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Die Goblins 02 - Die Rückkehr der Goblins

Die Goblins 02 - Die Rückkehr der Goblins

Titel: Die Goblins 02 - Die Rückkehr der Goblins Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jim C. Hines
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sie Jigs Schwert betrachtete. »Legt die Leichen an die Grube und lasst es so aussehen, als wären sie übereinander hergefallen!«
    »Das wird nicht funktionieren«, meinte Braf. »Die Kobolde werden nie im Leben glauben, dass wir uns ohne Grund gegenseitig umgebracht haben.«
    Jig antwortete, ohne sich umzudrehen. »Doch, sicher werden sie das. Wir sind Goblins.«
    Arnor zog seine Axt heraus. Neben den Ogern und ihren Waffen wirkte Jigs Schwert wie ein besseres Küchenmesser.
    »Aber es wird nicht funktionieren, wenn Braf schreiend durch den Tunnel rennt«, fuhr er fort und betete, dass Braf schnell genug war. Jemand anders wäre ihm lieber gewesen, aber Schlitz und Veka waren bewusstlos, und Grell war viel zu langsam auf den Beinen. Also packte Jig sein Schwert mit beiden Händen und biss die Zähne zusammen, damit sie nicht klapperten. »Los, Braf! Grell und ich werden die Oger aufhalten; du erzählst den Kobolden, dass sie ein paar Oger übersehen haben. Sie werden sich wahrscheinlich durch einen der Tunnel auf der anderen Seite der Kaverne zurückziehen. Ich bin sicher, die Kobolde sind schnell genug, um sie zu fangen.«
    Er starrte Trockle, die sich nicht vom Fleck gerührt hatte, trotzig an. »Auf die Weise werden wir alle sterben.«
    Arnor sah Trockle an. »Mama?« Neben ihm hatte Ramma ihre Waffe gezogen und trat zur Seite.
    Grell humpelte vor, und ihr Spazierstock prallte tönend gegen Rammas Klinge. »Du wartest genau hier, bis deine Tante dir sagt, was du tun sollst, Mädchen!«
    »Die Kobolde werden euch sowieso töten«, sagte Trockle. »Sie haben vor, auch das letzte bisschen Leben hier in diesem Berg auszulöschen. Mein Junge hier wird es rasch erledigen. Steck dieses Schwert weg, und er und meine Nichte werden mit euch fertig sein, bevor ihr etwas spürt.« Sie klang völlig ruhig und vernünftig, als ob es das Natürlichste auf der Welt sei, sich von Ogern umbringen zu lassen.
    Jig schüttelte den Kopf. Trockle mochte richtig liegen, was die Kobolde betraf, aber die Kobolde waren noch nicht hier – die Oger schon.
    Und die wollten ihn immer noch umbringen. Im Augenblick waren sie an einem toten Punkt angelangt, doch Jig sah bereits, wie andere Oger sich auf den Tunnel zubewegten. Dem Geräusch nach zu urteilen hatte Braf ein paar Schritte Richtung Grube zurückgelegt, aber selbst wenn es ihm gelingen sollte, die Kobolde zu erreichen, würde es Jig nicht viel helfen. Sie konnten nicht ewig hier rumstehen. Arnor spielte mit seiner Axt, und Ramma hatte die Faust geballt, bereit zum Schlag.
    »Du bringst deine Oger in Sicherheit«, sagte Jig.
    »Ich kümmere mich um die Kobolde.«
    Sein Herz schlug wie wild, als Trockle ihn anstarrte. Dann stieg ein leises Lachen in ihr auf. »Du? Du willst gegen die Kobolde kämpfen?«
    »Du musst den hier am Kopf erwischt haben, als du ihn gefangen hast, Cousine«, argwöhnte Arnor.
    »Und wie genau gedenkst du das zu tun?«, wollte Trockle wissen. »Wir haben gesehen, was sie mit unseren Leuten angestellt haben, und du bist nichts weiter als ein Goblinschwächling.«
    Jig rückte seine Brille gerade. »Nein«, widersprach er und kam sich dabei wie ein Idiot vor. »Ich bin Jig Drachentöter.« Ihr Götter, wie er diesen Namen hasste!
    »Jig Drachentöter?«, wiederholte Ramma. Jigs Wangen zuckten. »Genau.«
    Ramma sah zu den anderen hin. »Er ist derjenige, der …«
    »Ich weiß, wer er ist!«, unterbrach Trockle sie barsch. Sie besah sich Jig jetzt genauer. »Du bist kleiner, als ich mir vorgestellt hatte.«
    Jig fiel keine passende Antwort ein, also sagte er nichts.
    »Du bist kein gewöhnlicher Goblin, das ist offensichtlich«, stellte Trockle fest. »Die meisten von euch wären entweder weggerannt oder wie die Schwachsinnigen auf uns losgegangen.«
    Was beides althergebrachte Goblintaktiken waren und mit Sicherheit ihren Tod zur Folge gehabt hätte. Jig wartete. Sein Arm begann vom Hochhalten des Schwerts zu schmerzen.
    »Nun denn«, sagte Trockle. »Kämpfe gegen die Kobolde.«
    Jig ließ sein Schwert sinken und stützte es mit der Spitze auf dem Boden ab. Seine Hände zitterten so sehr, dass der Versuch, es in die Scheide zurückzustecken, ihn wahrscheinlich seinen Gürtel gekostet hätte.
    »Wir sollten Veka und Schlitz aufwecken«, schlug Braf vor und ging zu ihnen hin. »Vekas Magie wäre gegen die Kobolde nützlich. Vielleicht kann sie den Hobgoblin auf sie werfen.«
    »Nicht solange beide von den Kobolden kontrolliert werden«, sagte Jig matt. »Eher

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