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Die feurige Braut des Highlanders: Roman (German Edition)

Die feurige Braut des Highlanders: Roman (German Edition)

Titel: Die feurige Braut des Highlanders: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sue-Ellen Welfonder
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Hand und begann mit dem Zeigefinger an ihr Kinn zu tippen.
    Und während sie es tat, fiel ihr Blick auf Anice. Das Mädchen saß noch auf dem dreibeinigen Schemel, die mit der Heilsalbe eingecremten Hände auf dem Schoß.
    Hände, die beim Reparieren der Weinfässer in Mitleidenschaft gezogen worden waren.
    Gelis' Finger hielten in ihrer nervösen Bewegung inne.
    Dann fuhr sie herum und schaute sich nach einer dunklen Ecke auf der anderen Seite der Küche um. Die Weidenrinde, die Anice aus dem Weinkeller heraufgebracht hatte, lag noch da, harmlos und ... verlockend.
    Erinnerungen weckend.
    Gelis starrte sie an, und ein Gedanke kam ihr.
    Ihr Herz begann zu rasen.
    Als spürte Buckie ihre Erregung, bellte er. Seine Augen hellten sich auf, sein Schwanz bewegte sich schneller.
    Während Gelis ihn beobachtete, musste sie sich zusammennehmen, um nicht die geballte Faust zu heben und Cuidich N' Righ! zu schreien.
    Was sie sich allerdings nicht verkneifen konnte, war ein kleiner Freudensprung.
    Oder das Lachen, das ungehemmt aus ihr heraussprudelte, weil sie vor Freude kaum noch an sich halten konnte.
    »Mylady ...« Anice stand auf und streckte eine fettige Hand nach ihr aus. »Ist alles in Ordnung mit Euch?«
    Gelis fuhr sich mit der Hand über die Wange. »Keine Angst, mir geht es gut«, gelang es ihr zu sagen. »Tatsächlich geht es mir sogar von Minute zu Minute besser.«
    Dann, ohne sich darum zu scheren, dass Hugh MacHugh, Anice und sogar Hector sie anstarrten, als habe sie den Verstand verloren, lief sie durch die Küche, um sich eins der Weidenbänder zu holen und es vor sich herumzuschwenken wie einen Siegespreis.
    »Das brauche ich auch«, verkündete sie und strahlte den fassungslosen Chefkoch an. »Zu dem Fleischknochen und ...«
    Hugh fuhr sich mit der Hand über den Kopf. »Ihr wollt das Fassband? Für einen Hundeknochen?«
    Gelis nickte. »Aye, und eine Rolle Seil und ...« Sie unterbrach sich, weil sie merkte, dass sie das Ganze falsch anging.
    Und so legte sie das Fassband hin und lächelte.
    »Sag mal, Hugh MacHugh«, begann sie,»hast du schon mal die Redensart gehört, dass ein Mann kämpfen muss für das, was er im Leben will?«
    Hugh MacHugh warf ihr einen erstaunten Blick zu, nickte aber dann.
    »Dann wirst du verstehen, dass Frauen das auch tun müssen«, erläuterte sie.
    Als er sie nur mit großen Augen ansah, griff sie sich das Weidenband und schwenkte es wie ein Schwert.
    »Ich werde in den Krieg ziehen. Und das hier ...«, sie lachte, als sie die auf und nieder wippende Weidenrinde schwenkte, »... wird mir helfen, ihn zu gewinnen.«
    »Gott sei mit Euch und schütze Euch.« Mit diesen Worten verabschiedete Ronan die MacKenzies.
    Sie ritten wie ein Mann davon und kamen schnell voran. In geschlossener Formation, mit flatternden Fahnen und ihren Wahlspruch schreiend überquerten die Vorreiter schon den Kamm des Hügels.
    Große Erleichterung erfüllte Ronan, während er der Reiterschar wachsam nachschaute. Aus langjähriger Gewohnheit warf er einen Blick über die Schulter, entdeckte aber nichts Ungewöhnliches. Trotzdem tänzelte sein Pferd und warf den Kopf zurück, weil die tief hängenden Wolken und die dahinjagenden Nebelschwaden das Tier nervös machten.
    Ronan klopfte seinem Hengst den Hals und redete ihm beruhigend zu.
    Währenddessen ritten die MacKenzies weiter.
    Dutzende von schweren Pferdehufen donnerten in der kühlen Morgenluft und schleuderten Erdklumpen auf, und das Klirren der Rüstungen und Ächzen von Leder übertönten das sanfte Rauschen des Windes, der über die Highlands strich.
    Und die segnenden Worte, die Torcaill in leisem Singsang vor sich hin murmelte.
    Worte, die so alt waren, dass ihre Bedeutung für niemanden verständlich waren, der diese alten Zeiten nicht erlebt hatte.
    Ronan warf einen Blick auf den Druiden und bemerkte, dass sein Stab im dahinziehenden Nebel wie pures Silber schimmerte.
    Und es glühte und pulsierte im Rhythmus der beschwörenden Worte, die der alte Mann murmelte.
    Schutzzauber, die zu wirken schienen, mochten die Worte auch noch so sehr nach Kauderwelsch klingen.
    Ronan runzelte die Stirn.
    So dankbar er dem Druiden für die Unterstützung war, so sehr wurmte es ihn doch, dass solche Maßnahmen nötig waren.
    Dass Glen Dare ... kein Tal wie andere war.
    Er hörte seinen eigenen Herzschlag in seinen Ohren hämmern und atmete so tief aus, dass es fast wie ein Seufzen klang.
    Er hielt den Blick auf die Reiter gerichtet, und die Anspannung in

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