Die Erziehung meiner Frau - SM-Roman (German Edition)
missbraucht. Ich werde mich dafür rächen, ob es dir gefällt oder nicht. Natürlich steht es dir frei, mich zu verlassen, ich möchte aber unsere Ehe ungern aufs Spiel setzen, nur weil dir die Muschi gejuckt hat.“
„Ich auch nicht“, antwortete sie kläglich und fuhr mit dem Finger über die Tischplatte.
„Und wenn es das ist, was du willst, mache ich dir zuliebe mit. So lange wie du es für nötig hältst.“
Ihre Augen funkelten, als sie mich wieder ansah.
„Außerdem bin ich gespannt, was du dir noch so alles ausgedacht hast.“
Ich lachte und nahm ihre Hand.
„Das solltest du sein, Kätzchen. Das solltest du.“
4
Mitleidig betrachtete ich meinen Kollegen Carl, der über seine Frau stöhnte.
„Und dann hat sie gesagt, ich bringe nie den Müll raus. Sie hat den Müllbeutel ins Bett gelegt, auf meine Seite! Der Gestank hat mich die ganze Nacht wachgehalten.“ Seufzend rührte er in seiner sämigen Suppe herum. Offenbar war ihm die Müllgeschichte auf den Magen geschlagen.
Ich dachte daran, wie Karen früher war. Nicht so grob wie Carls Frau, aber trotzdem gingen mir ihre Nörgeleien gelegentlich auf den Keks. Frauen scheint man nichts rechtmachen zu können, immer ist irgendwas falsch, und natürlich wird von uns erwartet, dass wir unsere Fehler von selbst entdecken.
„Denk mal drüber nach“, kommt dann als Antwort auf irritierte Fragen, was nun wieder nicht korrekt gewesen sei. Und dann grübelt man - es ist einfach zu viel, was wir angeblich falsch machen, so kann man sich gar nicht auf einzelne Dinge fokussieren und die dafür wirklich gut machen.
Ich hatte meine eigene Lösung für dieses Problem gefunden. Ich machte einfach keine Fehler mehr, weil es Karen nicht mehr zustand, über mich zu urteilen. Ich fickte sie so, wie es mir gefiel, und es war mir egal, was sie dazu sagte. So lief ich wenigstens nicht Gefahr, dass sie sich anschließend beklagt über meine komischen Geräusche, darüber, dass ich zu schnell komme oder nicht genug Zeit aufs Vorspiel verwende oder was sonst so alles nicht gut ist in ihren Augen.
Aber das konnte ich Carl natürlich unmöglich erzählen, obwohl es mich in den Fingern juckte ihm zu sagen, dass er seine Frau mal ordentlich rannehmen sollte und ihr gründlich den Arsch versohlen müsste, damit sie wieder wüsste, wer der Herr im Hause ist.
Müllbeutel ins Bett - wenn Karen das machen würde, müsste sie die Nacht draußen in der Mülltonne verbringen. Ganz klar.
Grinsend rührte ich meinen Espresso um.
„Das ist nicht lustig“, jammerte Carl theatralisch und warf mir einen wütenden Blick zu. „Du hast es gut, deine Frau ist sexy, schön und absolut liebenswert. Meine dagegen ...“
Ich runzelte die Stirn und starrte ihn an.
„Meinst du das ernst?“, fragte ich lauernd. Carl hob die Schultern und nickte dann. Seine Brille war auf die Mitte der Nase verrutscht, was ihn plötzlich aussehen ließ wie ein intellektuelles Eichhörnchen.
„Du kannst es gerne mal mit meiner Frau versuchen, wenn dir danach ist“, sagte ich und wunderte mich selbst über meine Worte, die einfach so aus mir herausgeplatzt waren. Carl lief knallrot an und riss die kleinen Augen auf.
„Wie bitte?“
„Warum nicht? Ich stelle sie dir zur Verfügung.“ Ich grinste wieder und leerte die winzige Espressotasse in einem Zug.
„Bist du wahnsinnig geworden? Wie meinst du das denn?“ Er fing an zu schwitzen, und ich war mir sicher, dass sein Schwanz steif wurde bei dem Gedanken. Natürlich träumte er heimlich davon, Karen zu ficken. Welcher Mann würde das nicht tun? Ich hatte wohl bemerkt, wie er sie anstarrte und heimlich geiferte, wenn wir uns bei irgendwelchen dämlichen Sommerfesten und Weihnachtsfeiern trafen.
Karen selbst hatte sich auch tatsächlich mal positiv über ihn geäußert, was mich gewundert hatte. Carl ist nicht gerade ein Typ Mann, nach dem Frauen sich die Finger lecken oder bei dessen Anblick sie feucht im Schritt werden. Er ist ein langweiliger Buchhalter, sieht so aus und spricht auch so. Manchmal macht er mich wütend, weil er so langsam und bedächtig redet, dann möchte ich ihn schütteln und ihn zwingen, schneller zu sprechen. Aber insgesamt ist er ein guter Kollege und in den letzten Jahren fast zu einem Freund geworden.
Er wischte mit dem Ärmel über die Stirn, um den Schweiß zu trocknen, dann verlegte er sich ins Flüstern. Offenbar wollte er verhindern, dass die gesamte Cafeteria unser seltsames Gespräch verfolgte.
Mir
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