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Die drei ??? und das Phantom aus dem Meer (drei Fragezeichen) (German Edition)

Die drei ??? und das Phantom aus dem Meer (drei Fragezeichen) (German Edition)

Titel: Die drei ??? und das Phantom aus dem Meer (drei Fragezeichen) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marco Sonnleitner
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zu essen machen. Habt ihr Hunger?«
    Die drei Detektive hatten Hunger. Eine Viertelstunde spätersaßen sie alle um den Küchentisch im angrenzenden Wohnhaus, blickten über die Veranda aufs Meer und ließen sich aufgewärmte Spaghetti mit Thunfisch und Parmesan schmecken. Eine Mrs Salas gab es nicht, wie die drei Jungen erfuhren. Nicht mehr. Seit Colins Geburt nicht mehr.
    Sie erzählten Harry Salas, was sie bisher in Erfahrung gebracht hatten, mussten aber mit Rücksicht auf Colin vieles sehr vorsichtig formulieren oder umschreiben. Die drei ??? lernten Colin als genau den Jungen kennen, als den ihn sein Vater beschrieben hatte: ruhig, aufgeweckt und liebenswürdig. Ein für sein Alter absolut glaubwürdiger Augenzeuge. Sie ließen sich auch von ihm noch einmal erzählen, was er damals in der Bucht beobachtet hatte. Colin erteilte bereitwillig Auskunft, aber es war ihm anzumerken, dass ihm das Erlebnis immer noch zusetzte.
    Salas war sich dessen natürlich bewusst. »Colin, wenn du willst, kannst du dir ›Findet Nemo‹ zu Ende ansehen«, schlug er seinem Sohn vor, als dessen Teller leer war.
    Colin schaute seinen Vater freudig überrascht an. »Echt?«
    »Klar. Wir müssen noch ein paar langweilige Dinge besprechen.«
    »Danke, Daddy!« Colin rutschte vom Stuhl und hopste aus dem Zimmer.
    »Aber wasch dir vorher den Mund ab. Und die Hände!«
    »Klaro!«, rief Colin aus dem Gang.
    Salas’ Gesicht verdüsterte sich schlagartig. »Es ist besser, wenn Colin so wenig wie möglich von der Sache mitbekommt. Er hat das alles immer noch nicht verarbeitet. Letzte Nacht ist er sogar zu mir ins Bett gekrochen, was er sonst nietut.« Er blickte von der Tür, durch die Colin verschwunden war, zu den drei ???. »So, ich übersetze jetzt mal, was ihr netterweise so harmlos verpackt habt. Dieses Mädchen, Fiona, wurde womöglich von einem Alten mit Bart, der tropfnass war, in eine Höhle geschleppt. Habe ich das richtig verstanden?«
    Justus nickte. »Dieser Verdacht besteht. Wir werden unsere Nachforschungen, was die seltsamen Vorkommnisse betrifft, natürlich in alle Richtungen betreiben. Und dazu wird auch gehören, einen möglichen Zusammenhang mit jener verworrenen Geschichte herzustellen, die uns dieser Jimmy Blue Eye erzählt hat.«
    Salas sah auf den Tisch, sagte nichts.
    »Nicht, dass wir hier übernatürliche Kräfte am Werk sähen. Aber in vielen unserer Fälle ergaben sich doch erstaunliche Bezüge zwischen der Realität und scheinbar rational nicht erklärbaren Begebenheiten. Aber dazu müssen wir erst genauere Recherchen anstellen und wissen, was Jimmy gemeint hat.«
    Salas zögerte. »Müsst ihr nicht.«
    »Bitte?«
    Der Mann atmete tief durch. »Ich weiß, was Jimmy meint. Jeder in Paradise Cove weiß das. Zumindest, wenn er länger hier gelebt hat. Ich wusste das auch schon, als ich neulich bei euch war.« Er kniff die Lippen zusammen. »Aber zum einen wollte ich, dass ihr möglichst neutral an die Sache rangeht, und zum anderen hatte ich Angst, dass ihr den Fall nicht annehmt, wenn ihr die Geschichte kennt. Und ich wusste nicht, an wen ich mich sonst wenden sollte.«
    »So schlimm?«, fragte Peter beklommen.
    Salas nickte. »Vor etwa achtzig Jahren sank draußen am Devil’s Tooth ein alter Schoner namens Kassiopeia. Alle siebzehn Mann, die an Bord waren, kamen dabei um. Und der Grund dafür war nicht etwa die raue See in dieser Nacht oder die Dunkelheit. Nein, schuld war Abraham Merryweather, der Leuchtturmwärter. Er hatte das Schiff mit voller Absicht auf das Riff gelenkt.«
    Bob erschrak. »Er hat was? Wollen Sie damit sagen …?«
    »Genau. Wobei das noch nicht die ganze Geschichte ist. In der Nacht zuvor hatte Merryweather vergeblich auf den Arzt gewartet, der seine kranke Tochter Rachel behandeln sollte. Aber der Arzt kam und kam nicht und Rachel ging es immer schlechter. Merryweather packte schließlich seine Tochter ins Boot und ruderte durch die Bucht. Die Straße zum Leuchtturm gab es damals noch nicht und der Durchgang zum Strand wurde erst vor zwanzig Jahren frei gesprengt. Merryweather ruderte also mitten in der Nacht los, aber Sturm kam auf, eine Welle erfasste das Boot und sie kenterten. Rachel ging über Bord und wurde nicht mehr gesehen. Merryweather rettete sich an Land und tauchte morgens um vier halb wahnsinnig vor Wut und Verzweiflung vor dem Haus des Arztes auf. Es stellte sich heraus, dass der Arzt wieder mal zu viel getrunken hatte und vor dem Kamin eingeschlafen war. Dessen Diener

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