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Die Gilde der Schwarzen Magier - Die Rebellin - The Black Magician's Guild 1 - The Magician's Guild

Titel: Die Gilde der Schwarzen Magier - Die Rebellin - The Black Magician's Guild 1 - The Magician's Guild Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trudi Canavan
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würde dich töten. Ich werde einen Freund nicht im Stich lassen, nur um ein paar Magiertricks zu lernen.«
    Einen Freund. Cery sackte in sich zusammen. Er schloss die Augen und stieß einen langen Seufzer aus. »Sonea. Erinnerst du dich an die Nacht, in der wir in der Gilde spioniert haben?«
    »Natürlich.« Er konnte das Lächeln in ihrer Stimme hören.
    »Ich habe dir damals erzählt, dass ich jemanden hier kenne, einen Diener der Gilde. Ich hätte diesen Mann bitten können, herauszufinden, welche Pläne die Gilde für dich hatte, aber ich habe es nicht getan. Weißt du, warum?«
    »Nein.« Sie klang jetzt ziemlich verwirrt.
    »Ich wollte nicht herausfinden müssen, dass die Gilde dir wirklich helfen wollte. Du warst gerade erst zurückgekommen, und ich wollte dich nicht noch einmal verlieren.«
    Sie erwiderte nichts darauf. Ihr Schweigen sagte ihm mehr als alle Worte. Er schluckte, denn sein Mund war plötzlich trocken geworden.
    »Ich hatte hier jede Menge Zeit zum Nachdenken«, fuhr er fort. »Ich... nun ja, ich habe mich gezwungen, den Dingen ins Auge zu sehen. Zwischen uns ist nichts außer Freundschaft, daher wäre es unfair -«
    Sie gab einen seltsamen kleinen Laut von sich. »Oh, Cery«, flüsterte sie. »Du hast nie etwas gesagt!«
    Sein Gesicht brannte mit einem Mal, und er war dankbar für die Dunkelheit. Mit angehaltenem Atem wartete er darauf, dass sie weitersprach. Vielleicht würde sie ja irgendetwas sagen, das ihm zeigte, dass sie seine Gefühle erwiderte, vielleicht würde sie ihn berühren...
    Die Stille dehnte sich, bis er es nicht länger ertragen konnte. »Nun, das ist nicht wichtig«, murmelte er. »Wichtig ist, dass du nicht in die Hütten gehörst. Nicht, seit du deine Magie entdeckt hast. In die Gilde passt du vielleicht auch nicht richtig, aber du musst es wenigstens versuchen.«
    »Nein«, erwiderte sie entschieden. »Ich muss dich hier rausholen. Ich weiß nicht, wie lange Fergun dich benutzen will, um mich zu erpressen, aber er kann dich nicht für immer hier unten festhalten. Ich werde ihn dazu zwingen, mir Nachrichten von dir zu überbringen, damit ich weiß, dass du noch lebst. Wenn er das nicht tut, werde ich nicht mehr mit ihm zusammenarbeiten. Erinnerst du dich noch an die Geschichte über Hurin, den Zimmermann?«
    »Natürlich.«
    »Wir werden das Gleiche tun, was er getan hat. Ich weiß nicht, wie lange es dauern wird, bis er dich freilässt, aber ich...«
    Das Klicken der Tür ließ sie verstummen. Das Licht des Magiers fiel auf ihr Gesicht, und Cery hatte das Gefühl, als breche ihm das Herz.
    »Du warst jetzt lange genug hier drin«, blaffte Fergun sie an.
    Sonea wandte sich wieder zu Cery um, umarmte ihn schnell und ging zur Tür. Cery schluckte. Irgendwie hatte diese kurze Berührung mehr geschmerzt als ihr früheres Schweigen.
    »Halt dich warm«, sagte sie zu ihm. Dann drehte sie sich um und ging an Fergun vorbei in den Korridor hinaus. Als die Tür sich hinter ihr schloss, eilte Cery durch den Raum und drückte ein Ohr gegen das Holz.
    »Tu, was ich dir sage, dann wirst du ihn wiedersehen«, erklärte Fergun. »Ansonsten...«
    »Ich weiß, ich weiß«, erwiderte Sonea. »Aber vergesst niemals, was die Diebe mit denen machen, die ihre Versprechen brechen...«
    Erzähl es ihm, dachte Cery mit einem grimmigen Lächeln.
     
    Sobald Dannyl den Abendsaal betreten hatte, war klar, dass ihn irgendetwas beunruhigte. Rothen löste sich aus dem Kreis neugieriger Magier, die sich um ihn geschart hatten, und durchquerte den Raum, um seinen Freund zu begrüßen.
    »Was ist passiert?«
    »Ich kann hier nicht darüber sprechen«, antwortete Dannyl mit einem warnenden Blick.
    »Sollen wir nach draußen gehen?«, schlug Rothen vor.
    Sie traten in den fallenden Schnee hinaus. Weiße Flocken wirbelten um sie herum und zischten leise, als sie auf Rothens Schild trafen. Dannyl schlenderte zu dem Springbrunnen hinüber und blieb stehen.
    »Rate mal, wen ich gerade in der Universität gesehen habe.«
    »Wen?«
    »Fergun und Sonea.«
    »Sonea?« Ein Anflug von Sorge regte sich in Rothen, aber er drängte das Gefühl beiseite. »Er hat jetzt das Recht, mit ihr zu reden, Dannyl.«
    »Mit ihr zu reden, ja, aber darf er sie auch aus deinem Quartier holen?«
    Rothen zuckte die Achseln. »Es gibt kein Gesetz dagegen.«
    »Machst du dir keine Sorgen?«
    »Doch, aber es wird nichts nützen, dagegen zu protestieren, Dannyl. Wenn die anderen sehen, dass Fergun zu weit geht, ist meinen Zwecken damit

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