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Die drei ??? und der lachende Schatten

Die drei ??? und der lachende Schatten

Titel: Die drei ??? und der lachende Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Arthur
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Professor. »Und falls ihr tatsächlich ein Chumash-Amulett aus Gold gesehen habt, dann besteht durchaus Grund zu der Annahme, daß der Schatz der Chumash noch immer irgendwo existiert. Das wäre eine aufregende Entdeckung!«
    »Vielleicht steht etwas von dem Schatz auf dem Papier«, sagte Justus eifrig.
    »Auf dem Papier?« Professor Meeker zwinkerte. Dann fiel sein Blick auf den Zettel. »Du liebe Güte, das hatte ich ja ganz vergessen. Natürlich! Vielleicht sagt uns das etwas.«
    Mit gerunzelter Stirn ging der Professor daran, die Nachricht zu entziffern. »Eine genaue Übersetzung ist bei primitiven Sprachen oft schwierig, weil die Schreiber in primitiven Begriffen denken. Aber so gut ich es lesen kann, heißt das hier: ›Worte Rauch. Singt Totenlied. Brüder helfen.‹ Das ist alles – leider.«
    »Aber es ist doch wohl ein Hilferuf?« fragte Justus.
    »Das möchte ich meinen«, bestätigte der Professor. Verwirrt blickte er auf die Worte nieder. »Aber ich begreife nicht, was eine Yaquali-Botschaft in einem Chumash-Amulett zu suchen hat. Das ist mir wirklich ein Rätsel.«
    »Ein Rätsel, das wir zu lösen hoffen«, verkündete Justus –
    nicht ganz ohne Großspurigkeit.
    »Selbstverständlich, mein Junge.« Der Professor mußte doch lächeln. »Und wenn ihr es geschafft habt, wäre ich euch außerordentlich dankbar für die Erlaubnis, mir den Schatz der Chumash ansehen zu dürfen.«
    Professor Meeker ließ es sich nicht nehmen, die Jungen bis ans Gartentor zu begleiten und sich dabei mit einem Blick in alle Richtungen zu vergewissern, daß der dunkle Mann nicht zurückgekommen war. Sobald die Jungen wieder unter sich waren, bauten sich Bob und Peter vor Justus auf.
    »Mensch, Just!« stieß Bob aufgeregt hervor. »Glaubst du, da hat einer den Schatz der Chumash gefunden?«
    »Und irgend ein anderer will ihn womöglich stehlen?« ergänzte Peter schnell die Frage des »Archivars« ihrer Firma.
    »Vielleicht stellt das Amulett einen Hinweis auf das Versteck des Schatzes dar, und deshalb will es jemand an sich bringen, um dann den Schatz aufzuspüren!«
    »Oder vielleicht hat eine Horde Indianer die alte Miss Sanchez überfallen!« Peters Phantasie ging mal wieder mit ihm durch.
    »Dieser dunkle Kerl sah doch wirklich wie ein Indianer aus.«
    »Und der lachende Schatten könnte ein wilder Indianer gewesen sein!«
    Justs rundem Gesicht mit der ach so täuschenden Unschulds-miene war gründliches Überlegen anzusehen, während seine beiden Freunde diskutierten. Jetzt blieb er plötzlich stehen.
    »Vermutungen bringen uns hier nicht weiter«, erklärte der Erste Detektiv entschlossen. »Wir müssen hin zu dem Sanchez-Grundstück und selbst sehen, was wir herausfinden können.«
    »Heimlich, Just?« fragte Peter. »Du meinst, wir sollen dort herumschnüffeln?«
    »Nein, wir müssen ins Haus gehen und mit Miss Sanchez selbst sprechen. Sie könnte ja etwas Wichtiges wissen oder etwas bemerkt haben. Das Problem ist nur: wie kommen wir in ihr Haus rein?«
    Auf dem letzten Stück Weg zum Schrottplatz einigten sie sich darauf, daß es das beste wäre, wenn Bobs Vater Miss Sanchez anriefe und die Bitte vorbrächte, die Jungen für den Heimat-kundeunterricht im Rahmen eines Forschungsauftrags über spanische Landgüter ihren Besitz besichtigen zu lassen.
    Patrick oder Kenneth, einer der irischen Brüder, die bei Onkel Titus beschäftigt waren, könnte sie hinfahren.
    »Die meisten Erwachsenen helfen gern, wenn sie meinen, es geht um eine Arbeit für die Schule«, sagte Justus spitz.
    Bob gab ihm recht. Peter allerdings hatte die Einfahrt zum Schrottplatz ins Auge gefaßt.
    »Seht mal!« zischte er. »Da ist Skinny Norris!«
    Tatsächlich – da lehnte ihr alter Feind, der große, dünne Bursehe mit der langen Nase, mit dem Rücken zu ihnen am Torpfosten. Skinner Norris, genannt Skinny, haßte die Detektive aus Herzensgrund, und er war mit großer Ausdauer bemüht, Justus seine Überlegenheit zu beweisen. Das war ihm bisher nie gelungen, aber da er reichlich Taschengeld hatte und schon einen Führerschein besaß, bereitete er den drei Freunden doch manchen Verdruß.
    »Was treibt denn der hier?« wollte Bob wissen.
    »Ich nehme an, er möchte uns helfen«, meinte Justus spöt-tisch. »Kommt, Freunde, wir gehen durch das Rote Tor rein.«
    Sie drehten um und rannten um den Platz zur hinteren Um-zäunung, wo Skinny sie nicht sehen konnte. Sie liefen am Zaun entlang, der mit einer dramatischen Darstellung des großen Feuers

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