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Die Gilde der Schwarzen Magier - Die Rebellin - The Black Magician's Guild 1 - The Magician's Guild

Titel: Die Gilde der Schwarzen Magier - Die Rebellin - The Black Magician's Guild 1 - The Magician's Guild Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trudi Canavan
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eher gedient, als wenn ich bei allem, was er unternimmt, Protest erhebe. Ich bezweifle, dass sie mit ihm gegangen wäre, wenn sie es nicht selbst gewollt hätte.«
    Dannyl runzelte die Stirn. »Willst du nicht wissen, wohin er sie gebracht hat?«
    »Wohin?«
    Verärgerung zeichnete sich auf Dannyls Zügen ab. »Ich bin mir nicht ganz sicher. Ich bin ihnen in die Universität gefolgt. Fergun ist mit ihr in die inneren Korridore gegangen. Danach habe ich die beiden verloren. Sie sind einfach verschwunden.«
    »Sie haben sich vor deinen Augen in Luft aufgelöst?«
    »Nein. Zuerst konnte ich Fergun noch reden hören, dann war plötzlich alles still. Zu still. Ich hätte Schritte hören müssen oder eine Tür, die geschlossen wird. Irgendetwas.«
    Abermals drängte Rothen das aufkeimende Unbehagen beiseite. »Hm, ich würde tatsächlich gern wissen, wohin er sie gebracht hat. Was könnte er ihr in der Universität zeigen wollen? Ich werde sie morgen danach fragen.«
    »Und wenn sie es dir nicht erzählt?«
    Rothen blickte auf den schneebedeckten Boden und dachte nach. Die inneren Korridore der Universität führten zu kleinen, privaten Räumen. Die meisten davon standen leer oder waren verschlossen. Es gab nichts Sehenswertes dort... außer...
    »Ich kann mir nicht vorstellen, dass er ihr die unterirdischen Tunnel gezeigt hat«, murmelte er.
    »Aber natürlich!« Dannyls Augen leuchteten auf, und Rothen bedauerte seine Worte sofort. »Das ist es!«
    »Das kommt mir höchst unwahrscheinlich vor, Dannyl. Niemand weiß, wo sich die Eingänge befinden, niemand außer -«
    Dannyl hörte ihm nicht mehr zu. »Jetzt ergibt alles einen Sinn! Warum bin ich nicht eher darauf gekommen?« Er drückte die Hände an die Schläfen.
    »Nun, ich würde dir ernsthaft nahe legen, den Tunneln fernzubleiben. Es gibt gute Gründe für das Verbot, sie zu benutzen. Sie sind alt und baufällig.«
    Dannyl zog die Augenbrauen in die Höhe. »Was ist dann mit den Gerüchten, dass ein gewisses Mitglied der Gilde sie regelmäßig benutzt?«
    Rothen verschränkte die Arme vor der Brust. »Er kann tun, was ihm gefällt, und ich bin davon überzeugt, dass er in der Lage wäre zu überleben, falls ein Tunnel einstürzen sollte. Außerdem bin ich mir sicher, dass es ihm nicht gefallen würde, wenn du dort herumschnüffelst. Was wird er sagen, wenn er dich in den Tunneln vorfindet?«
    Bei diesem Gedanken erlosch das Leuchten in Dannyls Augen. »Ich müsste den Zeitpunkt sorgfältig wählen. Wenn ich genau wüsste, dass er sich woanders aufhält -«
    »Du solltest nicht einmal im Traum daran denken«, warnte Rothen seinen Freund. »Du würdest dich dort nur verirren.«
    Dannyl schnaubte. »Schlimmer als die Gänge der Diebe können die Tunnel unter der Universität auch nicht sein, oder?«
    »Du wirst es nicht tun, Dannyl!«
    Aber wenn Dannyls Neugier erst einmal geweckt war, das wusste Rothen, dann konnte ihn höchstens die Drohung, aus der Gilde ausgeschlossen zu werden, von seinen Plänen abbringen. Und wegen eines so geringfügigen Verstoßes würde man nicht zu einer derart drastischen Strafe greifen. »Überleg es dir genau, Dannyl. Du möchtest dir doch nicht die Chance verderben, Botschafter zu werden, oder?«
    Dannyl zuckte die Achseln. »Sie haben mir meine Verhandlungen mit den Dieben durchgehen lassen, da werden sie es nicht allzu sehr missbilligen, wenn ich ein wenig unter der Universität herumschnüffle.«
    Rothen wandte sich resigniert ab und machte sich auf den Rückweg zum Abendsaal. »Das mag sein. Aber manchmal kommt es darauf an, wessen Missbilligung man sich zuzieht.«

28. Die Anhörung beginnt
     
    M acht Euch keine Sorgen, Sonea«, flüsterte Tania, als sie das Universitätsgebäude erreichten. »Es wird schon alles gut gehen. Die Magier sind einfach nur eine Bande alter Männer, die lieber behaglich an ihrem Wein nippen, als in einer zugigen Halle zu sitzen. Bevor Ihr recht wisst, wie Euch geschieht, wird alles vorbei sein.«
    Tanias Beschreibung der Gilde entlockte Sonea ein Lächeln. Dann folgte sie der Dienerin über die Treppe und durch die riesigen Türen. Sie hielt den Atem an, als sie in einen Raum voller Treppen gelangten. Jede dieser Treppen bestand aus miteinander verschmolzenem Stein und Glas und wirkte zu zerbrechlich, um das Gewicht eines Menschen zu tragen. Die Treppen zogen sich in gewundenen Spiralen durch den Raum und umschlangen einander wie ein kunstvolles Schmuckstück.
    »Der andere Teil der Universität sieht

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