. Zeit. Er spürte genau, dass sie auf der richtigen Fährte waren. Aber wie sollten sie

Weitere Kostenlose Bücher