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Die drei ??? und das Riff der Haie

Die drei ??? und das Riff der Haie

Titel: Die drei ??? und das Riff der Haie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Arden
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Tauchermaske und das Kopfteil des Anzugs machten das Gesicht unkenntlich, zumal der Canyon tief im Schatten lag.
    Der Taucher machte eine Bewegung mit seiner Harpune. Er wollte, daß Peter und Justus in einen Nebencanyon einbogen, der kaum mehr als ein tiefer, enger Graben war. Die Jungen zögerten.
    Der Taucher handhabte die Harpune unmißverständlich.
    »Ja, ja, ist gut«, murmelte Peter.
    Die Jungen traten mit einem Schritt in die Dunkelheit des engen Nebencanyons. Der Taucher dirigierte sie vorwärts und um eine scharfe Biegung des ansteigenden Pfades, bis sie einen Sims im Gestein erreichten. Der Taucher bedeutete ihnen, sich flach auf diesen Sims zu legen. Von hier aus konnte man einen Canyon überblicken, und die Jungen erkannten, daß sie in eben den Canyon hinunterschauten, den sie gerade verlassen hatten, fast an der gleichen Stelle, wo sie überfallen worden waren!
    Der Taucher kniete hinter ihnen und gebot ihnen durch Gesten, stillzuhalten. Die Jungen waren erst verblüfft, aber gleich darauf hatten sie begriffen. Im Canyon unten konnten sie Yamura und die Brüder Connors keuchen und fluchen hören. Nun näherten sich die Männer und kamen schließlich genau unterhalb des Simses in Sicht – und hier blieben sie stehen. Ihre Stimmen stiegen deutlich in die Abendluft auf.
    »Wozu machen wir hier Halt?« fragte unten Jed Connors.
    »Da stimmt etwas nicht«, sagte Yamura.
    »Los, kommt doch! Wir holen schon auf!« ermunterte Tim Connors die anderen.
    »Wir hörten sie auch schon«, kam Yamuras Stimme von unten.
    »Und nun hören wir nichts mehr.«
    »In diesen kleinen Canyons gibt es akustische Täuschungen«, knurrte Jed Connors. »Jetzt können sie nicht mehr weit sein!
    Kommt weiter!«
    Die Verfolger verschwanden weiter oben im Canyon. Yamura bildete die Nachhut und sah dabei aus, als grüble er intensiv über etwas nach. Der Taucher stieß Peter und Justus an und deutete auf einen schmalen Gebirgspfad, der erst anstieg und dann in südlicher Richtung wieder zum Meer zurückführte. Die Jungen rutschten und stolperten den schlammigen, steinigen Pfad entlang, der sie an gefährlichen Abgründen vorbeigeleitete.
    Schließlich kamen sie auf einem hohen Steilufer heraus. Im Abendlicht konnten sie das Wasser des Kanals sehen, den langen Ölpier und weit in der Ferne die gespenstisch wirkende, verödete Autobahn. Das schwarze Boot mit der hohen Brücke hob und senkte sich als einziges Schiff am Ende des Piers. Plötzlich erschien ein Hubschrauber, der in niedrigem Flug vom Festland zur Küste unterwegs war. Der Taucher zwang die Jungen, sich regungslos an den Boden zu ducken. Der Hubschrauber fegte in geringer Höhe über das schwarze Boot weg und verschwand dann im Westen.
    Der Taucher zeigte auf eine Ansammlung großer Felsbrocken ganz oben auf dem Kliff. Peter und Justus kletterten hinauf. Die Felsen waren kreisförmig angeordnet und boten nach allen Richtungen klaren Ausblick, dazu im Innern eine windgeschützte Zufluchtsstätte. Der Taucher schubste Peter und Justus in die flache abgeschirmte Mulde und kauerte sich ihnen gegenüber.
    Zum ersten Mal sprach er.
    »Hier sollten wir für die Nacht in Sicherheit sein«, sagte er schroff. »Und nun gebt mir mein Logbuch und meinen Ring wieder!«

    Na, wer könnte sich hinter der Maske verbergen? Klein und schlank ist er, und er beansprucht »mein Logbuch und meinen Ring«. Ein Nachfahre des U-Boot-Kriegers aus dem Land der aufgehenden Sonne – sollte es Torao sein? (Aber Torao konnte doch nur das Nötigste radebrechen . . .)

    Hauptmann Max Berg betrat die Station der Küstenwache.
    »Wir haben das Boot der Brüder Connors gesichtet.«
    Bob sprang von dem Stuhl hoch, auf dem er grübelnd dagesessen hatte, während sich die Abenddämmerung über die See und den Bootshafen senkte. Mr. Crowe und Leutnant Jameson unterbra-chen ihr Gespräch und sahen den Polizisten an.
    »Bei mir hat sich soeben einer unserer Hubschrauber gemeldet«, fuhr Berg fort. »Das Boot liegt am Ende eines Ölpiers, etwa zwanzig Kilometer südwestlich von hier, Richtung Ventura. An Bord schien sich niemand zu befinden, und von einem kleinen Außenborder konnte der Pilot nichts entdecken.«
    »Da müssen wir hin!« rief Bob.
    Hauptmann Berg schüttelte den Kopf. »Der Hubschrauberpilot hat in dem ganzen Gebiet keinen einzigen Menschen gesehen. Auf dem Pier nicht, und auch nicht auf der Straße oder bei den wenigen Häusern in diesem Bereich. Er sagt, dort unten sei es so leer, daß er nicht

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