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Die drei ??? und der lachende Schatten

Die drei ??? und der lachende Schatten

Titel: Die drei ??? und der lachende Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Arthur
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quietschend zu. Bob und Peter blieben in ihrem Versteck, bis sie hörten, wie das Tor wieder abgeschlossen wurde und die Schritte der beiden Männer jenseits der Mauer verhallten.
    »Hast du diesen Kerl gesehen?« flüsterte Bob. »Den mit dem komischen Kopf’ Und wie der lachte – was war das bloß für ein Lachen?«
    »Ich weiß nicht – und ich möchte es eigentlich auch gar nicht wissen«, gab Peter entschieden zurück.
    »Komm, fahren wir nach Hause und erzählen wir Just, was wir erlebt haben.«
    »Dafür bin ich eher zu haben«, stimmte Peter zu.
    Schweigend holten sie ihre Räder und fuhren zur Hauptstraße vor. Als sie talwärts sausten, schallte das irre Lachen hinter ihnen noch einmal durch die Nacht.
    Da traten sie wild in die Pedale und wurden erst wieder langsamer, als sie unten im Tal die anheimelnden Lichter von Rocky Beach vor sich sahen.

    Bei Licht besehen birgt mancher Schatten Überraschungen. Vermag nicht der Schatten einer geschickten Hand das Auge so zu täuschen, daß es einen zuschnappenden Hundekopf zu sehen glaubt? Denkt daran, wenn ihr dem unheimlichen Schatten wieder begegnen solltet.

Eine rätselhafte Botschaft
    »Das sieht ja aus wie massives Gold!« rief Justus Jonas.
    Der stämmige Erste Detektiv glich einer weisen Eule, wie er da mit ernstem Gesicht das winzige Figürchen untersuchte.
    »Ist es was Wertvolles, Just?« wollte Bob wissen.
    »Ich möchte annehmen, etwas sehr Wertvolles«, tat Justus kund, »und das nicht nur, weil es aus Gold ist.«
    »Na hör mal, Just, was gibt’s denn noch Wertvolleres als Gold?« fragte Peter.
    Die kleine grinsende Figur glänzte in Justs Hand. »Seht mal her, wie kunstvoll das Material bearbeitet ist, Freunde. Das muß ein sehr geschickter Handwerker gemacht haben. Und schaut euch die Schlitzaugen und den Federschmuck auf dem Kopf an. Ich vermute, das ist das Werk eines indianischen Künstlers und schon sehr alt. Solche Sachen habe ich schon im Museum gesehen.«
    Die Jungen waren in dem alten Campinganhänger, ihrer Zentrale, zusammengekommen. Da der Wagen bei einem Unfall beschädigt worden war, hatte ihn Justs Onkel Titus nicht mehr verkaufen können. Also hatte er ihn den Jungen für ihre Zusammenkünfte geschenkt. Die drei hatten dann ringsum so viel Schrott und Trödel aufgehäuft, daß der Wagen bei allen anderen ganz in Vergessenheit geraten war.
    Ins Innere dieses Hauptquartiers auf Rädern konnte man nur durch verschiedene Geheimeingänge gelangen. Drinnen hatten sich die Jungen ein kleines Büro mit Schreibtisch, Telefon, Tonbandgerät und anderem Zubehör im Dienste ihrer Ermittlungsarbeit eingerichtet. Neben dem Büro gab es noch ein winziges Labor und eine Dunkelkammer. Fast die ganze Ausstattung war nach und nach schrottreif im Betrieb gelandet und von den Jungen wieder instandgesetzt worden.
    Bob und Peter berichteten Justus gerade den Schluß ihres Abenteuers in den Bergen. Justus war noch immer mit der kleinen Figur beschäftigt. Als die beiden mit ihrer spannenden Erzählung am Ende waren, runzelte Justus nachdenklich die Stirn.
    »Also ihr glaubt, daß derjenige, der um Hilfe rief, auch die Figur über die Mauer geworfen hat«, sagte Justus. »Und daß ihn die beiden Männer, die ihr noch hörtet, erwischt haben und dann rausgekommen sind, um die Figur zu suchen.«
    »Klar, Just«, sagte Bob.
    »Nun, der Hilferuf und die Figur stehen nicht unbedingt miteinander im Zusammenhang«, stellte Justus richtig. »Ihr habt das lediglich angenommen, ohne Beweise dafür zu haben.«
    Peter protestierte. »Mensch, Justus, natürlich muß ein Detektiv sorgfältig arbeiten, aber was willst du eigentlich noch? Wir hörten den Schrei, die Figur kam über die Mauer geflogen, dann stürzten die beiden Männer heraus, und der eine nannte den anderen ›Boss‹! Das sieht für mich eindeutig nach einer Verbrecherbande aus.«
    »Mag sein, Peter, aber schließlich habt ihr nichts gesehen oder gehört, das wirklich eine Verbindung zwischen der Figur und dem Hilferuf herstellte«, beharrte Justus auf seinem Standpunkt.
    »Und der unheimliche Schatten?« warf Bob ein. »Ich bin noch nie einem Menschen begegnet, der so aussah und so lachte wie diese sonderbare Erscheinung.«
    »Könnt ihr mir dieses Lachen näher beschreiben?«
    »Es war hell, wie bei einem Kind«, sagte Peter.
    »Nein, es hörte sich eher an wie das einer Frau«, berichtigte Bob.
    »Das war keine Frau. Das war ein Verrückter.«
    »Ja, hysterisch und verschreckt.«
    »Ein ganz

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