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Die drei ??? und das Gespensterschloss

Die drei ??? und das Gespensterschloss

Titel: Die drei ??? und das Gespensterschloss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Arthur
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hatte.
    In der Mitte war ein hohes Eisentor, es stand offen. Ein Mann in Uniform saß in einem Glashäuschen neben dem Eingang. Morton lenkte den Wagen in die Einfahrt, und der Wachtposten sprang auf. »He! Augenblick mal!«, schrie er. »Wo wollen Sie hin?«
    »Wir möchten zu Mr Alfred Hitchcock.«
    »Haben Sie einen Durchlassschein?«, wollte der Posten wissen.
    »Wir hatten nicht angenommen, dass wir einen Durchlassschein brauchen würden«, gab Morton zur Antwort. »Der junge Herr hatte Mr Hitchcock angerufen.«
    Das war völlig richtig – auch wenn Mr Hitchcock nicht zu sprechen gewesen war.
    »Oh.« Der Mann kratzte sich unschlüssig am Kopf. Justus kurbelte sein Fenster herunter und lehnte sich hinaus.
    »Guter Mann«, sagte er, und Peter war starr vor Staunen, denn Justus sprach so gepflegt und gewählt, wie er es bei ihm noch niemals gehört hatte – sicher hatte Justus heimlich geübt.
    »Guter Mann, was hemmt unseren Fortgang?«
    »Au Backe«, flüsterte Peter vor sich hin. Er wusste, dass Justus schon als Kind in Theateraufführungen mitgewirkt hatte und ein begabter Imitator war, aber in dieser Rolle hatte Peter seinen Freund noch nicht erlebt.
    Justus hatte die Backen aufgeblasen und die Lippen vorgestülpt – eine zweite Ausgabe von Alfred Hitchcock! Ein ziemlich dreister Alfred Hitchcock zwar, aber unverkennbar ähnlich.
    »Oh – ich muss wissen, wer Mr Hitchcock aufsucht«, sagte der Wachtposten nervös.
    »Lassen Sie es gut sein.« Justus streifte ihn nochmals mit einem überlegenen Blick. »Ich werde wohl besser daran tun, meinen Onkel anzurufen.«
    Er nahm das goldene Telefon hervor, drückte auf den Knopf und nannte eine Nummer. Es war die Nummer vom »Gebrauchtwarencenter T. Jonas«: Justus rief tatsächlich seinen Onkel an.
    Der Posten musterte nochmals das erstaunliche Gefährt und Justus Jonas, der an einem goldenen Apparat telefonierte. »Bitte sehr, fahren Sie nur durch«, sagte er beflissen. »Ich werde Bescheid geben, dass Sie da sind.«
    »Danke sehr«, sagte Justus. »Nur zu, Morton.«
    Der Wagen fuhr weiter. Justus lehnte sich zurück, als sie in eine schmale Straße einbogen, rechts und links von Palmen auf grünem Rasen gesäumt. Dahinter standen dicht gedrängt Dutzende hübscher kleiner Bungalows. In der Ferne sah man die Kuppeldächer der großen Studios, wo Filme und Fernsehspiele gedreht wurden. Kostümierte Schauspieler strömten in eines der Gebäude.
    Obwohl der Wagen jetzt auf dem Studiogelände war, konnte sich Peter nicht vorstellen, wie sein Freund bis zu Alfred Hitchcock vordringen wollte. Doch es blieb ihm wenig Zeit zum Grübeln, denn Morton bremste bereits vor einer großen Villa. Wie in vielen Studios hatte auch hier jeder Produzent ein eigenes Haus, wo er ungestört arbeiten konnte. Auf einem schön gemalten Schild stand: Alfred Hitchcock.
    »Warten Sie hier, Morton«, sagte Justus, als der Fahrer die Tür öffnete. »Ich weiß noch nicht, wie lange es dauern wird.«
    »Sehr wohl, die Herrschaften.«
    Just ging voraus, eine Stufe hinauf und durch eine Glastür in den Empfangsraum mit Klimaanlage. Eine blonde junge Dame hinter einem Schreibtisch legte gerade den Telefonhörer auf.
    Peter fiel es schwer, in dieser Dame Henrietta Larson wiederzuerkennen, aber als sie den Mund auftat, wusste er, wen er vor sich hatte.
    »Aha!« Henrietta stemmte die Hände in die Hüften und musterte Justus Jonas. »Ihr wagt es, hier zu erscheinen! Mr Hitchcocks Neffen zu spielen! Na, wir werden ja sehen, wie lange die Studiopolizei braucht, euch an die Luft zu setzen.«
    Peter fühlte all seinen Mut schwinden, als sie wieder zum Telefon griff.
    »Warten Sie!«, sagte Justus.
    »Warten – worauf denn?«, fragte Henrietta Larson zornig. »Du schleichst dich hier ein und erzählst der Wache, du seist Mr Hitchcocks Neffe –«
    »Das stimmt nicht«, verteidigte Peter seinen Partner. »Der Posten kam ganz von selbst auf die Idee.«
    »Halt du dich hier raus«, warnte Henrietta. »Justus Jonas ist ein öffentliches Ärgernis, und ich werde dafür sorgen, dass man ihm das Handwerk legt.«
    Sie beugte sich wieder über das Telefon. Justus erhob die Stimme zum zweitenmal. »Blinder Eifer schadet nur, Miss Larson«, sagte er, und Peter zuckte zusammen. Justus war erneut in jene äußerst gepflegte Ausdrucksweise verfallen und hatte in Sekundenschnelle das Bild heraufbeschworen, das den Torwächter so beeindruckt hatte – das Bild eines ganz jungen Alfred Hitchcock.
    »Ich bin überzeugt,

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