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Die Gesänge Des Eisplaneten

Die Gesänge Des Eisplaneten

Titel: Die Gesänge Des Eisplaneten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey , Elizabeth Ann Scarborough
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auch fragen? Warum schwitzen Sie alle so verdammt viel, und wieso laden Sie mich nicht zu Ihren Partys ein?«
    Yana nickte.
    Er beugte sich vor und stach mit dem Finger nach dem Schreibtisch, als würde die Geste seine Worte irgendwie verdeutlichen. »Wir müssen dafür sorgen, daß jemand, der der Firma gegenüber loyal ist, ihr Vertrauen erringt und herausbekommt, was hier vorgeht.«
    »Und was ist, wenn die bloß schwitzen, weil sie eben an Kälte gewöhnt sind, und wenn auf ihren Partys irgendwelche Orgien oder so etwas stattfinden, und sie sich nur genieren, Außenstehende dabei zu haben?«
    »Vielleicht habe ich mich nicht deutlich genug ausgedrückt, Majorin. Sie wurden bei Bremport verwundet; Sie haben selbst gesehen, was dort geschehen ist. Ihnen brauche ich doch nicht erst zu erklären, was für Sümpfe des Aufruhrs diese Kolonialplaneten sein können. Auf diesem Planeten wurden nun einmal nicht genehmigte Lebensformen gesichtet. Forschungs- und Entwicklungsmannschaften sind hier förmlich im Nichts verschwunden. Da werden Sie mir nicht weismachen können, daß diese Vorfälle nichts miteinander zu tun haben. Statt dessen sollen Sie mir sagen, was sie genau miteinander zu tun haben. Haben Sie mich verstanden?«
    Yana nickte vorsichtig. Er mißdeutete ihre Vorsicht offensichtlich als Zögern und setzte nach.
    »Sie haben von Ihrem Quartier gesprochen. Es entspricht weitgehend dem hiesigen Standard, aber es besteht auch kein Zweifel daran, daß wir über die Mittel verfügen, für größere Bequemlichkeit zu sorgen. Außerdem haben Sie noch nicht das volle Pensionsalter erreicht, und Sie haben auch keinen Anspruch auf volle Bezüge.«

    »Ich bin aus medizinischen Gründen ausgemustert worden, Herr Oberst.«
    »Noch nicht. Tatsächlich beträgt Ihr Versehrtheitsgrad per sofort…« Er betätigte eine Taste. »… nur noch fünfundzwanzig Prozent. Das gibt keine besonders üppige Pension. Bei aktivem Dienst als verdeckte Ermittlerin dagegen kämen Sie sehr viel besser weg. Wir könnten sogar noch eine Gefahrenzulage drauflegen.«
    »Herr Oberst, bei allem Respekt und auch wenn ich das Geld bestimmt nicht verachten würde, aber die Ärzte im Krankenhaus…«
    »Von hier aus können Sie mit denen keinen Kontakt aufnehmen, Maddock. Und sollten Sie weitergehende kostspielige Behandlungen benötigen, würden die Transportkosten dorthin Ihre Mittel deutlich übersteigen. Es sei denn, die Intergal übernimmt die Rechnung. Ich erwarte wöchentliche Tätigkeitsberichte über Demintieff, es sei denn, daß irgend etwas vorfällt, wovon ich schnellere Kenntnis haben sollte.
    Demintieff wird Sie herumführen, Sie mit Leuten bekanntmachen…«
    Was immer die Spezialität dieses Burschen sein mochte, überlegte Yana, die sanfte psychologische Überredungskunst gehörte mit Sicherheit nicht dazu. Er ging ungefähr so subtil vor wie ein Photonentorpedo. Doch sie verdankte der Intergal ihr Leben und hatte ihr auch ein Leben lang gedient. Sie würde die Firma nicht im Stich lassen, nur weil dieser Betonkopf glaubte, sie erpressen zu können.
    Außerdem konnte sie die Bezüge durchaus gebrauchen.
    »Bei allem Respekt, Herr Oberst, aber ich denke, daß Demintieff seine Führertätigkeit auf ein Minimum beschränken sollte. Ich glaube, allein käme ich besser zurecht. Falls es in diesem Gebiet irgendwelche Terroristen geben sollte, so bin ich weniger verdächtig, wenn ein einheimischer Zivilist mich bei der Eingewöhnung unterstützt als ein uniformierter Berufssoldat.«
    »Scharfsinnige Überlegung, Maddock. Natürlich hat dieses Gespräch nie stattgefunden.« Er holte einen Stapel altmodischer Ausdrucke aus einer Kiste zu seinen Füßen. »Hier finden Sie einen vollständigen Bericht darüber, was wir wissen und welchen Verdacht wir bisher hegen. Machen Sie sich damit vertraut, und verbrennen Sie ihn danach.«

    »Jawohl, Herr Oberst.«
    »Angenehmen Ruhestand, Maddock.«
    Bunny Rourke saß gerade auf Oberleutnant Demintieffs Schreibtischkante, als Yana und Oberst Giancarlo heraustraten. Weder Bunny noch Demintieff schienen sonderlich zu schwitzen, soweit Yana das feststellen konnte, wenngleich Bunny beim Anblick des Oberst mit knappem Nicken in Richtung Yana aus der Tür floh.
    »Demintieff!« brüllte der Oberst.
    »Jawohl!«
    »Sie haben sich auf der Raumstation zu melden. Gratuliere, mein Sohn, Sie sind in den Schiffsdienst versetzt worden.«
    »Aber…« Hatte der Oberleutnant zuvor noch eine fröhliche Unterwürfigkeit an

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