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Die feurige Braut des Highlanders: Roman (German Edition)

Die feurige Braut des Highlanders: Roman (German Edition)

Titel: Die feurige Braut des Highlanders: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sue-Ellen Welfonder
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früher hinaufgekommen bin.«
    »Nein, das ist es nicht«, widersprach sie und bemühte sich, eine halbwegs würdevolle Haltung einzunehmen. »Ganz und gar nicht.«
    Verständnislos zog er eine Braue hoch.
    Gelis biss sich auf die Lippen. »Ich ...« Sie griff nach einer Hand voll Seide und hielt sie hoch, um sie ihm zu zeigen. »Das hier ist eine echte wikingische Zeltplane für dich. Mein Cousin Kenneth hat sie von den Orkneys mitgebracht, aus Stromness, um genau zu sein. Sie ist schon mit dem schwarzen Hirsch meines Vaters geschmückt, und ich war gerade dabei, einen Raben darauf zu sticken.«
    »Ach Liebste, ich weiß nicht, was ich sagen soll.« Ronan starrte auf den Streifen Seide in ihrer Hand. »Das ist wunderschön«, sagte er mit rauer Stimme. »Die schönste Stickarbeit, die ich je gesehen habe.«
    »Wunderschön?« Gelis schaute auf die prachtvolle Wiedergabe des Wappens ihres Vaters, die im Licht der Kerzen schimmerte.
    Ihre Kehle war wie zugeschnürt, und sie spürte, wie eine heiße Röte in ihre Wangen stieg.
    »Arabella hat den Hirsch gestickt.« Das Geständnis zerriss ihr das Herz, und sie biss sich so hart auf die Lippen, dass sie beinahe bluteten. »Es ist ihre Stickerei, die du siehst«, gab sie zu und nahm den Stoff über ihren Arm und strich die Falten glatt. »Der Rabe ist mein Werk, aber ... er ist noch nicht fertig.«
    »Dann zeig mir, wie weit du bist.«
    »Noch nicht, bitte.« Vor Scham und Verlegenheit wandte sie den Blick ab. »Es würde dir noch nicht gefallen.«
    »Sagst du.« Er hob einen Armvoll von der Seide auf und schüttelte sie aus, bis der halb fertige Rabe in Sicht kam. »Ich werde begeistert ...«
    Er verstummte jäh und riss die Augen auf.
    Gelis spürte die Hitze in ihren Wangen. »Ich habe dir doch gesagt, dass er noch nicht fertig ist.«
    »Er ist perfekt.« Ronan war, als zerrisse es ihm das Herz, als er die ungeschickten, ungleichmäßigen Stiche sah.
    Die Stickerei war kaum als Vogel zu erkennen und hätte von einem Spatz bis zu einem Schwan alles sein können. Es war offensichtlich, dass seine Frau nicht besonders gut mit einer Nadel umgehen konnte.
    Dass sie es trotzdem versucht hatte, um ihm eine Freude zu machen, rührte ihn so sehr, dass seine Kehle eng wurde und ein Brennen hinter seinen Lidern seine Sicht verschwimmen ließ.
    »Liebste ...« Was zärtlich hatte klingen sollen, hörte sich wie ein Krächzen an.
    Sie wandte ihren Blick ab. »Ich wusste, dass es dir nicht gefallen würde ...«
    Er schüttelte den Kopf, außerstande, etwas zu sagen.
    Dann ging er zu ihr, um sie aus der blauen Wolke herauszuholen, und drückte sie an seine Brust.
    »Dein Rabe ist das Schönste, was ich je gesehen habe.« Er strich ihr übers Haar und hielt sie so fest, dass er sie fast zerdrückte. »Und du hattest die ganze Zeit recht, mein Liebling. Du bist meine Rettung.«
    »Dann bist du nicht enttäuscht?« Sie trat zurück, um ihn anzusehen, und ihre Augen glitzerten verdächtig feucht. »Wirklich nicht?«
    »Ich bin der glücklichste Mann in den Highlands«, schwor er und zog sie zu einem leidenschaftlichen Kuss an sich. Einem tiefen, innigen Kuss, der ihm fast das Herz zerbersten ließ vor Liebe.
    Erschüttert von dieser Erkenntnis, streichelte er zärtlich ihren Rücken. Dann legte er die Hände auf ihre Hüften und zog sie noch fester an sich.
    »Du könntest mich nie enttäuschen.« Er kniete vor ihr nieder, und sein Herz schlug so heftig, dass es ihm die Brust zu sprengen drohte. »Und ich weiß nicht, wie ich je ohne dich leben konnte.«
    »Ronan ...« Sie schob die Hände in sein Haar und zog seinen Kopf an ihre Schulter.
    Ihr weiches Haar kitzelte sein Kinn, was ihm einen leisen, rauen Laut entlockte, der kaum als seine Stimme zu erkennen war. Aber ihre süße weibliche Hitze war einfach viel zu nahe, verlockte ihn viel zu sehr. Er stöhnte und drückte sein Gesicht zwischen ihre Beine. Seine Lippen glitten über ihre feuchten Locken, und langsam bahnte er sich aus Küssen einen Weg zu der Stelle, die seiner Berührung am meisten entgegenfieberte. Seine Zunge streichelte sie und jede Berührung sandte neue heiße Schauer durch ihren Körper.
    »Ahhh ...« Sie umklammerte seine Schultern und versteifte sich, als ihre Lust sich in einem Schrei entlud und sie zitternd und nach Atem ringend gegen ihn sank.
    Ihr Atem ging laut und stoßweise in dem stillen Zimmer, vermischte sich mit dem Prasseln und Zischen des Kaminfeuers und Ronans Stöhnen, das wie ein lauter werdendes

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