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Die drei ??? und der lachende Schatten

Die drei ??? und der lachende Schatten

Titel: Die drei ??? und der lachende Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Arthur
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Es lacht in der Nacht
    Als Bob Andrews und Peter Shaw auf dem Heimweg noch drei Kilometer vor Rocky Beach waren, mußten sie die Fahr-radbeleuchtung einschalten. Im Bergland von Südkalifornien fällt die Dunkelheit immer recht plötzlich ein.
    »Verflixt«, sagte Peter, »wir hätten früher zurückfahren sollen.«
    »Das Schwimmen war’s wert, daß wir später dran sind.« Bob grinste befriedigt.
    Dieser herrliche Tag in den Bergen mit ihrem Bad in einem Gebirgsbach als Höhepunkt hatte nur einen Fehler: Justus Jonas, der dritte im Bunde der drei Detektive, konnte nicht dabei sein. Just mußte heute mal wieder seinem Onkel Titus auf dem Schrottplatz helfen.
    Müde, aber glücklich radelten die beiden Jungen im Dunkeln an einer hohen Mauer entlang. Plötzlich hallte ein dünner, unheimlicher Schrei durch die Nacht.
    »Hiiilfe!«
    Überrascht trat Peter auf die Bremse und brachte sein Rad mit einem Ruck zum Stehen. Bob fuhr ihm mit voller Wucht hinten auf.
    »Uff!« stieß Bob hervor.
    Peter flüsterte: »Hast du das gehört?«
    Bob zerrte die beiden ineinander verkeilten Fahrräder auseinander und warf einen raschen Blick auf die Mauer. »Ja, ich hab’s gehört. Glaubst du, da ist jemand was passiert?«
    Als die beiden Jungen noch standen und lauschten, bewegte sich hinter der Mauer etwas im Gebüsch.
    »Hilfe!«
    Diesmal ließ der Schrei keinen Zweifel mehr darüber, daß hier ein Mensch in Not war. Unmittelbar vor den Jungen war ein schweres Tor aus hohen Eisenstangen, die oben wie 8
    Speerspitzen endeten; in die Mauer eingelassen. Für die beiden Detektive gab es kein Zögern mehr. Peter ließ sein Rad fallen und rannte zu dem Eisentor hin. Bob folgte dicht hinter ihm.
    Plötzlich schrie er leise, aber heftig auf. »Autsch!«
    Über die Mauer war etwas auf ihn zugeschnellt und hatte ihn am Arm getroffen – etwas Kleines, das im Dunkeln noch einmal aufschlug und dann verschwunden war.
    Doch Peter bückte sich schon danach. »Da ist es!«
    Die beiden Freunde starrten auf das Ding in Peters Hand. Es war ein winziges glänzendes Figürchen aus Metall, nur etwa fingerlang, und es hatte die Gestalt eines absonderlichen kleinen Mannes, grinsend und mit gekreuzten Beinen.
    »Was ist das, Peter?«
    »Keine Ahnung. Es sieht aus, als sei es irgendwo festgemacht gewesen. Sieh mal die Öse oben am Kopf!«
    »Es kam über die Mauer«, sagte Bob. »Meinst du –«
    Ein plötzlicher Tumult jenseits der Mauer schnitt ihm das Wort ab. Dann brach jemand durchs Gebüsch, und eine gedämpfte Stimme rief: »Er hat was rübergeworfen. Hol es her!«
    »Ich geh schon, Boss«, antwortete eine zweite Stimme.
    An dem großen Tor schabte Metall auf Metall, während jemand mit Gewalt das Schloß zu öffnen versuchte. Mit einem raschen Blick in die Runde entdeckten die Jungen ein dichtes Gesträuch an der Mauer. Sie schoben die Fahrräder aus dem Weg und krochen dann gebückt ins Versteck.
    Langsam, mit einem Ächzen, schwang das schwere Tor in seinen Angeln zurück. Dann schlüpfte eine schattenhafte Gestalt zwischen den Bäumen am Straßenrand hindurch. Die Jungen lugten durch die Zweige. Die Gestalt kam näher, ging an ihnen vorbei und schritt die Straße entlang.
    »Hast du gesehen, wer das war?« flüsterte Bob.
    »Nein, es ist zu dunkel.«
    »Vielleicht sollten wir die Figur zurückbringen. Sie sieht irgendwie wertvoll aus.«
    »Ja, wir könnten . . . Vorsicht!«
    Ein dunkler Schatten war keine drei Meter vor der Stelle, wo Bob und Peter im Buschwerk kauerten, aufgetaucht. Die Jungen hielten sich stocksteif und ganz still. Hoch über ihnen ragte der Schatten in die Nacht – riesig, gekrümmt und bucklig, mit langer, schnabelähnlicher Nase und kleinem Kopf, der ständig wie im Krampf einmal hierhin, einmal dorthin vorstieß.
    Mit einem Mal war die Nacht von gellem Lachen erfüllt! Es kam von dem großen Schatten her, der da so dicht vor ihrem Versteck stand. Die Jungen mühten sich noch, ihrer Panik Herr zu werden und nicht einfach loszulaufen – da rief der Schatten plötzlich mit ganz gewöhnlicher Männerstimme:
    »Laß sein. Jetzt ist es zu dunkel zum Suchen.«
    »Ist gut, Boss«, antwortete der andere Mann, der ein Stück weit die Straße entlanggegangen war. »Ich will zusehen, daß ich’s morgen finde.«
    Der hoch aufragende, bucklige Schatten mit dem unheimlichen Kopf wartete noch, bis der andere Mann wieder bei ihm angelangt war. Dann zwängten sich beide mit Rascheln und Krachen durchs Gebüsch, und das Eisentor fiel

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