Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Geheimnisse des Nicholas Flamel - Die silberne Magierin: Band 6 (German Edition)

Die Geheimnisse des Nicholas Flamel - Die silberne Magierin: Band 6 (German Edition)

Titel: Die Geheimnisse des Nicholas Flamel - Die silberne Magierin: Band 6 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Scott
Vom Netzwerk:
kletterten Bestien auf allen Seiten die Pyramide herauf.
    »Es soll endlich aufhören«, flehte Josh. Er wandte sich wieder Isis und Osiris zu. »Macht dem allem ein Ende.«
    »Das kannst nur du«, sagte Isis. »Nur du hast die Macht dazu.« Sie lächelte. »Überlege es dir: Du kannst die Anpu und die Humani und selbst die Älteren auslöschen. Diese Welt und sämtliche Schattenreiche stünden dann unter deinem Befehl.«
    »Schau dich um!«, rief Osiris und breitete die Arme aus. »Das alles könnte dir gehören. Das größte Reich aller Zeiten. Du brauchst es dir nur zu nehmen.«
    »Aber wir wollen es nicht«, sagte Sophie auch im Namen ihres Bruders. » Ihr wollt es.«
    »Und euch wollen wir es nicht geben«, fügte Josh hinzu.
    Isis und Osiris blickten sie verständnislos an.
    »Ihr werdet tun, was man euch sagt«, befahl Isis.
    »Nein!«, kam es wie aus einem Mund von den Zwillingen.
    »Dann seid ihr nutzlos für uns«, zischte Isis. Sie wandte sich an Osiris. »Bring sie um.«

KAPITEL DREIUNDSIEBZIG
    M ann, ist das Teil hässlich«, flüsterte Black Hawk. Er und Billy krochen auf dem Bauch durch den dichten Nebel auf die Riesenkrabbe zu.
    Billy grinste. »Was da in den Scheren steckt, schmeckt aber oberlecker. Und reicht für mindestens zwei Wochen.«
    »Jetzt werd nicht albern, Billy«, murmelte Black Hawk. »Erinnerst du dich nicht mehr an das letzte Mal?« Als sie das letzte Mal etwas gejagt hatten, war Billy von einer panischen Büffelherde fast zu Tode getrampelt worden.
    »Damals waren es ungefähr eine Million Büffel«, erwiderte Billy. »Und jetzt haben wir es lediglich mit einer einzigen Krabbe zu tun. Mit einer Riesenkrabbe, zugegeben.«
    »Wir müssen den Augenblick abpassen, wenn sie um die Ecke des Verwaltungsgebäudes biegt«, erklärte Black Hawk. »Dann ist sie wahrscheinlich aus dem Tritt, weil ihre Hinterbeine tiefer stehen als die Vorderbeine. Wenn du ein Bein zu fassen kriegst, ziehst du es nach hinten.« Er hatte sich zwei Speere auf den Rücken geschnallt, die er jetzt löste. Einen gab er Billy. »Wenn du eine Chance bekommst, ergreife sie. Und vergiss nicht, Billy«, fügte er hinzu, »da draußen sind noch andere Kreaturen. Sieh zu, dass sie sich nicht an dich ranschleichen und ein Stück von dir abbeißen. Versuch nicht, kreativ zu sein. Sei nicht dumm.«
    »Das hat Machiavelli auch gesagt. Ihr Typen glaubt wirklich felsenfest an mich, was?«
    »Wir wollen dich nicht verlieren. Sei einfach vorsichtig, Billy, ja?«
    »Vorsicht ist mein zweiter Vorname.«
    Black Hawk verdrehte die Augen. »Du hast gesagt, er sei Henry.«
    Nicholas, Perenelle und Machiavelli hatten mit den Speerköpfen ein großes Loch in den Kokon um Areop-Enap geschnitten. An manchen Stellen war der Lehm fast einen Meter dick. Darin eingeschlossen waren ein Teil der Millionen Fliegen, die die Spinne Anfang der Woche vergiftet hatten.
    Perenelle streckte den Kopf in das Loch, zog ihn aber ziemlich schnell wieder heraus. Tränen liefen ihr über die Wangen. »Was für ein Gestank!«, keuchte sie. Sie wandte sich ab und holte tief Luft. Dann ließ sie mithilfe ihrer Aura über ihrem Zeigefinger eine Flamme entstehen. Sie streckte den Arm in das Loch und beobachtete, wie sie flackerte und hoch aufleuchtete, als sie sich durch die giftigen Gase fraß. Flamel hielt seine Frau am Gürtel fest, sie streckte noch einmal den Kopf durch das Loch und schaute sich um. Als sie kurz darauf wieder zum Vorschein kam, leuchteten ihre Augen. »Ich habe Areop-Enap gesehen!«
    »Lebt sie?«
    »Schwer zu sagen. Aber sie sieht gesund aus. Von den schrecklichen Blasen und anderen Wunden ist nichts mehr zu sehen.«
    »Dann müssen wir sie jetzt nur noch aufwecken.« Flamel schaute Machiavelli an. »Hast du eine Ahnung, wie man eine Ältere aus dem Winterschlaf weckt?«
    Machiavelli schüttelte den Kopf.
    »Und du, Mars? Kannst du uns einen Rat geben?«
    »Ja. Tut es nicht.«
    Billy fasste einen Entschluss. Vegetarier. Wenn all das überstanden war, wollte er Vegetarier werden. Besser noch Veganer. Nie mehr sollte etwas, das kroch, ging, sich schlängelte oder schwamm in seinen Mund gelangen. Auf gar keinen Fall etwas mit Beinen. Alcatraz war übersät mit Ungeheuern – oder zutreffender: mit Teilen von Ungeheuern. Keines war mehr am Leben und bei den meisten konnte er nicht einmal mehr sagen, worum es sich einmal gehandelt hatte.
    Billy hatte Büffeljagden erlebt und wusste, wie es danach aussah. Er war auf Schlachtfeldern gewesen und hatte

Weitere Kostenlose Bücher