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Die drei ???, Fußball-Falle (drei Fragezeichen) (German Edition)

Die drei ???, Fußball-Falle (drei Fragezeichen) (German Edition)

Titel: Die drei ???, Fußball-Falle (drei Fragezeichen) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marco Sonnleitner
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an Brewster rankommen? Wie?
    »… da dachten wir, dass Sie unter Umständen etwas bemerkt haben könnten«, beendete er schließlich Brewsters Satz.
    Der Mann sah ihn sichtlich erstaunt an. »Ach so. Nein. Tut mir leid. Habe ich nicht.« Er blickte von einem zum anderen, und da niemand etwas sagte, fragte er schließlich: »Kann ich sonst noch etwas für Sie tun? Wenn nicht – ich arbeite gerade an einem Bild und … Sie verstehen?«
    »Sie rauchen Libre d’ore?«, fragte Justus unvermittelt und zeigte auf die Zigarettenschachtel.
    Peter und Bob rissen den Kopf herum und starrten auf den Schreibtisch. Auch Cotta sah hin.
    »Ja, warum?« Brewster war leicht irritiert.
    »Seltene Marke.«
    »Ja, sicher.«
    »Und Sie interessieren sich für die Diebstahlserie barocker Bilder?« Justus zog den Artikel hervor. Peter und Bob konnten ihre Aufregung kaum verbergen.
    Brewster nickte. »Auch das. Ich male selbst nur Ölbilder, und daher tut es mir in der Seele weh, wenn solch wertvollen alten Bildern etwas angetan wird.« Er seufzte theatralisch. Zu theatralisch.
    »Nur Öl?« Justus sah sich im Atelier um.
    »Nur Öl.«
    »Und Sie schwärmen für Nelken?« Der Erste Detektiv deutete auf die Blume an Brewsters Revers.
    Doch jetzt ging dem Mann offenbar die Geduld aus. »Hören Sie, Mr Motta, Cotta oder wie auch immer. Ich habe für so etwas wirklich keine Zeit. Wenn Sie mich nun bitte entschuldigen wollen?« Er wies unmissverständlich zur Tür.
    Cotta zögerte eine Sekunde und nickte dann. »Selbstverständlich. Bitte entschuldigen Sie die Störung, Mr Brewster.« Und mit einem Blick zu den Jungen: »Lasst uns gehen.«
    Aber Justus sah ihn nicht an. Er schaute auf ein Gemälde, das an eine Säule gelehnt war. Ein scheußliches Gemälde, das zwei dicke Pferde auf einer Wiese zeigte.
    »Justus! Wir gehen!«, drängte Cotta.
    »Ja, ja doch.« Justus konnte sich kaum losreißen. Peter und Bob sahen ihm förmlich an, wie es hinter seiner Stirn arbeitete. Aber warum? Woran dachte er?
    Brewster streckte jedem die Hand hin und setzte noch einmal sein glattes Lächeln auf. »Dann auf Wiedersehen.«
    Justus sah die Hand, nahm sie, hielt sie, hielt sie immer noch. Da waren Farbkleckse drauf.
    »Nur Öl?«
    »Was?« Brewster blinzelte verwirrt.
    »Sie malen nur Ölbilder?«
    »Ja, das sagte ich doch eben.«
    Der Erste Detektiv blickte das Bild an, die Hand, das Bild, die Hand. Und dann funkelte es auf einmal in seinen Augen.
    »Tja, also.« Brewster zog seine Hand zurück. »Dann kommen Sie –«
    »Äh, könnte ich bitte noch etwas zu trinken haben?« Justus räusperte sich. »Ich bin ein wenig erkältet.«
    Alle sahen ihn erstaunt an.
    »Wie? Ja, natürlich. Wasser?« Brewster war genauso verdattert wie die anderen.
    »Zitronenlimonade, wenn es geht. Zitronenlimonade.«
    »Zitronenlimonade? So? Na gut.« Brewster ging zu einer Gegensprechanlage und orderte die Zitronenlimonade.
    Zwei Minuten vergingen, in denen alle schweigend herumstanden. Brewster war sichtlich genervt, Cotta verärgert, und Peter und Bob warfen ihrem Freund fragende Blicke zu. Aber der reagierte nicht. Dann brachte der Butler das Getränk auf einem silbernen Tablett.
    »Danke.« Justus nahm das Glas. »Vielen Dank.«
    Der Butler verbeugte sich in gespielter Höflichkeit und verließ das Atelier wieder.
    Der Erste Detektiv benetzte die Lippen und führte das Glas zum Mund. Er machte dabei zwei Schritte nach vorne, und dann, urplötzlich, holte er aus und schüttete die Limonade über das Bild am Boden! Über das scheußliche.

Duell
     
    Brewster schrie vor Überraschung auf. »Bist du wahnsinnig? Was machst du?«
    Auch die anderen waren wie vom Donner gerührt. Schnappte Justus jetzt über?
    »Justus! Um Gottes willen!«, rief Cotta.
    Aber der Erste Detektiv lächelte nur. Und dann deutete er auf das Bild. »Hinsehen«, sagte er knapp.
    Vier Köpfe drehten sich zu dem Bild. Acht Augen sahen auf zwei dicke Pferde. Und erstarrten.
    »Zitronenlimonade hat aufgrund ihrer Säurehaltigkeit einen ganz entscheidenden Vorteil gegenüber Wasser.« Justus war die Gelassenheit in Person. »Sie wäscht wasserlösliche Farbpigmente sehr viel schneller und gründlicher ab.«
    Das Bild begann zu zerlaufen. Die Pferde verschwammen.
    »Das ist kein Ölbild!«, erkannte Bob überrascht.
    »Richtig. Das ist ein Airbrush-Bild«, bestätigte Justus. »Und für solche Bilder verwendet man sehr feine wasserlösliche Farben, damit sie sich mit der Spritzpistole auch gut auftragen

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