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Die feurige Braut des Highlanders: Roman (German Edition)

Die feurige Braut des Highlanders: Roman (German Edition)

Titel: Die feurige Braut des Highlanders: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sue-Ellen Welfonder
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zogen sich zusammen.
    »Hör auf mit dem Geschwätz, MacRuari«, fuhr er Valdar an. »Du redest dummes Zeug. Zwing mich nicht, dich einen alten Narren zu nennen.«
    Valdar schlug sich lachend auf die Schenkel.
    »Ein alter Narr mag ich ja sein«, dröhnte er mit seiner lauten Stimme, »aber ich bin noch Manns genug, um zu wissen, dass ein junger Stier nicht nackt die Treppe hinaufstürmt, wenn er nicht ...«
    » Nackt? «, brüllte Duncan MacKenzie, und seine Hand flog zu seinem Schwertgriff. »Heilige Maria und Josef! Ich hätte mehr Anstand erwartet von ...«
    »Vorsicht, mein Freund«, warf Sir Marmaduke ein. »Sie sind durch ein uraltes Ritual verbunden - und demnach so gut wie verheiratet.«
    Der Schwarze Hirsch zog die Augenbrauen zusammen und fixierte seinen alten Freund mit seinem einschüchterndsten Blick.
    »Himmeldonnerwetter noch mal!« Seine Augen loderten, als er ärgerlich sein Plaid zurückschlug. »Wozu ich einen Verstand brauche, wo ich doch dich habe, der mich ständig an Dinge erinnert, die nicht zu ändern sind, ist mir ein verdammtes Rätsel! Aber nackt die Treppe hinaufzurennen, und das auf dem Weg zu einer Dame, ist einfach ...«
    »Er war nackt bis auf sein Plaid«, mischte Gelis sich nun ein, ohne allerdings zu erwähnen, dass Ronan das Plaid nur in der Hand gehalten hatte. »Valdar muss ihn irgendwie nicht richtig gesehen haben. Die Turmtreppe ist sehr schlecht beleuchtet.«
    Ihr Vater unterdrückt einen Fluch und murmelte etwas Unverständliches.
    Valdar rieb sich die Hände und grinste breit. »Eine temperamentvolle junge Dame, hab ich das nicht gleich gesagt?«
    Ohne ihn zu beachten, ergriff Gelis den Arm ihres Vaters. »Und wer ist jetzt ein alter Narr?«
    Dann trat sie so nahe an ihn heran, dass niemand anderer sie hören konnte. »Oder willst du mir etwa erzählen, es sei nicht üblich für die Männer dieser Gegend, nichts unter ihren Plaids zu tragen? Besonders in ihren eigenen vier Wänden und auf dem Weg zu ihrem Schlafzimmer.«
    Der Schwarze Hirsch blickte mit grimmig zusammengekniffenen Lippen auf sie herab.
    Gelis stellte sich auf die Zehenspitzen und flüsterte ihm ins Ohr: »Und es ist sein gutes Recht, dieses Schlafzimmer zu betreten, wie du sehr wohl weißt!«
    »Was ich wissen will, ist, was dich so aufgeregt hat, dass du mit aufgelöstem Haar und ohne Schuhe hier heruntergestürmt bist.« Duncan stemmte seine Hände in die Hüften und musterte sie von Kopf bis Fuß. »Denn falls er ...«
    »Nicht er hat etwas mit meiner Aufmachung zu tun, sondern du, Vater.« Mit einer ungeduldigen Kopfbewegung warf sie ihr langes Haar zurück. »Ich hatte den Kriegsruf unseres Clans gehört und dachte, du würdest jeden Moment aufbrechen ...«
    »Unsinn, Kind.« Er zog sie für eine kurze Umarmung an sich. »Du solltest wissen, dass ich niemals weggeritten wäre, ohne dich zu sehen. Ich wusste, dass du herunterkommen würdest ...«
    »Aber der Kriegsruf - ich habe ihn gehört.«
    »Das glaube ich gern.« Er gab sie wieder frei, und sein Gesichtsausdruck war schon entspannter.
    Fast so, als lachte er im Stillen.
    Aber er nahm sich zusammen und dämpfte seine Stimme. »Den Kriegsruf habe ich nur ausgestoßen, um diese pferdefüßigen MacRuaris in Angst und Schrecken zu versetzen!«
    Gelis starrte ihn an und wusste nicht, ob sie lachen oder ihn tadeln sollte.
    »Du änderst dich wohl nie?«, bemerkte sie leichthin, wohl wissend, dass ihre Liebe zu ihm ihr mehr als deutlich in den Augen geschrieben stand.
    »Mein Mädchen.« Seine Stimme klang rau, tief und war nur für sie bestimmt. »Pass gut auf dich auf, hörst du?«
    Sie nickte.
    Mehr sagte er nicht.
    Ein Muskel zuckte unter seinem linken Auge, und sie berührte ihn dort mit sanftem Druck, bis das Zucken aufhörte. Da so viele männliche MacKenzies unter diesem nervösen Zucken litten, erinnerte der Anblick sie an ihre Freunde und Verwandten, die sie vielleicht für lange Zeit nicht wiedersehen würde. An ihren geliebten Loch Duich und die mächtigen Berge, die seine Küsten schützten; ein von Wolken, Nebel und Heidekraut geschmücktes Land.
    Aber ihr Zuhause war nun Dare, und so schluckte sie den Kloß in ihrer Kehle herunter, straffte die Schultern und machte sich daran, einmal mehr die Wahrheit zu verdrehen.
    »Ich hatte eine gute Nacht«, sagte sie mit erhobener Stimme, um von allen Anwesenden gehört zu werden. »Es besteht kein Grund, im Zorn zu gehen oder an meinem Glück zu zweifeln.«
    »Was sie sagt, ist wahr, MacKenzie.«

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