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Die Gesänge Des Eisplaneten

Die Gesänge Des Eisplaneten

Titel: Die Gesänge Des Eisplaneten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey , Elizabeth Ann Scarborough
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den Tag gelegt, wirkte er jetzt so gelähmt, als hätte der Oberst ihn plötzlich in den Unterleib getreten. Es war offensichtlich, daß er Gratulationen für alles andere als angebracht hielt.
    »Schnappen Sie sich Ihre Ausrüstung, dann können Sie mit mir zusammen zurückreisen, Soldat.«
    »Erbitte Erlaubnis, mich von meiner Familie zu verabschieden, Herr Oberst«, sagte Demintieff mit einiger Überwindung.
    »Erlaubnis erteilt, solange Sie das in den nächsten fünfundvierzig Minuten erledigen. Die Pflicht ruft, mein Sohn.«
    »Jawohl, Herr Oberst.«
    »Maddock, da dieser Mann nun versetzt wurde, erhalten Sie Genehmigung, sich während Ihrer Eingewöhnungsphase als Zivilistin auch ziviler Unterstützung zu versichern, jedenfalls mindestens so lange, bis dieser Posten neu besetzt wurde.«
    »Jawohl, Herr Oberst. Darf ich meine Fahrerin, Miss Rourke, vorschlagen?«
    »Aber natürlich, Herr Oberst, Bunny wird sich um die Majorin schon kümmern«, warf Demintieff ziemlich galant ein, wie Yana fand, wenn man bedachte, welch Unbehagen seine eigene Versetzung ihm bereitete. »Sie ist die angeheiratete Cousine meiner Schwester und ein sehr gutes Mädchen.«
    Als sie dieses Aspekts Demintieffs gewahr wurde und begriff, welch gute Verbindungen er vor Ort haben mußte, verwünschte Yana sich selbst dafür, ohne gründliche Recherche der Verhältnisse voreilige Vorschläge unterbreitet zu haben. Wenn es darum ging, das Vertrauen der Dorfbewohner zu erlangen, wäre er ebensogut geeignet gewesen wie Bunny, statt dessen schickte man ihn nun von zu Hause fort, mit einem Auftrag, der ihm offenbar keine Freude bereitete, nur um einen Vorwand für den Personalwechsel zu haben. Der blöde Kerl hätte sich nicht melden sollen, wenn er keinen Schiffsdienst ableisten will, dachte sie wütend, doch es fiel ihr schwer, ihm in die Augen zu blicken. Giancarlo kehrte in das innere Zimmer zurück, und Demintieffs Augen wurde ohne jede Scham feucht, als er sich ihr zuwandte.
    »Dama, hätten Sie und Bunny allzuviel dagegen, mich zu Clodagh mitzunehmen? Dort habe ich meine Ausrüstung verstaut, und Clodagh wird dafür sorgen, daß meine Familie in Tanana Bay verständigt wird.«
    Yana konnte nur den Kopf einziehen, als der Oberleutnant ein dicht gepacktes Bündel von seinem Schreibtisch nahm und es ihr erst überreichen wollte, um es schließlich doch persönlich zum Schnokel zu bringen.
    Als Yana und Demintieff aus dem Gebäude traten, startete Bunny gerade den Motor. Sie wollte etwas sagen, als Demintieff neben ihr einstieg und Yana den hinteren Fahrzeugteil überließ, doch Demintieff schnitt ihr das Wort ab: »Bring mich schnell zu Clodagh, Bunny. Sie verschiffen mich ins Weltall.« In seiner Qual hatte er den gleichen merkwürdigen Tonfall angenommen wie ihn Bunny und ihr Onkel Seamus aufwiesen.
    Großartiger Start, gratuliere Majorin Maddock, sagte Yana zu sich selbst. Auf diesem verdammten Planeten schien praktisch jeder mit jedem verwandt zu sein.
    »In Ordnung, Charlie, aber ich muß dich und Yana absetzen, um das Schnokel zurückzubringen. Meine Genehmigung läuft in fünfzehn Minuten aus. Ich werde die Hunde anschirren, um Yana nach Hause und dich hierher zu bringen.«
    »Falls dazu genügend Zeit bleibt. Es könnte sein, daß Giancarlo dein Schnokel requiriert, um uns zum Raumhafen zu bringen, obwohl Terce ihn hierhergefahren hat. Du kümmerst dich doch um meine Hunde, nicht, Bunny? Die finden ohnehin schon, daß du zu ihnen gehörst, und ich möchte, daß gut für sie gesorgt ist. Ich habe sie schon als Welpen bekommen.« Er nestelte in mehreren Pelzschichten und holte eine Brieftasche hervor, dann reichte er ihr ein Bündel Geldscheine. »Das ist für das Futter.«
    Sie löste eine Hand vom Lenkrad und nahm das Geld entgegen, um es in ihren Parka zu stopfen. »Kein Problem, Charlie. Ich werde weiterhin für sie sorgen. Hast du gar nichts von der Versetzung gewußt?«
    »Nicht das geringste. Er hat es einfach so beschlossen.«
    Yana ertappte sich dabei, wie sie sich vorbeugte und Demintieff ins Ohr schnaufe: »Sie werden auf Station Andromeda gebracht, um sich dort zu melden und Ihre Anweisungen zu erhalten. Sollte er inzwischen nicht versetzt worden sein, heißt der für Versetzungen zuständige Hauptfeldwebel dort Ahmed Threadgill. Richten Sie ihm liebe Grüße von Yana Maddock aus, und daß sie ihn an damals erinnern möchte, als sie ihn vor der Razzia der Schiffspolizei gewarnt hat. Er wird schon wissen, was ich meine.«

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