Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die drei ??? und der heimliche Hehler

Die drei ??? und der heimliche Hehler

Titel: Die drei ??? und der heimliche Hehler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M. V. Carey
Vom Netzwerk:
Leute immer Verständnis. Aber wir sollten keine voreiligen Schlüsse ziehen. Vielleicht will er Bobs Fotos nur mit der Liste von Objekten vergleichen, die bei diesem Einbruch entwendet wurden. Dazu müßte er selbstverständlich andere Kollegen einschalten. Das kann schon eine Weile dauern.«
    »Solange er nicht ausgerechnet Clark Burton einschaltet«, meinte Bob, »will ich dankbar sein.«
    »Clark Burton?« Peter war beunruhigt. »Weshalb sollte er Clark Burton einschalten?«
    »Na, wir haben sein Hotel als Unbefugte betreten. Wenn Burton Anzeige erstattet und wenn sich der Polizeidetektiv die gestohlenen Gegenstände gar nicht erst vornimmt . . .«
    Bob beendete den Satz nicht, aber alle wußten Bescheid.
    Es folgte ein langes Schweigen. Dann sagte Justus: »Wenn er nun mit Clark Burton telefoniert, was wird der tun? Wird er uns anzeigen? Oder wird er flüchten? Und hat Ted schon über die Schatzkammer berichtet? Wenn ja, dann sind unsere Bilder der Beweis für die Wahrheit seiner Geschichte. Ich glaube . . .«
    »Augenblick mal«, unterbrach Bob. »Wie können wir überhaupt wissen, daß Ted diesen Raum jemals zu Gesicht bekommen hat?«
    »Und wo hatte Fergus das Geld her für all seine Einkäufe von Leckerbissen?« entgegnete Justus. »Das feine Gebäck und die Pizza und die Hähnchen? Tony Gould ist es auch aufgefallen, wieviel er neuerdings bei ihm einkaufte. Ich vermute, Ted hat aus der Schatzkammer ein paar Geldscheine mitgenommen – wahrscheinlich ohne böse Absicht – und das Geld dann Fergus gegeben.«
    Dann nahm Justus den Faden bei Burton wieder auf. »Hört mal, wenn nicht jemand ganz schnell etwas unternimmt, wird Burton sich absetzen. Er neigt ja zu impulsiven und unsinni-gen Reaktionen, wie wir wissen. Was wäre vernünftig gewesen, als die Nixe kaputtging? Einfach die Scherben zusam-menkehren und sie in den Müll werfen, nicht? Aber statt dessen schleicht Burton bei Nacht auf den Pier und wirft sie ins Wasser! Nun zieht sich das Netz um Burton enger zusammen, und in dieser Lage ist er zu allem fähig. Er könnte sogar versuchen, Ted zu entführen!«
    Bob und Peter waren ganz verstört. Dann sagte Bob: »Dazu darf es nicht kommen, das müssen wir verhindern!«
    Peter ging zur Tür und sah hinaus. Er konnte den Vorraum für Besucher beim Eingang zum Revier sehen. Im Augenblick war der Schalter nicht besetzt.
    »Die Luft ist rein. Was meint ihr, sollen wir abhauen?«
    Peter machte die Tür weit auf, und die drei Jungen entwischten schleunigst auf die Straße. Und als sie dann in sicherer Entfernung waren, begannen sie zu laufen – geradewegs zum Strand und zu dem alten Mermaid-Hotel.

Hinauf in die Lüfte
    Es war schon sieben Uhr durch, als die Jungen an der Ocean Front ankamen. Der Trubel, der normalerweise in Venice herrschte, hatte sich allmählich gelegt. Der Verkehr auf dem Speedway war schwach, und nur noch wenige Fußgänger schlenderten über die Promenade.
    Auf dem Gehweg vor dem ›Bücherwurm‹ war ein Fernseh-Team eingetroffen, und eine Schar Schaulustiger hatte sich ringsum angesammelt und hoffte, einen Blick auf Ted oder Regina zu erhaschen. Die Jungen hielten sich von der Menge fern und gingen unbemerkt in den Mermaid Court.
    Sie sahen an den Bauten hoch, und sie mußten immerzu an den fünfjährigen Jungen denken, der erst seit kurzem wieder mit seiner Familie vereint war und nun erneut in großer Gefahr schwebte.
    Erst dachten sie, Clark Burton sei schon geflüchtet. An der Tür zur Galerie hing das Schild GESCHLOSSEN, und vor dem Schaufenster war ein stählernes Gitter heruntergelassen. »Das Gitter sehe ich heute zum erstenmal«, stellte Bob fest. »Ob er wohl endgültig abgereist ist? Oder hat er nur für die Nacht dichtgemacht?«
    Er bekam keine Antwort. Die drei ??? blickten zu den Fenstern der Privatwohnung Burtons hinauf. Dort waren die Vorhänge zugezogen, und es sah so aus, als sei die Wohnung verlassen.
    Doch dann regte sich ein Vorhang hinter einem Fenster an der Vorderseite der Wohnung. Jemand sah zur Ocean Front hinaus.
    »Oh!« erkannte Peter. »Er ist j a noch da.«
    »Aber wohl nicht mehr lange«, meinte Justus. »Es sieht ganz danach aus, als sei er schon in den Startlöchern. Wetten, daß er zum Hintereinggang hinausgeht und dort zur Garage hinun-tersteigt?«
    »Worauf warten wir noch?« fragte Bob.
    Da kam Bewegung in die Jungen, und sie gingen aus dem Innenhof und um das Gebäude herum zur Nordseite. Sie kamen gerade zurecht, um zu sehen, wie Burton aus der

Weitere Kostenlose Bücher