Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Foundation Trilogie

Die Foundation Trilogie

Titel: Die Foundation Trilogie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asimov Isaac
Vom Netzwerk:
Personal. (Es muss daran erinnert werden, dass die Unmöglichkeit, das galaktische Imperium unter der schwunglosen Führung der späteren Kaiser ordnungsgemäß zu verwalten, ein wesentlicher Faktor für den Zusammenbruch war.) Täglich brachten Flotten aus Zehntausenden von Schiffen die Produktion von zwanzig landwirtschaftlichen Welten für die Tische Trantors …
    Die Abhängigkeit von den äußeren Welten, was Nahrungsmittel und im Grunde alle lebensnotwendigen Dinge betraf, machte Trantor immer verwundbarer dafür, durch eine Belagerung erobert zu werden. Die zahlreichen Aufstände im letzten Jahrtausend des Imperiums brachten dies einem Herrscher nach dem anderen zu Bewusstsein, und die kaiserliche Politik war kaum noch mehr als der Schutz von Trantors empfindlicher Versorgungsvene …
    Â 
    Encyclopaedia Galactica
    3
    Gaal hatte keine Ahnung, ob die Sonne schien oder überhaupt, ob es Tag oder Nacht war. Zu fragen genierte er sich. Offenbar lebte der ganze Planet unter Metall. Die Mahlzeit, an der er soeben teilgenommen hatte, wurde Luncheon genannt, aber auf vielen Planeten lebte man nach einer Standard-Zeiteinteilung, die auf den vielleicht unbequemen Wechsel von Tag und Nacht keine Rücksicht nahm. Die Dauer einer planetaren Umdrehung war unterschiedlich, und Gaal kannte die von Trantor nicht.
    Als er die Schilder ZUM SONNENRAUM entdeckte, war er ihnen eifrig gefolgt. Doch er hatte nichts weiter als einen
Saal gefunden, in dem man sich unter künstlicher Strahlung bräunen konnte. Er verweilte einen Augenblick und kehrte dann in das Foyer des Luxor zurück.
    Er erkundigte sich beim Empfangschef: »Wo bekomme ich eine Karte für eine Planetenbesichtigung?«
    Â»Gleich hier.«
    Â»Wann beginnt sie?«
    Â»Sie haben sie gerade verpasst. Morgen startet wieder eine. Kaufen Sie Ihre Karte jetzt, und wir werden einen Platz für Sie reservieren.«
    Â»Oh.« Morgen war es zu spät, da musste er in der Universität sein. »Gibt es vielleicht einen Aussichtsturm oder so etwas?«, fragte er. »Ich meine, im Freien.«
    Â»Natürlich! Ich verkaufe Ihnen eine Karte dafür, wenn Sie möchten. Doch lassen Sie mich besser nachprüfen, ob es regnet oder nicht.« Der Empfangschef schloss einen Kontakt neben seinem Ellbogen und las die Buchstaben, die über einen mattierten Schirm rasten. Gaal las mit.
    Der Empfangschef erklärte: »Gutes Wetter. Ich glaube, wir sind jetzt in der Trockenzeit.« Im Plauderton fügte er hinzu: »Ich selbst kümmere mich nicht um die Welt draußen. Es ist drei Jahre her, dass ich das letzte Mal im Freien war. Hat man das einmal gesehen, kennt man es, und mehr ist nicht daran … Hier ist Ihre Karte. Eigener Aufzug hinten. ZUM TURM steht daran. Den nehmen Sie.«
    Â 
    Der Aufzug war von der neuen Sorte, die durch Antigravitation betrieben wurde. Gaal stieg ein, und andere folgten ihm. Der Fahrstuhlführer schloss einen Kontakt – die Schwerkraft fiel auf null. Gaal hing im Raum, der Fahrstuhl beschleunigte nach oben, und er hatte wieder ein bisschen Gewicht. Dann kam das Abbremsen, und Gaals Füße verließen den Fußboden. Gegen seinen Willen schrie er auf.

    Der Fahrstuhlführer rief: »Stecken Sie die Füße unter eine Schiene! Können Sie das Schild nicht lesen?«
    Die anderen hatten es getan. Sie lächelten über Gaal, als er wie verrückt und doch vergeblich versuchte, die Wand wieder hinabzuklimmen. Ihre Schuhe drückten aufwärts gegen die Chromschienen, die sich in parallelen Reihen mit zwei Fuß Abstand voneinander über den Fußboden zogen. Gaal hatte diese Schienen beim Eintreten wohl bemerkt, aber sich nichts dabei gedacht.
    Dann streckte sich eine Hand nach ihm aus und zog ihn herunter.
    Er keuchte seinen Dank. Der Aufzug hielt.
    Gaal trat auf eine offene Terrasse hinaus, die von weißem Glanz übergossen dalag. Es tat seinen Augen weh. Der Mann, der ihm eben geholfen hatte, kam unmittelbar hinter ihm.
    Der Mann sagte freundlich: »Eine Menge Sitze.«
    Gaal schloss den Mund, der ihm offengestanden hatte, und erwiderte: »Sieht ganz so aus.« Automatisch ging er auf die Sitze zu und blieb wieder stehen. »Wenn es Ihnen nichts ausmacht«, sagte er, »möchte ich nur einen Augenblick am Geländer stehenbleiben. Ich … ich möchte mich ein bisschen umsehen.«
    Der Mann winkte ihm gutmütig zu,

Weitere Kostenlose Bücher